Hallo zusammen.
Es scheint ja viele Methoden zu geben?
Die einen nehmen zum Beispiel ein Weitwinkel.
Die andern scheinbar ein 50 mm und setzen alles zusammen?
Was macht Sinn?
Wenn ich zum Beispiel ein 11- 18 oder 24-70 oder ein 15-30 nehme?
Wie siehts beim zusammensetzen aus wegen der Verzerrung?
Ist es besser ich nehme ein 50 mm Objektiv und habe keine Verzerrung zum zusammensetzen?
Grüsse von Uwe

Leider ist es wie so oft im Leben - es kommt darauf an wozu Du das Foto haben willst und was das Motiv ist. Für den Computer, das Handy oder den Tablet-Bildschirm reichen Panoramen, die mit Weitwinkeln aufgenommen werden und dann entsprechend beschnitten werden völlig aus. Willst Du das Bild groß auf Leinwand drucken lassen wären mehr Auflösung bestimmt besser - aber auch da kann eine Einzelaufnahme mit einem guten WW wie z.B. dem 11-18 oder 12-24 ausreichen.

Mehrere Einzelbilder zusammensetzen - da gibt es recht einfache Programme oder sehr aufwändige Prozesse - wie oben gesagt: Wozu benötigst Du das Bild? Ich habe hier 2 Bilder an der Wand, die auf 120cm breitere Kantenlänge vergrößert wurden und nicht zusammengesetzt sind - siehe diese Beispiele:

#1

Das stammt noch von der K 5

Dieses ist ein Pano aus mehreren Aufnahmen - ich glaube 4 - per Programm zusammengesetzt aus dem letzten Jahr - (nicht an der Wand)

#2

Gebraucht habe ich die größere Auflösung in der Originalversion nicht, aber ich wollte sehen, was das Programm konnte.

Also - sich selbst die Frage stellen: wozu und warum - manche Szenen gehen nicht sehr gut für zusammengesetzte Panoramen - zuviel Bewegung durch Wellen oder Wind, andere lassen sich auch mit einem Super-WW nicht einfangen. Empfehlen für die zudammengesetzte Variante würde ich immer ein 30 (APS-C) oder 50mm (KB), da es sonst durchaus zu Verzerrungen kommen kann.

Es werden noch eine ganze Reihe anderer Ratschläge geben, die Dir helfen oder auch nicht, weil nur Du weißt, was Du mit den Bildern machen willst. Soweit nur schon einmal ein erster Kommentar.

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no religion

@angus
Danke mal für die ersten Tipps.
Ich möchte von einer Schlucht die ich kenne machen.
Das heisst ich muss ca eine Aufnahme von 180° hinbringen- da der Fluss eine Biegung hat.

Ich möchte es für an die Wand.

Gruss Uwe

Da würde ich ein 50er bei ca. f8 an die K-1 schrauben und das ganze auf einem Stativ befestigen - Tripod mit Wasserwage ausrichten und dann im Manuellen Modus mit MF auf die wichtigste Stellen fokussieren, zur Not an mehreren Stellen auslösen und das Ergebnis überprüfen. Dann in einem relativ windstillen Moment in rascher Folge von links nach rechts so viele überlappende Bilder machen, dass Dein gewünschter Winkel dadrin ist. Nach dem letzten Bild ein unscharfes Foto oder Deine Hand fotografieren, so daß Du weißt wo Schluß der Serie ist.

Das ganze als JPG mal in so einem Panorama Programm durchlaufen lassen - die gibts für nothing im Netz - und shen, ob das so ist, wie Du Dir das vorgestellt hast. Und dann je nach Wunsch bei einem umfangreicheren Programm das dann mit der RAW Auflösung oder was Du machen willst dann als Kombi-Bild entsprechend Deiner Wünsche bearbeiten. Dazu kann ich Dir keine Tips geben, ich mache das immer in JPEG.

Licht ist aber wie immer entscheidend für ein tolles Bild. Das Prozedere kann man ja zuhaue mal in der Wohnung durchspielen.

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no religion

angus hat ja schon viel dazu geschrieben.

Ich denke er meinte mit manuellem Modus den manuellen Belichtungsmodus. Der ist nämlich ganz wichtig.
Die Bilder sollten im Hochformat aufgenommen werden und ca. 1/3 überlappen.
Das kann man zwischen 2 Bildern ausprobieren und dann den ermittelten Drehwinkel am Stativ ablesen. Um diesen Betrag wird dann jeweils geschwenkt.

Für einreihige Panos habe ich mit dem kostenlosen Programm ICE (Image Composite Editor) von Microsoft ganz gute Erfahrungen gemacht.

Bin schon auf dein Ergebnis gespannt.

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schöne Grüße aus dem Frankenland
Horst

Allzeit viel Licht oder eine ruhige Hand

Hallo Hodu - mein Bild zwei ist auch durch ICE gelaufen, fand ich auch sehr ansprechend. Manueller Fokus und Belichtung soll sicherstellen, dass alle Bilder zueinander passen und keine Unterschiede in der Belichtung aufweisen.

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no religion

Hallo,

ich möchte auch kurze Tips zur Panoramafotografie beisteuern :

Empfehlenswert ist die Einführung zu diesem Thema von Jan Röpenack unter diesem Link : .

Hier wird die grundlegende Technik gut und einfach beschrieben - vor allem die sehr wichtige Einstellung des "Drehpunktes" mit einem sog. Nodalpunktadapter.

Auf meiner Website kann man sich ein paar meiner Ergebnisse unter dem Menüpunkt "Panoramen" anschauen.

Beste Grüße

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Wolfgang Kaiser
D-34560 Fritzlar

Das Wichtigste ist schon weitesgehend genannt worden.
Am Besten ziehst Du los und machst ein paar Versuche um ein Gefühl für die Sache zu bekommen, sowohl für's Kamerahandling, als auch für die (vielen) Panoramaprogramme.

Wie gross ist Deine Wand, resp. wie gross hättest Du das Bild gerne und wie weit steht der Betrachter vom Bild weg?
Daraus ergibt sich wieviele "Pixel" Du benötigst. Schau 'mal für Anhaltspunkte.

So nebenbei: Ich war erstaunt, wie "wenig" Pixel benötigt werden.

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Grüsse Klaus
Sharky

Das Bild sollte ca 1.6 meter auf 0.5 meter werden.
Gruss Uwe

Uebrigens danke für die vielen Meldungen.
Muss das erst mal alles lesen und begreifen.
Ihr seid toll.

Grüsse Uwe

Hallo, ich nehem für solche Aufgaben auch den Aufbau von Angus. Für ein gutes Panoramafoto ist es wichtig, dass du den Nodalpunkt findest. Das ist der Punkt, an dem die Drehung der Aufnahmeinheit keine Parallaxenverschiebungen verursacht. Dazu brauchst du bei Pentax, wo ja der Stativgewindeansatz in der optischen Achse liegt nur eine Möglichkeit, die Einheit entlang der optischen Achse vor und zurück zu schieben, z.B. eine Makroschiene. Du suchst die eine sehr nahe Vertikalstruktur am linken oder rechten Bildrand (z.B. Laternenmast, 2m entfernt) und kurz daneben eine sehr weit entfernte. den Abstand zueinander merkst du dir. Anschließend schwenkst du das Ganze an den anderen Bildrand. Normalerweise wirst du erkennen, das dieser Abstand sich verändert. Durch probeweises Vor- und Zurückschieben des Gehäuses entlang der Schiene und wiederholtes Schwenken versuchst du zu erreichen, dass der Abstand sich nicht mehr verändert. Wenn du das erreicht hast, alles schön festzurren und loslegen.

Übrigens noch etwas zu den Objektiven. Wenn du mit Normaloptik arbeitest, besser noch mit 43mm hast du die Vordergrund-Hintergrund-Relation, die das menschliche Auge wahrnimmt. Bei niedrigeren Brennweiten wirkt die Landschaft weitläufiger und bei Telebrennweiten rückt der Hintergrund näher ran. Diese dir sicherlich bekannte Weisheit gilt auch in der Panoramafotografie.

Übrigens- ich nehme automatische Belichtung bei definierter Blende und ISO und dort möglichst wenige Differenzen zwischen den Einzelbildern zu haben, achte aber darauf, dass nicht der Himmel mit gemessen wird.

VG Holger