Hallo Forenmitglieder,

ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem helfen. Ich habe vor mehr als einer Dekade mit dem "knipsen" begonnen und mir über die Jahre auf die harte Tour das fotografieren Stück für Stück beigebracht. Sicher sind meine Bilder keine Kunstwerke, aber für meine Ansprüche bin ich mittlerweile durchaus zufrieden. Zurzeit besitze ich eine K5, die ich auch sicher behalten werde, aber da ich vorwiegend Landschaft fotografiere ist mit der Zeit der Wunsch nach einem größeren Sensor entstanden, weil ich mir 1.) eine noch bessere Qualität erhoffe, gerade was das Auflösungsvermögen angeht und 2.) KB hat für mich einfach den besseren "Look", damit meine ich einfach die Wirkung der Brennweiten ist irgendwie angenehmer und 3.) ich zukünftig auch große Leinwanddrucke machen möchte und dafür braucht man eben soviel Pixel wie nur geht. Als ich hörte das Ende dieses Jahres dann doch endlich eine KB von Pentax herauskommen soll, war ich natürlich Feuer und Flamme, habe mich aber entschlossen mindestens ein halbes Jahr zu warten und nicht sofort in den Laden zu rennen, da ich in der Vergangenheit schon öfter das Gefühl hatte, einfach nur als Produkttester mißbraucht zu werden. Wie ich also so vor mich hinsinniere wurde mir auch plötzlich bewusst, wieviel Geld ich mit dem Hobby schon "verbrannt" habe, istD,K20,K10,K5 von den Objektiven ganz zu schweigen. So ist in mir die Überlegung gereift, wieso nicht gleich in die vollen und eine 645D gebraucht kaufen, denn mit den 40MP auf Mittelformat sollten meine Zwecke (Ausdrucke max. 1,6 X 1,2 m) eigentlich erfüllt sein und ich damit eine Kamera "für das Leben haben" (gut nichts hält ewig aber die nächsten 10 Jahre sollte es doch gehen). Das was ich für die 4 Kameras bezahlte hätte ich nämlich auch schon eine Mittelformat bekommen.
Anderseits ist die 645 beim Wandern schon eine Herausforderung (das Pils muss dann wohl zuhause bleiben) und KB wäre da sicher erträglicher. Wo wird der qualitative Unterschied einer Mittelformat mit 40MP und einer KB mit 36MP liegen und lohnt es sich dafür wirklich ein solches Ungetüm wie die 645 mit sich zu tragen ?

Ich an deiner Stelle würde erst einmal die Pentax-KB abwarten und dann ggf. vergleichen.
Bis dahin würde ich mich am besten einfach mal mit einer günstigen Stitchingsoftware für Panoramafotos vergnügen. Mit ein bisschen Übung kann man auf diese Weise locker Bilder erstellen, mit denen ganze Hochhäuser bedrucken könnte.

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Das Bessere ist des Guten Feind - und während die einen die Unterschiede zwischen APS-C und FF sehen und FF den Vorzug geben halten andere Selbigen für Vernachlässigbar. Alles eine Frage der Notwenigkeit, des "Haben-Wollens".... jedoch dieser Unterschied ist nach dem was ich an Infos und Anschauungsmaterial aus dem Netz konsumiert habe vergleichbar was FF zu MF betrifft. Auch hier, nicht allein die MP machen es auch wenn hier FF und MF mitunter Pari sein können sonder Sensorgröße und Anmutung beim Schärfeübergang.
Schön, wenn da Kameragröße und -gewicht ein ausschlaggebendes Kriterium ist. Spart Geld.... Für andere ist es Blitzsynchronzeit, HSS-fähigkeit, Objektivauswahl.....
Wenn allein Bildqualität für Landschaft das Kriterium sein soll - dann wird wohl die 645 das Rennen machen. Bildqualität und Gewicht.... wohl immer noch die 645.... Bildqualität, Gewicht und.... Naja, schon geht es los. Und dann noch verglichen mit einer Kamera die es noch gar nicht gibt.... Pffffhhhh.....

Dann meldet sich bald jemand der Dir rät noch zu warten und beizeiten nach einer gebrauchten 645Z zu schauen.

Nö, helfen ist da wohl schwer - da kommt dann eher eine Flut von "Ich würde..." Meldungen.

Und ich würde, wenn ich denn Fokus auf Landschaften hätte und auch groß ausbelichten wollen würde eher zum MF schielen. Oder analog GF... Linhof z.B...... Aber wohl eher MF statt FF. Ob das jetzt hilfreich ist......

Fraglich bleibt dabei Dein Objektivbedarf!
Brauchst Du auch da viele, womöglich längere Brennweietn?
Das spräche eher gegen die 645.

Der durch den größeren Sensor erzeugte "look" ist bei der 645 natürlich nochmals ausgeprägter.
Die 645 ist ansonsten durchaus als gut in der Hand liegend zu bezeichnen. Fühlt sich nie als "schwerer Klotz" an.
Allerdings nur mit Festbrennweiten bis zum 120er macro Erfahrungen gesammelt.

Bisher habe ich ja nur mit APSC gearbeitet, bei denen meine Brennweitenbereich 10-50mm auf APSC ist. Bei der K5 sind meine Lieblinge eine 21 und eine 40mm FB,das 40-er ist so etwas wie mein Immerdrauf. Ich kann mir vorstellen das ich mit dem 55-er und einem 35-er sehr gut bedient bin und da ich auch gerne manuell fokussiere kommt natürlich auch "Altglas" in Frage.

Das mit dem Geld verbrennen würde ich nicht so sehen. Deine Ansprüche haben sich ja mit den Kameras und durch sie entwickelt. Ohne deine Entwicklungsschritte hättest du heute nicht das Begehr nach der MF.

Der Sprung ins Mittelformatlager ist nicht durch den Kauf einer gebrauchten 645D getan.
Da du ja selber schon so lange dabei bist, weiß du doch selber, wie vernachlässigbar ist, ob die erste Kamera zum Einstieg 500 oder 800 € gekostet hat ...
Bist du langfristig bereit, dass drei- bis vierfache für vergleichbare Brennweiten hinzublättern und einen noch rareren Gebrauchtmarkt nach Objekten deiner Begierde zu durchforsten?

Viele liebäugeln mit dem digitalen MF von Pentax.

Mein Plan zur Zeit ist es, erst mal abzuwarten, was die KB mitbringt und sich speziell bei Auflösung und Landschaft schlägt.

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LG Frank

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Gerade dein bisheriger unterer Brennweitenbereich ab 10mm/APS-C wird meines Wissens nur durch das neue und nicht ganz preiswerte 25mm abgedeckt.
(*EDIT:* Alleine für dieses 25mm-Objektiv wirst du die KB-Kamera bekommen ...)

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LG Frank

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Die hochpreisigen Objektive sind durchaus ein Thema, aber meine Vorstellung ist ja, das ich diese Kamera für die nächsten 10 Jahre plane und dementsprechend auch nicht alles auf einmal kaufen muss, ich bin da genügsam. Anderseits sind hochwertige Objektive für KB und im allgemeinen auch nicht günstig (Fuji / Sony) und vor allem die Sony 7RII benötigt eben auch recht teure Objektive, wenn man sie voll nutzen will.

P.S.:
die 10mm sind bei mir nur noch recht selten verwendet, meistens habe ich entweder das 21-er oder das 40-er drauf und bin damit zufrieden.

Mal weg von der Kamera und hin zum Vermerk "ich zukünftig auch große Leinwanddrucke machen möchte" im Ausgangspost.

Wenn es denn wirklich ein Ausdruck auf Leinwand sein soll, dann sind mehr als 10 bis 15 MP einfach überflüssig. Selbst bei Drucken von 1,5 mal 2 und so fort. Warum? Ganz einfach: zunächst hat Leinwand, egal welche, eine eigene Struktur. Und die ist sehr ausgeprägt. Genau diese Struktur schafft aber dieses scheinbar unmögliche und ermöglicht es, gerade bei solchen Großdrucken die nach Pixxelpeepers Wundertabelle angeblich erforderlichen MP zu unterbieten. Sie sind einfach überflüssig. Zum zweiten kommt der Betrachtungsabstand dazu. Gehst Du mit einem 35mm Makro an die Leinwand ran oder guckst Du lieber aus dem "normalen" Betrachtungsabstand auf solche Werke?

Und eine philosophische Frage kommt hinzu: wieviel Ausdrucke im von Dir im Post genannten Format möchtest Du denn wirklich machen, um damit eine eine neue Kameraausrüstung im Wert von mehreren 10.000 EUR (bei MF) zu rechtfertigen?

Wenn wir für Innendekorationen großformatige Drucke anfertigen lassen (ca. 1 m breit, ca. 2 m hoch - Pflanzenbilder) arbeiten wir i.d.R. mit einer Nikon D 610 (24 MP) und drucken auf beschichtetem Papier von Sihl. Die Kunden als auch wir sind zufrieden und die Frage nach mehr Pixxeln taucht nicht auf. Unser bislang größter Druck auf Leinwand war eine Wandverkleidung von 2 m Breite und 2,5 m Höhe (in Bahnen gedruckt, da sonst unbezahlbar wegen des Formates). Ausgangsmaterial war ein Foto des Kunden mit ca. 14 MP, die nach endgültiger Bearbeitung auf 12,5 MP geschrumpft sind. Aufgrund der Größe haben wir Probedrucke von kritischen Details gemacht, aber es hat sich herausgestellt, dass wir das Foto nicht "größerrechnen" brauchten. Es war absolut überzeugend auf der Leinwand und Details gingen auch nicht verloren.

Eine Erfahrung, die wir schon häufiger gemacht haben, als kleinen Tipp: Bei Druck auf Leinwand sollten nicht gerade wahnsinnig viele Details eine Hauptolle spielen. Beispiel: eine "Wand aus Bäumen" mit vielen Blättern, die dann im Bild entsprechend klein sind, wirken auf Leinwand irgendwie unschön (persönliches Empfinden). Wenn die Blätter so klein werden, dass es schon wieder eher eine "grüne Masse" ist, dann ist das angenehmer anzusehen. Auf Papier ist das etwas völlig anderes.

Wow - wie sind denn bei Dir um's Eck die Gebrauchtpreise für eine 645D? Ich käme da schon nur auf einen Preis der einer neuen FF-Ausrüstung (aktuelle Mitbewerber, mal schauen was Pentax aufrufen wird...) entspräche... und ich denke, die Gedanken hat sich der TO auch gemacht. Gut, mit einigem an Altglas.... Was aber auch nicht schlimm sein muss.
Ich finde, wenn die Argumente betrachtet werden dann aber auch im Kontext bleiben und nicht von einer "neuen 645z-Ausrüstung" ausgehen.... Oder einer anderen Marke, damit aus "mehreren" auch rasch mehr als zwei wird....
Ansonsten - einen Aspekt gekonnt negiert....