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Ist hier zufällig ein Techniker an Bord, der mir aus meiner Nervsituation raushelfen könnte?
Ich habe mir neue Lautsprecher und einen Plattenspieler gekauft. Angeschlossen an meiner alten Anlage => Marantz PM 68. Nun bin ich gerade dabei mir einen neuen Tonabnehmer für den Plattenspieler zu kaufen und werde mit der Nachricht konfrontiert, dass meine Anlage, die bisher immer für ausreichend befunden wurde, ein großes Problem hat, nämlich dass der Phono-Ausgang (das ist der Ausgang, an dem der Plattenspieler angeschlossen wird) eine viel zu hohe und nicht praxisgemäße Kapazität aufweist (1150 pF). Das ganze wurde mir hier mitgeteilt: http://www.analog-forum.de/wbboard/inde ... 2m-black-für-clearaudio-concept-gute-idee/&postID=1634234#post1634234
Dort ist auch ein Schaltplan zu finden, weshalb sich zwei User nun nicht einig sind (die begründen das auch jeweils technisch) ob das wirklich der Fall ist. Kennt sich jemand mit Elektronik aus und kann mir sagen, was denn nun stimmt? 1150 pF oder nicht? Ich habe null Ahnung von so etwas, würde aber gerne wissen, was Sache ist, bevor ich wieder Zusatzgeräte kaufen muss.
Ohne den verlinkten Thread näher betrachtet zu haben, kann ich hierzu nur sagen: bei parallel-geschalteten Kondensatoren (wie in deinem Beispiel im Schaltplan zu sehen) werden die einzelnen Kapazitäten aufsummiert. Somit sollte die Angabe von 1150pF stimmen.
Bei Kapazitäten sind die Regeln bei Zusammenschaltung genau andersherum wie bei rein ohmschen Widerständen (R in Reihe -> summieren, C parallel -> summieren).
Ohne jetzt groß den restlichen Plan sehen zu müssen, es kann sein das so vermieden wird das die FETs übersteuern. Da Du ja einen Schalplan hast mit Teilebezeichnungen würde ich es zunächst mal anschliessen. Ist es nicht zufriedenstellend, die Kapazitäten anpassen. Sollte dann ein FET den Geist aufgeben (unwarscheinlich), kann man den tauschen und eine externe Lösung anschliessen.
Hab mich zwar schon länger nicht mehr mit diesem Thema beschäftigt, aber eigentlich sollte es einen Tonabnehmer geben, der auch mit deinem Phono-Ausgang harmoniert.
Alternativ würde ich mir an deiner Stelle überlegen, einen Phonovorverstärker zuzulegen. Da eine Kette immer nur so gut ist wie ihr schwächstes Glied und wenn du dir schon neue Geräte gekauft hast, würde ich da jetzt auch nicht sparen, es gibt günstige und gute Phonovorverstärker.
zeitlos hat geschrieben:...Nun bin ich gerade dabei mir einen neuen Tonabnehmer für den Plattenspieler zu kaufen...
Wieso? Du schreibst doch in dem verlinkten Thread, dass es dir bereits so gefällt wie es ist. Darauf kommt es an. Ich würde mir von einem anderen TA nicht zuviel erwarten.
Aber wenn es schon unbedingt sein soll: Ein Phono-Pre ist sicherlich die einfachste und im Vergleich zum Rumgelöte im Amp billigste Lösung.
Ich habe mit Google relativ schnell einen Vergleich des Marantz mit einem Yamaha folgende Aussage gefunden:
- Phono MM und MC (Marantz nur MM).
Also solltest Du für den Marantz ein MM-Tonabnehmersystem verwenden. Zur Verfügbarkeit von MM-Systemen kann ich nichts sagen. Aber bevor ich in einem Verstärker rumlöte, würde ich einen Phono-Preamp kaufen (dann logischerweise in einen Line-Eingang). Falls Du nicht erfahren im Löten bist, ist schnell mal eine Leiterbahn auf der Platine durchtrennt.
Vielen Dank Euch für die vielen guten Tipps und Erklärungen!
Hm, schade, dann habe ich ein Problem mit meinem Verstärker. Wobei das anscheinend wie hier auch angemerkt durch einen Vorverstärker zu lösen sein sollte. Aber genaueres wird mir dann sicher mein Händler sagen. Ich hätte nicht nur meine Boxen, sondern eben auch den Plattenspieler dort kaufen sollen, dann hätten wir das Gesamtsystem von vornherein so ausgerichtet...