le spationaute hat geschrieben:
Den Verzicht auf ein nach eigenen Parametern definiertes vollwertiges jpg aus der Kamera verstehe ich in Zeiten des fast schon 'kostenlosen' Festplattenspeichers überhaupt nicht. Ich speichere zB. Gerne mal gleich eine s/w-Version mit oder ein handliches 6MP in bester Qualität, einen besonderen Farbstil oder oder oder.
Tja so unterschiedlich sind die Nutzverhalten.
Und genau wegen dem Günstigen Speicher heut zu Tage verwende ich RAW und nicht JPEG. Frisst ja kein Heu.

Aber noch eine 2. Datei mit dem selben Bild will ich mir nicht halten.
Neben den Rohdaten (RAW) aus denen ja auch das JPEG der Kamera gemacht wurde, habe ich auch noch ein JPEG mit den Entwicklungseinstellungen der Kamera in jedem RAW File mit drin.
Das hat sogar die volle Auflösung und ist (eben mal bei der K-3 nachgesehen) mit 86% Kompression gepackt! (Also 100% wäre beste Qualität)
Und für spezielle Versionen in s/w oder besonderen Farbstiel, mache ich einfach als virtuelle Kopie in LR.
Die Kamera mach ja aus den Rohdaten (RAW) das JPEG so wie ich es in den Entwickler Einstellungen vorgebe.
Und genau das nur viel umfangreicher und bequemer macht ja auch LR.
Da kann ich mir sogar mehre Entwicklungseinstellungen speichern und die dann beim Import nach Lust und Laune anwenden.
Ich habe mir eine Standard Entwicklungseinstellung in LR zurecht gemacht, die in etwa der Default Entwicklung der K-3 entspricht.
Die wird in der Regel gleich automatisch angewendet, und ist meine Ausgangsbasis für die Bearbeitung.
Ein 6MP Bild würde ich nicht archivieren, das würde ich eher nur nutzen um es auf Mobilen Geräten an zu sehen, brauch ich aber in der Regel nicht.
Wer aber dennoch für alle Bilder ein JPEG bereit haben will, kann ja aus allen RAW's ein JPEG erstellen lassen und die Parallel zu den RAW's ablegen.
Ich mache das nicht, weil ich mit den alleinigen JPEG's keinen Zugriff auf meine Organisation unter LR wie "Markieren, Sterne vergeben, Stichworte, Standorte, Farbmarkierung, Sammlungen, etc." habe.
Brauche ich mal ein JPEG gehe ich in LR, finde mein Bild ganz schnell mit den vergebenen Kriterien, gebe dann an wie, wo, und wie gross ich das JPEG gerne hätte und der Rest läuft automatisch.
Ich kann in LR Bilder neben oben genannten Kriterien zusätzlich auch nach Blende, Brennweite, Objektiv, Belichtungszeit, Datum, Zeit, und noch viel mehr sortieren.
Diesen ganzen Luxus habe ich ausserhalb LR nicht mehr.
le spationaute hat geschrieben:
Am Ende ist ein RAW eben nur ein RAW und jedes Bild, das man außerhalb von LR sehen oder gar drucken will, jede Bearbeitung, die man anwendet, all das erfordert am Ende ein jpg. Wenn ich das erstellt habe, kann ich als Speicherökonom immer noch das OOC-jpg löschen...
Ein RAW ist die Quelle des JPEG's damit kann ich alles machen was möglich ist.
Nie würde ich das Original löschen und nur die bearbeitete Version behalten.
Und um Speicherplatz geht es mir gar nicht. Meine DNG's aus der K-3 sind um die 35MB gross, da würde noch ein JPEG nicht viel ausmachen.....nur brauche ich das nicht, also weshalb soll ich das speichern ?
Und wie gesagt, schnell ansehen oder ausdrucken könnte ich ja das JPEG im RAW drin, mit dem einzigen Nachteil das darin keine nachträglichen Änderungen sind.
Aber ich kann auch die verstehen die nur JPEG's verwenden. Das geht überall, aber ich brauche es nun mal nicht "überall".
Man kann natürlich auch ausschliesslich JPEG's in LR verwenden. Auch da wird das Original nicht angetastet.
Aber den erweiterten Umfang der Bearbeitungsmöglichkeiten an einem RAW zu einem JPEG würde ich nicht mehr her geben wollen.
Ich habe am Anfang meiner DSLR Zeit vor 7 Jahren auch nur JPEG's gemacht, und es hatte mir gereicht.
PS: Entschuldige wenn ich in meinem Text etwas hin und her gesprungen bin oder nicht ganz aus einem Guss wirkt.
Aber ich habe den Text am Morgen angefangen, musste dann weg, und habe ihn zwischendurch immer mal wieder weiter geschrieben.
