Welches Bearbeitungsprogramm

le spationaute hat geschrieben:Und es hat den Nachteil, dass alle Änderungen an Bildern erst für dritte sichtbar und nutzbar werden, wenn man ein bearbeitetes Bild auch wirklich exportiert.

Nein, das ist ganz klar ein Vorteil, weil Lightroom nicht destruktiv arbeitet, nie Dein Original anrührt, sondern eine neue Datei mit Deinen Bearbeitungen erstellt.

Außerdem gäbe es da noch einiges mehr aufzuzählen, was Lightroom ausmacht. Ich habe in den letzten Tagen mal DxO Optics Pro getestet, klar ist auch 'ne andere Hausnummer bei Bildbearbeitungen, aber das hat z. B. nicht mal 'ne Änderungshistory, Du kannst also nicht gezielte bestimmte Bearbeitungsschritte zurücknehmen und das bei 'ner Software für die der Hersteller noch mehr Geld verlangt als Adobe für Lightroom.

Ich sehe es als Nachteil. Ich lasse LR meine Bilder aus allen Kameras auf ein Netzlaufwerk sortieren. Geordnet nach Jahr, Monat und Tag. Auf diese Daten greift auch meine Frau zu. So lange ich ein Bild nach der Bearbeitung nicht exportiere, greift sie notwendigerweise immer auf das unbearbeitete, parallel gespeicherte jpg zu.

Jpg-Illuminator arbeitet auch nicht destruktiv. Aber ein bearbeitetes Bild wandert sozusagen automatisch auf die Platte. Und dann auch noch eine Zustzdatei, die alle Einstellungen beinhaltet.

Okular hat geschrieben:Und Du kaufst es noch, bekommst 'ne Box oder ziehst einen Download, Lightroom wird noch nicht als Abo-Software angeboten.

Doch gibt es schon. Mit der "Adobe Creative Cloud". ---> http://www.adobe.com/ch_de/creativecloud.html
Ich bin gar kein Fan von Abo-Lösungen. Vor allem auch weil ein Jahres Abo mehr kostet wie die Kaufversion.
OK Photoshop ist noch mit dabei, aber ich brauch kein Photoshop.
Aber solange man Ligthroom "normal" kaufen kann, ist ja alles bestens.

@sicknote: noch mal zur Ausgangsfrage: Für Deine Entscheidung kommt es darauf an, was Du mit Seinen Bildern Anstellen willst:

1. RAW oder jpg? Ich bin nach Jahren (!) auch bei RAW gelandet. Trotzdem halte ich das jpg in Foren für zu Unrecht unterbewertet. Moderne Kameras machen derart gute jpgs, dass man es erst mal im RAW-Konverter besser hinbekommen muss. Auch für Bllder, die s/w werden sollen, reicht ein (farbiges) jpg völlig aus. Mit dem jpg-Illuminator (Links siehe oben) hat man ein ein einfaches und doch mächtiges Werkzeug zur Hand, das nach einer ähnlichen Bedienlogik wie ein RAW-Konverter arbeitet und wirklich erstaunliches leistet.

2. Bearbeitungstiefe. Wenn Du in der Nachbearbeitung nicht manipulativ in die Bilder eingreifen willst (Entfernen oder Hinzufügen ganzer Bildteile oder Personen. Fotomontagen usw.), dann tut es Lightroom oder jpg-Illuminator. Beide können auch kleinere Fehler oder Elemente wegstempeln, Bilder entzerren, Farben justieren uvAm.

Lightroom hat ferner einen wichtigen Schwerpunkt in der Bildverwaltung. Es schaufelt die Bilder von den Karten an die vorgesehenen Speicherorte, erlaubt das Bewerten und Taggen usw.

PS Elements kann heute ähnliches. Leider ist es in diesen Fähigkeiten bewusst (?) inkompatibel zu LR. Außerdem beinhaltet PS Elements annähernd den selben RAW-Konverter wie Lightroom, lediglich um einige mächtige Werkzeuge 'gekürzt'. Dafür kann es Dank Ebenentechnik im Grunde alles, was PS auch kann. Fehlende Funktionen lassen sich per Plug-in nachrüsten.

Fazit: Mein Tipp bleibt, Dich mal einen Monat lang auf jpg-Illuminator einzulassen. Danach bist Du ein Stück 'schlauer', versprochen!

Ich habe Jahre lang ACDsee Pro genutzt, bin dann aber von ACDsee Pro 6 auf Lightroom gewechselt (hatte enorm viele Abstürze).
Als Ergänzung für kleinere "Bildmanipulationen" habe ich mittlerweile Photoshop Elements12 - GIMP würde es dafür aber auch tun.

Da ich meistens nur wenig bearbeite sondern eher "Entwickle" und Verschlagworte ist Lightroom für mich ein super Werkzeug. Wer mehr bearbeitet kann auch zu PSE greifen, da ist auch eine Verwaltungsfunktion dabei, welche aber etwas eingeschränkt ist.

Am besten Testversionen laden!

Lese hier sehr interessiert mit, da ich in sachen Bildbearbeitung absoluter Anfänger bin. Mein Töchterchen hat das elterliche Heim verlassen und ich kann ihr leider nicht mal eben schnell meine Bilder zum bearbeiten geben.
Beim jpg-Illuminator hab ich das Problem, dass das Programm die exif Daten kassiert, wenn ich ein Bild auf die hier im Forum zulässige Dateigröße verkleinere. Kann ich das irgendwie ändern? Bei PhotoScape bleiben die Exifdaten beim komprimieren erhalten. Gefällt mir auf den ersten Blick auch nicht schlechter als der jpg-Illuminator.
Bei Gelegenheit werde ich mir erstmal das erwähnte Video-Tutorial ansehen.

le spationaute hat geschrieben:Auf diese Daten greift auch meine Frau zu. So lange ich ein Bild nach der Bearbeitung nicht exportiere, greift sie notwendigerweise immer auf das unbearbeitete, parallel gespeicherte jpg zu.

Hier kann ich Dir nicht folgen, warum greift sie "notwendigerweise" darauf zu? Arbeitet ihr zu zweit an den exakt selben Bildbestand? Und Bearbeitungen führe ich immer an virtuellen Kopien durch, berühre also Originale - gleich ob RAW oder JPEG - nicht.
Falls Eure Bilder nicht in getrennten Ordnern sind (weiß ja nicht wie Du das s.o. meintest), kannst Du ja auch für Deine Frau einen eigenen Katalog erstellen, dann bearbeitet ihr getrennte Datenbestände.
Aber, das wird jetzt hier wahrscheinlich off-topic, vielleicht besprechen wir das in einem eigenen Thread, "Arbeiten mit Lightroom" oder so...

Nein, ich erklär's ;-)

Meine Frau will fertige Bilder auf der Platte. Mit Nachbearbeitung hat sie nichts am Hut. Wenn ich also nicht dafür Sorge, dass entwickelte jpgs auf der Platte liegen, die sich möglichst so erkennbar positiv von den jpgs aus der Kamera unterscheiden, dass sie sich aufdrängen, dann landen eben die Kamera-jpgs beim Ausbelichter. Das macht nämlich eher Sie als ich. :-)

ich hab mir jetzt jpg illuminator oder wies heißt gezogen und lightroom gekauft. hab ja ne studentin als frau.
bin gespannt

sicknote hat geschrieben:....und lightroom gekauft. hab ja ne studentin als frau.
bin gespannt

Das ist praktisch, und nach kurzer Einarbeitung wirst du das Programm nicht mehr her geben wollen.
Es gibst ja sehr viele gute Tutorials und Videoanleitungen mit denen man schnell weiss wie es läuft.
Und denk daran, Lightroom spielt seine stärke vor allem mit RAW Dateien aus.
Ich mache schon länger ausschliesslich nur noch RAW's.
Zusätzlich JPEG's sind für mich nur unnötiger Ballast, zumal ja viele Programme wie z.b. FastStone Image Viewer (http://www.faststone.org/FSViewerDetail.htm)
Für das schnelle aussortieren zum löschen VOR dem Import in LR sowieso die JPEG Vorschauen aus den RAW Dateien auslesen.
Das geht sehr flott, und die eingebetteten JPEG's reichen sogar für einfache Sachen mehr als aus, will man ausnahmsweise mal nicht über LR arbeiten..