le spationaute hat geschrieben:
Ernst gemeinte Verständnisfrage an die nur-RAW-Fraktion: Ihr lagert nur das RAW? Bedeutet das, das jede Bildbetrachtung immer mit Lightroom erfolgt*? Und für jede sonstige Ausgabe das Bild neu exportiert und später wieder gelöscht wird? Erzählt doch mal! ;-)
Mein Ziel ist Jpg und die Ausbelichtung bzw. der Druck. Die RAWs werde ich wohl nach 10 Jahren oder so löschen. Ich fand die Bearbeitung von Jpgs immer zu aufwendig und langsam. Ich habe mit JPG begonnen und nach ca. 1/2 Jahr auf RAW+ umgestellt. Aber wie halte ich RAW und JPG synchron, was lösche und behalte ich? Ich fand es einfach viel zu umständlich!
Bei mir sind es nur ca. 7.000 K-5 Aufnahmen pro Jahr von denen ich ca. 50% lösche. Als Linuxer verwende ich für RAW darktable und für die jpgs seit 10 Jahren digiKam. Die Geschwindigkeit für die Betrachtung ist nahezu gleich, wobei ich eingestellt habe das darktable nicht das eingebettete JPG verwendet, sondern gleich ein "Profil" anwendet. Lightroom müsste ja noch viel mächtiger und komfortabler sein als darktable.
le spationaute hat geschrieben:
*das eingebettete jpg, das man beispielsweise mit Faststone sehen kann, ist ja immer das unbearbeitete neutrale Original. Bearbeitungen, die man mit LR am RAW vornimmt, werden ja dort nicht übernommen. Auch Bildstile oder dergleichen werden nicht auf das Vorschaubilder sondern nur auf ein extra jpg OOC angewandt.
das unbearbeitete neutrale Original? Gibt es nicht. Es ist das was der Hersteller aus den Sensordaten macht. Da es meistens auch noch Sensoren mit Bayerlayout sind, müssen ja auch die Farben aus den RGB pixeln rekonstruiert werden (
). Üblicherweise hat ein Sensor doppelt soviele grüne, wie rote und blaue Pixel.
le spationaute hat geschrieben:
Wenn nämlich am Ende doch nicht nur die RAWs sondern auch jpgs gelagert werden, dann will mir nicht in den Kopf, warum man diese jpgs nicht schon in der Kamera erzeugt. Die Dinger können das doch heute. Gefühlte 5/6 des Entwicklungsaufwands moderner DSLRs wandern doch in die Weiterentwicklung der Bildaufbereitung. Die arbeitet aber nur für jpg!!!
Es spricht absolut nichts gegen JPG! Aber sobald man die Farben und das Licht selber in die Hand nehmen will, geht es über den "Umweg" RAW einfacher und verlustloser.
ck
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Je mehr Zeit man in seine Ausrüstung investiert, desto weniger Zeit hat man für seine Bilder.
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