Moinsen.

Ich habe folgendes Problem (1):
Fotos einer Kampfvorführung - alles geht schnell, alles geht drunter und drüber, Motiv, fokussieren, zack, weg, Mist... (Beitrag vom 10.09.2015: )

Ich bin so herangegangen:

Mittlere ISO (400), damit ich noch ein bissl beschneiden/croppen kann, ohne dass mir das Bild wegrauscht,
Blendenzahl hoch (7.1), damit ich ein bissl Schärfentiefe bekomme,
ergab unter den gegebenen Umständen Verschlusszeiten von so um die 1/400 s.
Belichtungsmessung mittenbetont.

Die Verschlusszeiten sind oft zu lang:



Datum: 2015-08-29
Uhrzeit: 12:23:03
Blende: F/7.1
Belichtungsdauer: 1/400s
Brennweite: 180mm
KB-Format entsprechend: 270mm
ISO: 400
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-50

Gibt's da nur die Möglichkeit, die ISO zu erhöhen?

Problem (2): Auswahl Autofokus.
Ich nutze i.d.R. die frei wählbaren Autofokuspunkte. Das gibt, wenn es schnell gehen muss, eine ziemliche Tipperei. Gerade - und jetzt kommt das Problem - wenn die Tasten bzw. die Verstellung der Autofokuspunkte nicht reagieren. Dann ist die Anzeige im Sucher weg und ich muss erst auf OK drücken, um den Punkt wieder in die Mitte zu setzen, und dann kann ich ihn wieder verschieben.
Teils hab ich den Punkt dann auf die Mitte gestellt, was zur Folge hat, dass die Bilder dann entsprechend ihrer Motive mehr oder weniger stark beschnitten werden müssen. Womit ich wieder bei Problem 1 bin, nämlich bei der erhöhten ISO (wenn sie den höher eingestellt wird) und dem bei stärkerem Beschnitt sichtbar werdenden Rauschen.

Mit welchen Einstellungen würdet ihr an die Sache herangehen?

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Viele Grüße
Christoph

Also ich würde mit den ISO höher gehen, 800 ist doch kein Problem für die K-50.
Wenn du wie hier s/w machst stört selbst etwas sichtbares Rauschen nicht, Film hatte früher auch Korn.
AF-Punkt entweder mittig lassen oder eins hoch.
Serienbilder und bei 180 mm vielleicht nicht zu nah ran wegen der Schärfentiefe.

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Liebe Grüße
aus Sachsen

Steffen

Meine Ausrüstung: K-3, DA 18-135/1:3.5-5.6, DA* 50-135/F2.8, SMC FA 35/F2.0 AL, HD-DA 70/2.4 Limited, DA 16-45mm/4 ED AL, SMC FA 50/1.7 sowie dieses Forum

Mit Kampfsport kann ich nicht dienen, aber ich kämpfe ständig mit Handballbildern.

Schau mal hier rein: 40456504nx51499/sport-und-action-f58/herrenhandball-die-erste-und-was-noch-so-kommt-update-t5141-s10.html#p174777
die ISO liegt bei den Bildern so zwischen 2500 und 5000.
Ich fotografiere zwar mit der K30, das sollt beim Rauschen aber keinen Unterschied machen.
Verschlusszeiten halte ich so zwischen 1/250 und 1/500, Ich mag halt eine gewisse Bewegungsunschärfe der Bälle.
Wenn du draußen mehr Licht hast, geht die Verschlusszeit ja auch locker kürzer.

Problem (2)
Für Handball habe ich z.B. festgestellt, dass der Fokuspunkt rechts oben am besten liegt, um Angriffe von der Position rechts neben dem Tor zu fotografieren.
Manchmal passt es halt nicht, dann sind die Bilder eben futsch, ist dann so.
Wahrscheinlich wirst du die beste Position für die Kämpfe nur durch ausprobieren herausbekommen.

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Liebe Grüße Christiane

Was ich mir bei dieser Art von Bildern vorstelle, ist, dass die jeweilige Person im Vordergrund steht. Quasi Hintergrund möglichst unscharf (Schärfentiefe), Gesicht scharf (deshalb auch die höhere Blendenzahl, um nicht immernoch das Auge suchen zu müssen, obwohl die Unschärfe des Hintergrundes mit weiter geöffneter Blende noch besser wäre), Gliedmaßen und Waffen können ruhig, bzw. sehr gerne Bewegungsunschärfe zeigen - das bringt die Dynamik des Ganzen rüber.

Ob die Bilder schwarz-weiß oder farbig werden, entscheid ich hinterher - ich bearbeite sie in beiden Varianten und sehe dann, welche ich besser finde (oder ich kann mich nicht entscheiden )

Die Handballbilder sind supi! So extrem dunkel war es bei mir nicht Mein Ziel war und ist es weiterhin, mir jeweils einen Charakter, ein Gesicht, herauszupicken. Bilder, bei denen der Fokus auf einer Gruppe von Akteuren liegt, kommen auch noch ein paar. Mein Hauptziel waren hier aber die jeweiligen Einzelpersonen. Deswegen hier auch das Telezoom (70-300 Sigma). Hinzu kommt die eingeschränkte Bewegungsfreiheit meinerseits: links Leute, rechts Leute, hinten Leute und wenns dumm kommt, vor mir Leute (meistens bin ich aber größer) und wenns ganz dumm kommt, vor mir Leute mit hochgereckten Handys.

Was das Rauschen betrifft, ISO 800 geht sicher noch, muss ich mal testen. Manchmal hab ich nur Bilder, wo zu viel drauf ist - zu viel unscharfes Gewirbel und in der Mitte irgendwo ein scharfes Gesicht, was im Gesamtbild vollkommen untergeht. Dann schneide ich mir das Bild so zurecht, dass es wirkt. Da kann schonmal die Hälfte des Bildes verloren gehen, aber wenn man es nicht unbedingt drucken will, dann geht solch Gecroppe ja noch. Da würde dann aber das Rauschen höherer ISO-Einstellungen zum Vorschein kommen. Früher hab ich das sehr oft gemacht, heute ist es eher die Ausnahme (man lernt ).

Kennt ihr das mit der langsamen Reaktion der manuellen Fokuspunkte auch? Also, dass sie sich nicht gleich einstellen lassen?

Wie stellt ihr bei solchen Aufnahmen die Belichtungsmessung ein? Mittenbetont oder Mehrfeldmessung (heißt die so?)?

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Viele Grüße
Christoph

Hi,

prinzipiell bist Du mit deinen Einstellungen doch nicht verkehrt, was genau für dein gewünschtes Bildergebnis funktioniert, kriegst Du nur durch probieren heraus.

Ich würde wahrscheinlich mit den ISO noch etwas nach oben gehen (ISO 1600 geht m.E. auch noch ganz gut, gerade wenn Bewegung im Bild ist) und die Verschlusszeiten im Bereich 1/500 versuchen. Dazu Blende noch etwas mehr geöffnet.
Belichtungsmessung würde ich Mittenbetont nehmen.
Wenn es schnell gehen muss, dann nicht mit den Fokuspunkten rumspielen, sondern auf dem mittleren lassen und ein bisschen beschneiden. Sollte im Normalfall kein riesengroßer Qualitätsverlust sein.

Gruß René