ulrichschiegg hat geschrieben:
Unten ein Beispiel. Korrigiert mit DXO Viewpoint. Kann eigentlich Alles was ich benötige. Nachteil: Kosten/Nutzen.
Mich mürde interessieren, was das "alles" ist.
Ich benutze in der Regel die im jeweiligen Raw-Entwickler eingebauten Funktionen. Vorteil dabei ist, dass das zusätzliche Arbeitsschritte und Verwaltung von Dateien sowie eventuell damit einhergehende Detailverluste erspart und insbesondere einen ggf. nachfolgen nötigen separaten weiteren Skalierungs- und Schärfungsschritt erspart.
Unten ein Beispiel von Rawtherapee. Dessen Vorteil ist (allgemein), die mögliche separate Schärfung nach allen Transformationen und insbesondere nach der Verkleinerung, um Interpolationen auszugleichen, ohne weitere Werkzeuge bemühen zu müssen. Rawtherapee funktioniert natürlich auch mit Nicht-roh-Formaten. Die Korrekturmöglichkeiten sind sowohl automatisch möglich (komplett, horizontal, vertikal) anhand der (anscheinend) Kameralage- und Objektivdaten sowie Kantenerkennung, als auch komplett manuell, aufgeteilt in Rotation sowie horizontale und vertikale Verschiebung gegeben oder als Transformation basierend auf markierten Kontrolllinien, die parallel zu den Bildkanten ausgerichtet werden. Auch schon asymmetrisch beschnittene Bilder, bei der der Fernpunkt der Zentralperspektive nicht mittig liegt, lassen sich bearbeiten. Beide Methoden bieten eine nachträgliche manuelle "ästhetische" Perspektiveinstellung, die einfacher zu nutzen ist als eine Unterkorrektur. Auf mich wirken gerade bei weitwinkligen Aufnahmen nicht komplett korrigierte Bilder oft besser. Nachteil: Ich habe ab und zu Probleme mit dem Beschnitt, der auch manuell stets Teile wegschneidet, man hat nicht das komplette umschreibende Rechteck zur Verfügung. Der zwischenzeitlich in der Entwicklung vorhandene Skalierungsfaktor scheint wieder aus der Benutzeroberfläche verschwunden zu sein.
Meist benutze ich jetzt aber Darktable. Das funktioniert sehr ähnlich, zeigt auch automatisch erkannte Kanten an und bietet zusätzlich Scherung und Höhen-Seiten-Verhältnis Einstellungen. Hier funktioniert die Skalierung der Bildfläche besser, man hat (fast) das komplette umschriebene Rechteck beim Beschnitt zur Verfügung, so dass eine nachträgliche Kontextsensitive Füllung der Ecken ohne Verlust an Bildinhalt durch die Transformation möglich wird. Das hat schon mehrere meiner Bilder gerettet, die ich ohne die nötige "Luft" für die Perspektivkorrektur drumherum aufgenommen hatte. Die nachträgliche Perspektiveinstellung lässt sich mit einer zweiten Modulinstanz bewerkstelligen, dann aber mit geringfügigem Detailverlust, da nicht die gesamte Transformation in einem Schritt abläuft.
Beide bieten alles, was ich brauche, die Automatiken funktionieren gut. Ein weiterer Vorteil beider ist natürlich der Preis.
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Gruß, Jens
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