Hi Rüdiger,
hast du die Bilder erstellt? Dann klatsche ich schon mal Beifall und sage DANKE !
Und die Antwort auf die Frage lautet nein allerdings auch Vice Versa, die K1 macht keine besseren Bilder als die anderen. DIESES EINE Bild ist bei der K1 besser, von mir aus. Mache ein Foto von einem Siemensstern und wahrscheinlich wird das Ergebnis ähnlich aussehen, dann sind es schon 2 Bilder.
Aber wer macht im Ernst solche Bilder? Wer stellt sie in direkten Vergleich? Was für ein Objektiv war denn drauf? Was passiert, wenn zusätzlich ein schneller Autofokus für ein gutes Bild erforderlich ist? Das wirkliche Pixelmonster (62 MP) ist ja noch garnicht dabei. Die großen Kamerahersteller können alle gute Kameras bauen, mit denen man einwandfreie Fotos machen kann.
Auch auf die Gefahr hin, hier jetzt jemand auf die Füße zu treten: Wenn ich einen Nagel in die Wand schlagen will, interessiert mich nicht, wer ihn hergestellt hat, aus welchem Stahl der Hammer ist, ob sein Griff aus Edelmetall ist, ob sein Stiel mit Brillianten besetzt ist. Er muss nur einen Nagel in die Wand bringen. Wenn ich tausende Nägel einschlagen will, ist es noch interessannt, wie schwer er ist und ob er gut in der Hand liegt. Ich sehe eine Kamera wie den Hammer. Technik (z.B. Megapixel) sind mir im Prinzip völlig egal, solange sie mir ermöglicht das Foto zu machen, was ich will. Genau das tut eine K1 (meistens) und deshalb ist sie ein guter "Hammer" und deshalb habe ich sie. Ich schlage aber viele "Nägel" ein (wie wohl die meisten hier) und da kommt dann das Thema Handling auf. Ich fotografiere ja auch mit Sony, die liegt schon mal deutlich schlechter in der Hand. Wenn ich eine Landschaft fotografieren will, spielt es keine Rolle, wie sie in der Hand liegt. Komme ich aber in Grenzsituationen, wo die Kamera wirklich an die Grenzen gebracht wird (mal ein Beispiel "Person vor Sternenhimmel"), dann geht das mit der Sony auch, aber ich muss mich durch Menues hangeln. Der Workflow ist Mist. Bei der K1 habe ich zwar viele Knöpfe und Einstellräder, aber ich muss dazu kein Auge vom Motiv abwenden, ein klares Plus. Die Leute bei Pentax scheinen sich immer wieder die Frage zu stellen: "Wie kann ich eine Kamera herstellen, die dem Benutzer einfach, übersichtlich, exakt ermöglicht, das Foto zu machen, das er haben will." Und das nicht als als Alleinstellungsmerkmal für das Spitzenmodell (derzeit K1) sondern vom Einsteigermodell, eine tolle Philosophie. Sony z.B. geht einen anderen Weg: "Ich liefere euch die neueste Technik mit allen nur erdenklichen Möglichkeiten, du musst nur herausfinden, wie du an die Möglichkeiten kommst oder du überlässt es einfach der Kamera, wie dein Bild aussieht." Mir gefällt die Pentax-Philosophie besser.
Rüdiger, es ist sicher kein Fehler bei deiner K1 zu bleiben.
LG
Norbert