waldbaer59 hat geschrieben:
Tendenziell rauschen Sensoren stärker, wenn sie länger in Betrieb sind. Wie stark dieser Effekt freilich ist und ob irgendwann ein oberer Grenzwert erreicht wird, kann ich nicht sagen. Da hoffe ich, im Internet noch Informationen finden zu können.
Da die angebotenen Mattscheiben auch gewisse Nachteile haben (Belichtungsmessung speziell bei Spotmessung beeinträchtigt, Abdunklung der Einstellhilfe bei relativ geschlossener Blende / Gläsern mit geringer Lichtstärke) sind sie nicht universell zu empfehlen. Das muss jeder Nutzer für sich entscheiden.
VLG
Stephan
Ja, das mit dem Rauschen ist ja auch der Grund, warum man bei Langzeitbelichtungen die Option hat, eine "Schwarzbelichtung" direkt im Anschluss durchzuführen. Deren Rauschinformation wird dann vom vorher gemachten Bild subtrahiert (mehr oder weniger). Aber wie gesagt: spezielle Videokameras kommen ja auch damit klar. Nun ja, kein Thema von hoher Relevanz für mich. Interessant ist es schon. Schaltet denn der Sensor bei Mirrorless-Kameras wohl auch nach einer recht kurzen Zeit ab, um das Sensor-Rauschen einzudämmen?
Ich hatte mich anfangs auch sehr für eine Schnittbildmattscheibe interessiert, da ich das von meiner analogen Kamera sehr zu schätzen gelernt hatte. Als ich dann allerdings von diesen "Problemen" bei der Belichtungsmessung erfuhr, war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich mir das antun will. Gerade kürzlich habe ich auch auf Spotmessung umgestellt und versuche gerade, damit in der manuellen Belichtung Erfahrungen zu sammeln. Da wäre es höchst kontraproduktiv, wenn eine zusätzliche Herausforderung dieser Art ins Spiel käme...

Bei meiner analogen Ricoh KR-10X wurde die Belichtungsmessung ja mit einer mittenbetonten Integralmessung durchgeführt - also nix mit Spotmessung. Bei anderen analogen Kameras wird das vermutlich ähnlich gewesen sein, weshalb die damals verbauten Schnittbildmattscheiben wohl kein größeres Problem bei der korrekten Belichtung darstellten.