Erst einmal Respekt an alle, die sich an das grauslige Bild gewagt haben!
Meine Intention schon beim Fotografieren war, den Fisch so zu platzieren, dass es aussieht, als würde er auf den Stämmen des Baumes "landen", die Umgebung erkunden und eventuell im Gestrüpp Schutz suchen wollen.
Deshalb ist auch noch so viel unnötiger Platz drum herum. Mit den 18mm der GR und dem angestrebten Ziel war nur diese Perspektive möglich.
Ich wollte dann die Streben, von denen der Fisch getragen wird, entfernen und das Ganze etwas mystisch, märchenhaft aussehen lassen. Ein Lebewesen in einem nicht artgerechten Habitat.
Am Monitor habe ich dann aber erkannt, dass die dicken Äste, die den Fisch "tragen" sollen, doch auf einer ganz anderen Schärfeebene liegen. Und so muss ich Euch gleich einmal enttäuschen: von mir gibt es noch keine bearbeitete Version
Aber nun zu euren Bildern:
Fabbio: mir gefällt ausgesprochen gut, wie Du den Fisch herausgearbeitet hast, so plastisch. Was mir nicht so ganz zusagt, ist der Goldton im Schwarzweiß des Bildes. Das isoliert den Fisch in meinen Augen zu sehr, aber ich denke, genau das war Deine Intention, ihn aus dem Gestrüpp heraus zu holen, was Dir auch ausgezeichnet gelungen ist.
Gerd: Auch Du hast den Fisch klasse herausgearbeitet! Und bei Dir wirken die vermeintlich tragenden Äste im HG auch viel näher und dominanter, so, wie ich es eigentlich auch wollte. Allerdings sind durch Deine Bearbeitung auch die Stützstreben sehr auffällig geworden, die hätte ich mir etwas dezenter gewünscht.
Frank: du bist noch einmal einen ganz anderen Weg gegangen. Durch die Überlagerung mit dem neuen Himmel verliert der Fisch an Präsenz. Zuerst war ich mir nicht so sicher, ob ich das mag, vor allem an der Schwanzflosse. Aber je länger ich darauf geschaut habe, desto mehr ist es eigentlich dem Bild nahe gekommen, das ich auch vor Augen hatte. Die dicken Äste als Silhouette passen sehr gut und mystisch märchenhaft ist es allemal durch die Farbgebung und das Licht. Links ist es mir bisschen knapp beschnitten, da hätte ich gerne mehr von dem neuen, ungewöhnlichen Lebensraum eines Fisches gesehen.

vor Euren Bearbeitungen, zu der ich noch keine Muse gefunden habe.
Und nun kurz und bündig:
Frank, du bist der Nächste!
