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BeitragVerfasst: Mi 6. Feb 2019, 20:18 
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Beiträge: 128
Isabel AC-Foto hat geschrieben:
Wenn der Verkäufer die originale Rechnung nicht raus rücken will obwohl auf der Kamera noch Gewährleistung ist (und sie defekt verkauft obwohl er sie kostenlos reparieren lassen könnte), drängt sich mir der Gedanke auf dass da was faul ist. Wenn dann auch noch ein neues Ladegerät dabei liegt werde ich noch stutziger.


Hi, so... hitziges Thema, aber ich bin einen Schritt weiter.

Rechnung Erstkäufer auf erneute Nachfrage nicht zu bekommen. Diesmal hab ich telefonisch nachgefragt;
Und siehe da: laut Datenschutzrecht keine Weitergabe von Daten an Dritte. Besonders brisant seit es DSGVO gibt.
Ist plausibel, wer sich ein wenig mit dem Thema DSGVO beschäftigt, wird erstaunt sein. Es ist alles verboten, was nicht erlaubt ist.
Die betroffene Person muss der Datenweitergabe zustimmen.
DSGVO, also Datenschutz seit Mai 2018 ist inzwischen ein heikles Thema.

Wie ist die hiesige Erfahrung hierzu? Es gibt doch für alles Spezialisten, liest hier jemand mit, der diese Auskunft bestätigen kann?
Mir erscheint diese Auskunft schlüssig, gerade wenn man sich mal in das Thema DSGVO einliest.

Ich könne die Kamera natürlich zurückgeben, nach anderen Entgegenkommen gefragt, wurde mir ein nochmaliger Preisnachlass zugesagt.
Ich werde berichten, sobald tatsächlich Geld zu mir zurückkommt.

Dieser Schritt kommt mir sehr entgegen, da ich inzwischen sowieso beschlossen habe, die Kamera zu öffnen und den -von mir in Verdacht stehenden- Solenoiden instandzusetzen.

Darüber werde ich eine kleine Bilderserie machen, das wird sicher interessant sein, für jene, welche ebenfalls betroffen sein werden und das Thema selbst in die Hand nehmen möchten.

PS... warum wird bei einer defekten Kamera eigentlich der Ruf laut, es könne sich um ein gestohlenes Exemplar handeln? Klar, heutzutage ist sowas natürlich zu hinterfragen;
bei lenstag im Netz sind einige gelistet... es sind allerdings vernichtend wenig gestohlene Pentax, wenn man hingegen bei lenstag die anderen Kamerahersteller eingibt.
Meine ist da nicht dabei, ich glaube bei dieser Kamera auch nicht an ein gestohlenes Exemplar, auch glaube ich nicht an einen bewussten Betrugsversuch. Beweisen kann ich das natürlich nicht, aber die Kamera befindet sich zumindest äußerlich in einem erstklassigen Zustand, und darum werde ich versuchen, die Kamera zu erhalten, ich werde berichten.


VLG, der Ex

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... der mit dem Solenoid tanzt...


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BeitragVerfasst: Mi 6. Feb 2019, 21:48 
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Was dieser Beitrag bringen soll, ist mir nicht bekannt.

Mir ist das alles zu dubios ...

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Meine Homepage und Blog: https://www.alkofer.net


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BeitragVerfasst: Mi 6. Feb 2019, 23:35 
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so... die Kamera funktioniert wieder einwandfrei.

Ich werde die Tage ein kleines Tutorial schreiben, falls es denn von Interesse ist.

anbei noch erste Bilder.

Da der Beitrag stark polarisiert und teilweise Mitgliedern dubios erscheint, und das Tutorial dann nüchterner und hilfreicher sein wird,
bitte ich, falls es den Moderatoren recht ist, um Schließung des Beitrages. Aber das habe ich letztlich nicht zu entscheiden.

Hier die geöffnete K-70:



In diesem Fall hab ich mich erstmal gegen den weißen Solenoid entschieden, ich habe den grünen instandgesetzt,
da ich die Kamera sowieso behalte und testen möchte, wie sich der bearbeitete "green devil" verhält.
Hier also der von der Halterung entfernte Solenoid mit bereits heraus genommenen "Hufeisen" ...



Hier das Hufeisen vor der Bearbeitung



Hier danach, um genau 1/10mm gekürzt



und hier der wieder eingebaute Solenoid, der rosa Punkt ist Nagellack.. ich hab auf die Schnelle keinen roten gefunden :-)



Falls von Interesse: ich habe mit Fotos machen und hier veröffentlichen ca. 2 Stunden benötigt.

Trotz der unterschiedlichen Meinungen über diesen Thread bedanke ich mich bei all denjenigen, die sich zu Wort gemeldet haben und mir somit ein Ohr geschenkt haben.

Ich werde die Tage weitere Bilder in einen eigenen Thread "Tutorial" zusammenfassen.

Falls der bearbeitete grüne Solenoid wider Erwarten nicht lange hält, werde ich einen weißen einlöten und das Tutorial um diesen Schritt ergänzen.

VLG der Ex

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... der mit dem Solenoid tanzt...


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BeitragVerfasst: Mi 6. Feb 2019, 23:43 
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Unabhängig von der vorangegangenen Diskussion: Vielen Dank für die Fotos, ist jedesmal lehrreich einen Bofdy von innen zu sehen. Mich würde aber noch brennend interessieren: wieso kann der Solenoid durch Kützen um 1/10mm wieder instandgesetzt werden? Was genau ist denn an dem "defekt"? Ist das Magnetfeld zu stark, zu schwach, oder gehts um irgendwas ganz anderes? :ka:


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BeitragVerfasst: Do 7. Feb 2019, 06:24 
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Beiträge: 5852
Was die Rechnung angeht so habe ich da gewisse Vorbehalte gegen die Argumente des Verkäufers. Insbesondere müsste es wenigstens möglich sein eine Kopie mit unkenntlich gemachten Käuferdaten zu erhalten (sofern von Pentax diese anerkannt wird, sonst macht es eh keinen Sinn außer dass man den Zeitpunkt des Kaufs kennt).

Wie auch immer : Ich finde es interessant und schön dass du uns diese Informationen zukommen lässt!

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VLG
Stephan


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BeitragVerfasst: Do 7. Feb 2019, 08:13 
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Siehst Du , es geht doch :ja:
Das ganze Palaver hier hättest Du Dir sparen können, es bringt eh nix :yessad:
Ich bin schon gespannt auf Deine Fotodoku :)
Vielen Dank für die Mühe nebenbei die Fotos zu machen.
Ich weiß selbst, was das für eine Zusatzarbeit ist, die sehr viel Zeit kostet und einen immer aus der eigentlichen Tätigkeit heraus reißt
und die dann meistens wenig wertgeschätzt wird.
Laß doch den FRED hier offen. Wen stört es ?
Mich würde noch interessieren, warum das Kürzen wieder zur Funktion führt :kopfkratz:
Habe ich hier irgendwo etwas überlesen ?
Vielleicht könnte das noch erklärt werden oder einfach nur der Hinweis wo es steht.
Vielen herzlichen Dank und viel Freude mit der Reparierten :cap:

_________________
:motz: ':-\ Der Erde ist das alles doch völlig egal :yessad: :blabla:


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BeitragVerfasst: Do 7. Feb 2019, 08:35 
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Durch das Kürzen des "Ankers" kann er weniger stark magnetisiert werden, da seine Entfernung zum Magneten selbst grösser ist. Entsprechend verliert er an
"Haltekraft".

Aber er läuft auch ungenauer im Korpus, weshalb ich von dieser Methode wie auch der Lötmethode abrate.

Der Korpus des grünen China-Solenoids besteht aus PET, das nutzt viel schneller ab als das Teflon des weissen Japan-Solenoids. Man kann das unterm Mikroskop
recht gut erkennen. Es gibt sichtbare Abnutzspuren, im Gegensatz z.B. zu einem weissen aus einer defekten K20D, die schon 19800 Auslöser drauf hatte, das Solenoid war noch in prächtigem Zustand, läuft auch seit 2 Jahren in einer K30.

Da der Mechanismus, auf welchem der Anker des Solenoids sitzt, zwar nach unten öffnet, seine Zugkraft aber von der (Aufsicht) rechten Seite bekommt, gleitet dieser Anker immer mit mehr Reibung auf die rechten unteren rechten Seiten vom Korpus und mit mehr Reibung auf die oberen linken Seiten. Diese Reibung wird
durch die Lötmethode wie die Feilmethode verstärkt, denn der Anker sitzt schräger, kippt minimal (nicht mit dem blossen Auge sichtbar).

Da aber die Auslösung des Solenoids von der jeweiligen eingestellten Blende abhängig ist (habe ich schon mal genauer erklärt) ist die exakte Position des Ankers sehr wichtig, das ganze ist ein komplexes Zusammenspiel von mehreren Komponenten.

Es gibt Fälle, wo durch exakt diese Feilmethode später mehr defekt geht, ich habe diese Methode einmal bei einer K30 (aus Experimentier-Intersse, auch da sie äusserlich überhaupt nicht mehr die Schönste war) angewandt. Sie wurde anschliessend gut genutzt und fiel dann wieder aus.

Der Versuch, sie mit einem weissen Solenoid zu retten, misslang, es war mehr kaputt, eine Reparatur hätte sich nicht gelohnt da der Austausch des gesamten Blendensteuerungsmoduls sehr aufwendig ist.

Da ist sie als Ersatzteillager oder als DSLR nur im M-Modus sinnvoller.

Die Lötmethode ist noch kritischer, da der Anker verlängert wird! Da wirkt sich noch ungünstiger auf den folgenden Mechanismus aus.

Diese beiden Methoden sind zwar verständlich, aber letztendlich das, was der Engländer "cobbler-methods" nennt:

Flickschusterei!

Wieso Serienfotos das Problem des Festhängenden Solenoids kurzfristig zwar lösen, langfristig aber kritisch verstärkern, sollte damit auch klar sein.


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BeitragVerfasst: Do 7. Feb 2019, 08:36 
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Spannend! Ich freue mich auf das Tutorial!

Eine (vielleicht blöde) Frage vorab: würde man so eine OP nicht lieber mit einer Bodycap oder einem Objektiv auf dem Bajonett durchführen? Alle derartigen Anleitungen im Netz, die ich bisher gesehen habe machen es aber wie Du! Muss man also im Spiegelkasten selbst eingreifen? Oder hast du so einen staubarmen Arbeitsplatz, dass das keine Rolle spielt?

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Mein Blog 'Motivprogramm': http://www.stefansenf.de
Ricoh Theta V und Pentax KP mit Pentax 10-17, 15, 21, 35, 55, 70, 100 und 135 mm ;-). Und dann noch mit einem Sigma 18-300, wenn ich mich mal wieder gar nicht entscheiden kann :-D


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BeitragVerfasst: Do 7. Feb 2019, 10:36 
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Registriert: So 25. Jan 2015, 13:25
Beiträge: 1648
le spationaute hat geschrieben:
Eine (vielleicht blöde) Frage vorab: würde man so eine OP nicht lieber mit einer Bodycap oder einem Objektiv auf dem Bajonett durchführen?


Eigentlich zwingend, selbst wenn man in einem relativ staubfreien Raum arbeitet.

Ideal sind entweder die Gehäusekappe K-Mount* von Ricoh oder die No-Name Versionen, allesamt im Bajonettverschluss eindrehbar und vorallem haben sie einen kleineren Durchmesser als die Frontverkleidung, kann also drauf bleiben, wenn diese abgehoben wird.

Die milchig-weisse Kappe fällt eh oft zu leicht ab, muss hingebogen werden um wieder eine Zeitlang zu halten, ist aber auch grösser im Durchmesser.
Ihre Existenzberechtigung hat sie aber insoweit, als dass sie die Kontakte nicht wie ein Objektiv dauerhaft hineindrückt sondern die inneren Federkontakte entlastend aber staubdicht abdeckt.

Die neue Kappe der KP oder K1 ist wiederum minimal zu gross im Durchmesser als dass er draufbleiben könnte. Ich hatte schon zwei davon, die beim Rausdrehen etwas geklemmt haben. Kamen direkt in den Originalkarton zurück.

*auch unter "Gehäusedeckel" und "KP31007" zu finden, lohnt sich.

Die No-Name findet man spottbillig auf ebay unter "pentax body cap"


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BeitragVerfasst: Do 7. Feb 2019, 10:48 
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Registriert: Mo 19. Feb 2018, 14:33
Beiträge: 89
waldbaer59 hat geschrieben:
Was die Rechnung angeht so habe ich da gewisse Vorbehalte gegen die Argumente des Verkäufers. Insbesondere müsste es wenigstens möglich sein eine Kopie mit unkenntlich gemachten Käuferdaten zu erhalten (sofern von Pentax diese anerkannt wird, sonst macht es eh keinen Sinn außer dass man den Zeitpunkt des Kaufs kennt).

Wie auch immer : Ich finde es interessant und schön dass du uns diese Informationen zukommen lässt!


Das wäre sogar DSGVO Konform. Die Rechnung müsste auch anerkannt werden, weil hier ausschlaggebend die Rechnungsnummer ist und nicht der Käufer. Über die Rechnungsnummer kann ja auch alles zurückverfolgt werden.


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