Jörn geht ran (mit dem Makro)! :D

Methusalem hat geschrieben:... Die Spielregeln ändern sich nicht,das ist ja das Gute!!!
Nur die Gegner wechseln!!
Bleib dran,und alles wird Gut!!!
Du machst das schon!!!
Hast hier doch jede Menge Unterstützung

Klar wird alles gut, es dauert nur ein bißchen. Schließlich bin bin ich nicht vom Himmel gefallen. Ne, halt mal ...

Ich werde Euch wieder mit meinen Bildern traktieren, wenn das Wetter mal nicht ganz so Iiiih ist, wie derzeit.

Gruß
Jörn

Hi Jörn,

ich kenne deine sorgen. Auch ich wollte Makros immer ohne Blitz machen, aber in dem Bereich ist es sehr schwer, da optimale Bilder hinzubekommen... Einige Anmerkungen, die vielleicht helfen könnten:

Jörn hat geschrieben:Wenn es den ganzen Baum durchschüttelt, hilft auch ein (kleines) Stück Pappe nicht mehr viel.

Nun ja, vielleicht ist das auch ein Wetter, bei dem man dann einfach solche Fotos nicht macht? Ich möchte hier gerne die Parallele zum Licht ziehen: es kommt nicht von ungefähr, dass manche Fotografen ein Motiv zu einer bestimmten Uhrzeit bei einem bestimmten Sonnenstand und bei bestimmtem Wetter aufsuchen, um genau dann das perfekte Foto zu machen, wenn das Licht perfekt ist. fotografierst du bei bedekctem Himmel mit flauem Licht, dann fragst du dich doch auch nicht, warum Farben und Kontraste nicht optimal sind, oder? Es ist dann einfach nicht der richtige Moment für dieses Foto. Entsprechend kann man wohl sagen, dass es für die Outdoor-Makro-Fotografie auch optimale Bedingungen gibt, die da wären: Windstille und gute Helligkeit. Das erste ist fundamental fürs Fokussieren, das zweite ist wichtig, sofern man auf den Blitz verzichten will... Man kann natürlich auch in widrigen Situationen fotografieren, aber dazu dann irgend ein Vorgehen zu identifizieren, mit dem man optimale Bilder generieren kann, scheint mir etwas wenig zielführend...

Jörn hat geschrieben:Bis das Stativ aufgebaut ist, sind die schon lange wieder weg.

Stimmt. Ein Stativ finde ich da auch wenig hilfreich. Falls Stativ, dann würde ich auf jeden Fall noch einen Makroschlitten dran haben wollen, um das Scharfstellen zu vereinfachen. Ansonsten finde ich in solchen Situationen ein Einbein hilfreicher. Mein Stativ kann ich günstigerweise umbauen und habe dann ein Einbein. Vorteil: du hast es schneller positioniert und kannst die Neigung flexibel ändern. Oder auch einfach mal schnell den Kugelkopf lösen, Kamera anders ausrichten, festziehen und fertig. Die Stabilität, die man mit einem Einbein erreicht ist schon mal deutlich besser als Freihand.

Ich kenne übrigens den Drang nach großen Vergrößerungen jenseits von 1:1. Dazu verwende ich gern Retro-Adapter, die letztlich fast wie ein Mikroskop abzubilden helfen. Dabei wird in der Tat alles schwieriger, aber die Ergebnisse sind fundamental interessanter als bei 1:1.

Dunkelmann hat geschrieben:

Jörn hat geschrieben:Wenn es den ganzen Baum durchschüttelt, hilft auch ein (kleines) Stück Pappe nicht mehr viel.

Nun ja, vielleicht ist das auch ein Wetter, bei dem man dann einfach solche Fotos nicht macht? ... Entsprechend kann man wohl sagen, dass es für die Outdoor-Makro-Fotografie auch optimale Bedingungen gibt, die da wären: Windstille und gute Helligkeit ...

Das ist mir schon bewusst. Aus dem Grund habe ich ja hinter dem Schuppen weitergemacht, statt die Marienkäferlarven im (windgeschüttelten) Baum zu fotografieren. Deshalb dieser Dialog:

Jörn hat geschrieben:... Die Marienkäferlarven sind alle unscharf geworden - trotz Stativ. Aber der Baum steht auch genau im Wind. Um die Ecke, hinter den Schuppen, ist es ziemlich windgeschützt. Dort sind diese beiden Bilder entstanden. Ebenfalls mit Stativ ...

BUDDI hat geschrieben:... Und wenn Du "nur" neben das Haus gehst - ein Stück Pappe als "Windschatten" dürfte effektiver sein als das "Helferlein". Auf jeden Fall hab' ich so bei meinen Versuchen auch die Erkenntnis erlangt - selbst bissi Wind ist viel doof

Jörn hat geschrieben:... Wenn es den ganzen Baum durchschüttelt, hilft auch ein (kleines) Stück Pappe nicht mehr viel. Hinter dem Schuppen ist ein ganzer Schuppen dazwischen. Zumal die Blumen auf dem Boden stehen und nicht auf Augenhöhe. Das ist dann doch ein wenig windgeschützter.

Dunkelmann hat geschrieben:

Jörn hat geschrieben:Bis das Stativ aufgebaut ist, sind die schon lange wieder weg.

Stimmt. Ein Stativ finde ich da auch wenig hilfreich. Falls Stativ, dann würde ich auf jeden Fall noch einen Makroschlitten dran haben wollen, um das Scharfstellen zu vereinfachen. Ansonsten finde ich in solchen Situationen ein Einbein hilfreicher. Mein Stativ kann ich günstigerweise umbauen und habe dann ein Einbein. ...
Ich kenne übrigens den Drang nach großen Vergrößerungen jenseits von 1:1. Dazu verwende ich gern Retro-Adapter, die letztlich fast wie ein Mikroskop abzubilden helfen. Dabei wird in der Tat alles schwieriger, aber die Ergebnisse sind fundamental interessanter als bei 1:1.

Ich werde, falls wenn das 150-450mm oder das 560mm ins Haus steht, sowieso ein neues Stativ kaufen "dürfen", da mein Manfrotto 190XP das nicht mehr tragen wird. Ich hatte ein Carbon 3-Bein angedacht, das auch ein 1-Bein beinhaltet. Bis dahin wird das Manfrotto noch genügen müssen.

Makroschlitten habe ich schon ein-, zweimal gelesen, habe ich mich aber noch nicht damit beschäftigt. Das werde ich gleich mal nachholen. Danke für das Stichwort.

Gruß
Jörn

Jörn hat geschrieben:

Dunkelmann hat geschrieben:

Jörn hat geschrieben:Wenn es den ganzen Baum durchschüttelt, hilft auch ein (kleines) Stück Pappe nicht mehr viel.

Nun ja, vielleicht ist das auch ein Wetter, bei dem man dann einfach solche Fotos nicht macht? ... Entsprechend kann man wohl sagen, dass es für die Outdoor-Makro-Fotografie auch optimale Bedingungen gibt, die da wären: Windstille und gute Helligkeit ...

Das ist mir schon bewusst. Aus dem Grund habe ich ja hinter dem Schuppen weitergemacht, statt die Marienkäferlarven im (windgeschüttelten) Baum zu fotografieren. Hinter dem Schuppen ist ein ganzer Schuppen dazwischen. Zumal die Blumen auf dem Boden stehen und nicht auf Augenhöhe. Das ist dann doch ein wenig windgeschützter.

Ok, ich ging davon aus, dass "ein wenig windgeschützter" immer noch zu viel Wind bedeuten könnte.

Dunkelmann hat geschrieben:Makroschlitten habe ich schon ein-, zweimal gelesen, habe ich mich aber noch nicht damit beschäftigt. Das werde ich gleich mal nachholen. Danke für das Stichwort.

Gerne doch. Ich hatte auch lange gezögert wegen des Makroschlittens. Heute weiß ich gar nicht mehr warum. Bei Makro-Fotografie mit Stativ ist das einfach genial. Und man muss auch nicht gleich tief in die Tasche greifen. Das günstige, welches ich habe, ist wirklich gut brauchbar. Eines für knapp 100 € oder drüber ist sicher noch toller von der Mechanik her, aber meines für 16 € oder so ist auch sehr gut verarbeitet und tut, was es soll. Ich hatte auch erst überlegt, welchen Verstellweg ich denn nehmen sollte. Ob lächerliche 10 Zentimeter wohl reichen würden? Nun habe ich es einfach mit 10 cm bestellt und kann sagen: jau, ist genau richtig. Längerer Verstellweg bedeutet sperrigeres Teil, mehr Schwingungsneigung vermute ich... Also einfach mal ausprobieren und du wirst es lieben.

Dunkelmann hat geschrieben:... Das günstige, welches ich habe, ist wirklich gut brauchbar. Eines für knapp 100 € oder drüber ist sicher noch toller von der Mechanik her, aber meines für 16 € oder so ist auch sehr gut verarbeitet und tut, was es soll. ...

Das wäre auf jeden Fall sehr hilfreich. Ich musste ständig mit dem Stativ hin- und herrucken, wenn die Ausladung des Kugelkopfes nicht ausreichte.

Welchen genau hast Du denn?

Gruß
Jörn

Jörn hat geschrieben:Das wäre auf jeden Fall sehr hilfreich. Ich musste ständig mit dem Stativ hin- und herrucken, wenn die Ausladung des Kugelkopfes nicht ausreichte.

Welchen genau hast Du denn?

Ich habe . Gibts auch beim großen Fluss... Einige meckern, er sei wackelig, aber andere haben bemerkt, dass seitlich kleine Madenschrauben sind, mit denen man die Gängigkeit sogar justieren kann. Meiner war von Anfang an sehr gut und hatte kein Spiel...
Das mit dem Stativ kenne ich. Da schaut man, ob man ein Bein noch etwas weiter abspreizen kann oder man versucht, den Auszug eines Beins etwas zu verändern, oder man positioniert das ganze Stativ anders. Alles nicht sehr zufrieden stellend...

@ dunkelmann:
Für den (geringen) Preis sieht der doch gar nicht mal sooo schlecht aus. Er scheint gefräste Führungen zu haben. Madenschrauben zum einstellen sind auch nie verkehrt. Ich denke da bestelle ich mir zu Ausprobieren mal einen von. Vielen Dank nochmal für dem Tip.


@ kris-kelvin:
Du hast Recht, das Bild ist in der Tat von den Farben und der Helligkeit nicht korrekt. Ich habe es deshalb nochmal durch mein Bearbeitungsprogramm gejagt. Vielleicht immer noch nicht perfekt, aber in jedem Fall einiges besser.

Das Original:


Und hier v2:



Gruß
Jörn

Jörn hat geschrieben:@ dunkelmann:
Für den (geringen) Preis sieht der doch gar nicht mal sooo schlecht aus. Er scheint gefräste Führungen zu haben. Madenschrauben zum einstellen sind auch nie verkehrt. Ich denke da bestelle ich mir zu Ausprobieren mal einen von. Vielen Dank nochmal für dem Tip.


@ kris-kelvin:
Du hast Recht, das Bild ist in der Tat von den Farben und der Helligkeit nicht korrekt. Ich habe es deshalb nochmal durch mein Bearbeitungsprogramm gejagt. Vielleicht immer noch nicht perfekt, aber in jedem Fall einiges besser.

Immer gerne. ;-)

Deine neue bearbeitete Version von dem Bild ist in der Tat schon sehr viel besser. Irgendwie fehlt aber noch der knackige Eindruck. Das ist wahrscheinlich das, was man sonst bei Blitz-Makro-Aufnahmen gewohnt ist...

Dunkelmann hat geschrieben:Deine neue bearbeitete Version von dem Bild ist in der Tat schon sehr viel besser. Irgendwie fehlt aber noch der knackige Eindruck. Das ist wahrscheinlich das, was man sonst bei Blitz-Makro-Aufnahmen gewohnt ist...

Das waren die Aufnahmen vom ersten Tag, da habe ich noch nicht geblitzt.

Stimmt, da "fehlen" irgendwie die hellen Glanzlichter. Wobei man bei dieser Variante auch erkennt, daß der Käfer eigentlich nicht sehr scharf ist. Das verbuche ich unter "Ich hab nur mal probiert".

Gruß
Jörn

v2 ist auch gut, die knackigen, knalligen Fotos sind mir eh ein grauß