Juhwie hat geschrieben:
Die #7 find ich nur noch

. Herrlich!
#
Danke! Dann bin ich sicher, dass dir Nr. 16 und 17 auch gefallen werden:

#16

#17
Ein bisschen Text zum Kolibri:
Es handelt sich hier um einen Dominikanermangokolibri und zwar immer (es kommen noch einige Aufnahmen) und das selbe Exemplar. Ich wusste vor der Reise, dass es auf Hispaniola vier Kolibriarten gibt und hatte natürlich gehofft, dass ich in der Hotelanlage welche zu Gesicht bekomme (Alternativplan war der Besuch einer Station im Dschungel, die von allen vier Arten aufgesucht wird). Tatsächlich sahen wir dann bereits an unserem ersten ganzen Urlaubstag Kolibris an den überall präsenten, roten Hibiskussträuchern schwirren. Die Vögel waren aber immer nur kurz da und sofort wieder weg. Nach zwei Tagen war dann komplette Ebbe.
Als ich das Thema schon abgeschrieben hatte (der Dschungeltrip war mangels i-net Kommunikation nicht buchbar), sah ich am drittletzten Tag das Kerlchen auf einem Ast nur ein paar Meter von unserem Hotelzimmer entfernt sitzen. Nach sehr viel mit Beobachtungen (und Fotografieren natürlich) verbrachter Zeit weiß ich jetzt einiges mehr:
- Kolibris (jedenfalls diese Art) sind ortstreu. Nach der ersten Entdeckung habe ich ihn praktisch immer gesehen, wenn ich da vorbeigelaufen bin. War er mal nicht da, reichten 5 Minuten Wartezeit.
- er sucht immer die gleichen Ansitze auf. Dabei handelt es sich ausschließlich um kahle Äste (vielleicht stören Blätter beim Anflug oder die freie Rundumsicht ist wichtig), fast ausschließlich im Schatten. Neben seinem "Lieblingsast" fliegt er regelmäßig drei weitere Äste an, hält sich dort aber meist nur kurz auf.
- von wegen "Kolibris schwärmen den ganzen Tag fleißig herum und saugen Nektar"! Kolibris sitzen die meiste Zeit faul herum und betrieben bestenfalls Gefiederpflege. Die Ausflüge zum Nektarsaugen (meist zu großen Blüten am Baum dahinter) waren sehr kurz. Immer wieder mal fliegt er kurz auf und steht in der Luft. Ich vermute, er fängt dann Insekten (was Kolibris definitiv tun). Insgesamt ein deutlich geruhsameres Dasein, als ich vermutet hätte.
- Fotografen sind ihm völlig schnuppe. Ich stand unter seinem Ast, 1,5m vom Vogel entfernt, das lässt ihn völlig kalt.
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Grüße aus dem Süden
Alfredo