Frank aus Holstein hat geschrieben:
... Allerdings habe ich Fotos von Brell gesehen, bei denen der Farbcharakter eines Kodak Gold 200 völlig neutralisiert wurde. Sehr gute Scanns, man erkennt aber nicht mehr den Filmtyp, weil das Großlabor diese Eigenschaften wegfiltert, will man das?
Das möchte ich noch mal aufgreifen.
Ich hatte in letzter Zeit auch ein paar "preiswerte" Farbnegativfilme belichtet. Die Papierbilder kamen da immer viel zu bunt und viel zu kontrastreich rüber.
Es war kaum anzuschauen, dabei hatte ich doch extra auf "premium" bestellt. Aber der Kodak Gold z.B. wird ja auch etwa so beschrieben. Da muss das wohl so.
Da ich so mit den Papierbildern eh nicht viel anfangen kann, dachte ich beim nächsten Film, nimm doch mal "standart". Und siehe da, Farben, Kontraste, alles
wie es sein sollte. Man könnte meinen mit einem Porta fotografiert zu haben. Nix mehr quietschebunt, einfach nur schön anzusehen. Eigentlich so wie ich auch scane.
Da man mit einem entwickelten Negativ noch kein Endergebnis hat, sollte man da dem Film nicht sooo arg viel zuschreiben. Die Ausbelichtung/der Scan hat da noch
ein gewaliges Wörtchen mit zu reden. Das ist dann bei Dia eine ganz andere Geschichte, denn da ist nach der Entwicklung alles abgeschlossen und da würde ich mich
beim Scan auch an den Farben halten, die ich auf dem Dia sehe. Ok, die Entwicklung kann auch was bewirken, aber danach kommt halt nichts mehr.
Was ich wirklich vom Farbcharakter vermisse sind die Fuji Filme, deren Grüntöne habe ich immer so geliebt und die waren auch absolut unverwechselbar.
Aber leider werden die ja nicht mehr produziert.
Also ich würde die Arbeit von Brell bevorzugen, denn ich vermute, dass deren Ergebnisse doch die eigenarten des jeweiligen Films noch enthalten.
Sie schreien es nur nicht heraus, aber das würde ich eben auch gar nicht wollen.
Gruß Ronny
