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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 15:33 
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Wikipedia ist leider oft auch mit Vorsicht zu geniessen - die "Schwarm-Intelligenz" ist nicht immer so verläßlich. Habe leider auch schon des öfteren unvollständige oder fehlgeleitete Infos in Wikipedia gelesen, wenn ich mich in der Materie auskenne.

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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 15:37 
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ganz abgesehen von Urheber- oder gar Hausrecht:

wenn es mich stört, dass mir jemand - warum auch immer - das Fotografieren verwehrt
(egal ob Museum, Zoo, Konzert, oder sonst was) dann boykottiere ich diese Veranstaltung bzw. Location,
bleib da einfach weg und die Veranstalter haben schon mal mich als zahlenden Kunden weniger...

Würde das die Mehrheit aller Unzufriedenen auch so machen anstatt sich unterzuordnen und nur zu beschweren,
brächte das sicherlich ein spürbares Ergebnis.

Das hab ich übrigens schon immer genau so mit Restaurants gemacht, die glaubten mich bewirten, aber dabei meinen
Hund vor die Tür verbannen zu dürfen...

Gruß vom Ralf

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Jeder Weg ist nur ein Weg...
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Wenn ja, dann ist es ein guter Weg;
wenn nicht, ist er nutzlos...

Die Lehren des Don Juan
- Carlos Castaneda


Zuletzt geändert von Marescalcus am Fr 21. Dez 2018, 15:47, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 15:46 
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(Da hättest Du in einigen europäischen Ländern nix mehr zur Auswahl - da sind Hunde in Restaurants wie z.B. UK grundsätzlich nicht erlaubt).

Man sollte bei der ganzen Diskussion auch nicht vergessen, dass man zu manchen Sehenswürdigkeiten gar nicht mehr kann, weil die unkontrollierte Blitzerei die Farben alter Kunstwerke hat verblassen lassen und Menschen sich nicht an Verbote gehalten haben... Ist leider auch ein Aspekt der Fotografier-Wut...

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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 16:07 
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angus hat geschrieben:
Man sollte bei der ganzen Diskussion auch nicht vergessen, dass man zu manchen Sehenswürdigkeiten gar nicht mehr kann, weil die unkontrollierte Blitzerei die Farben alter Kunstwerke hat verblassen lassen und Menschen sich nicht an Verbote gehalten haben... Ist leider auch ein Aspekt der Fotografier-Wut...


Das halte ich meistens für die eigentliche Ursache von Fotografierverboten.
Manche Museen differenzieren noch und erlauben Fotos ohne Blitz, andere wollen kein Risiko eingehen und verbieten komplett.
Fragt man dann an der Kasse nach, hat man es oft nicht mit Fachleuten zu tun, die einem keine Erlaubnis ohne Blitz geben können/dürfen.

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Gruß aus Norddeutschland



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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 16:08 
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Letzteres ist sicherlich ein echtes Problemthema und der materielle Schutz von Kunstwerken ist natürlich völlig nachvollzieh- und damit akzeptierbar.
Dies ließe sich jedoch auch durch die entsprechenden Aufsichtspersonen regeln, welche man sowieso (zu mindestens bei uns)
in allen Museeumsräumen findet. Dafür (Schutz der Kunstwerke) sind die doch eigentlich da, oder ?

Als ich noch einen Hund besaß, hätte ich das trotzdem niemals akzeptiert; notfalls hätte ich dann halt zuhause gegessen.
Hunde gibt's bestimmt auch in UK zu Hauf und ich bin mir sicher: viele boykottierende Kunden erzeugen massiven Umsatzrückgang
und damit kreatives Nachdenken bei denen, die mit uns allen Geld verdienen wollen.

Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt !

Gruß vom Ralf

angus hat geschrieben:
(Da hättest Du in einigen europäischen Ländern nix mehr zur Auswahl - da sind Hunde in Restaurants wie z.B. UK grundsätzlich nicht erlaubt).

Man sollte bei der ganzen Diskussion auch nicht vergessen, dass man zu manchen Sehenswürdigkeiten gar nicht mehr kann, weil die unkontrollierte Blitzerei die Farben alter Kunstwerke hat verblassen lassen und Menschen sich nicht an Verbote gehalten haben... Ist leider auch ein Aspekt der Fotografier-Wut...

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Zuletzt geändert von Marescalcus am Fr 21. Dez 2018, 19:09, insgesamt 2-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 16:23 
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(Na ja, meine hunde- und katzenbesitzenden Schwiegereltern wollten in Deutschland nicht in Restaurants essen, weil "da die Hunde alles voll Bakterien verseuchen" - komischerweise: Pub ja, Restaurant nein).

Leider ist das heutzutage nicht so einfach, die Blitzerei einzuschränken. In Ägypten verboten, dennoch lassen sich die Leute nicht kontrollieren - es sind einfach zu viele und im neuen Museum werden die Kunstschätze dann halt nur mit Abstand hinter Glas zu sehen sein...

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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 17:34 
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(Fotorealistisch) Abmalen erlaubt, Abphotographieren verboten? Zweierlei Maß?
Das Geblitzte könnte man einfach verbieten und ggf. vorher schon an der Kasse eine (nicht ganz so) kleine Kostenpauschale für den Restaurator ankündigen.
Stört es wirklich irgendwen wenn jemand die "Nachtwache" abknipst und auf Fakebook postet? Das Rijksmuseum wird deswegen nicht einen Katalog weniger verkaufen.
Gibt es für einen abfotografierten C.D. Friedrich tatsächlich noch "likes" im Web? Und wenn, bin ich tatsächlich davon angefressen?
Ich würde viel weniger Kunstwerke dieser Welt kennen wenn nicht andere Leute diese photographieren würden.
Wenn ein Schüler, Student, Azubi für eine Arbeit in seiner Ausbildung ein Bild eines gemeinfreien Werkes benötigt soll er dafür bezahlen?
Kann er das dann hinterher wieder von der Steuer absetzen?
Ich photographiere gelegentlich Bilder/Photographien in der Kunsthalle in Emden, um mich daran zu erinnern, daß ich dazu noch was im Web nachsehen wollte, oder mir ein Buch bestellen wollte, oder um in Ruhe zu Hause die Technik, die Idee oder die Umsetzung zu studieren - genau so wie ich hier im Forum Bilder von Euch ansehe und davon lernen will, oder vielleicht ganz profan die Idee klauen werde. Ist das wirklich ein Problem?
Ich nutze wikipedia 1000 mal öfter als jedes Museum und wenn die einen Artikel über ein Kunstwerk haben, regt mich das eher an das entsprechende Museum auch mal zu besuchen. Insofern fände ich es sinnvoller wenn Museen verpflichtet wären denen auf Anforderung Photos zur Verfügung zu stellen, auch wenn die Schwarmintelligenz gelegentlich daneben liegt. Das tut deutsche Rechtsprechung auch, wie die Zeit zwischen '33 und '45 hinreichend bewiesen hat.

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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 17:47 
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Beiträge: 4461
Wohnort: im Nordwesten
Moin,
ich finde es ja immer wieder spannend, wie sich Diskussionen so entwickeln.

Ich habe zwar das Urteil, bzw. dessen Begründung nicht gelesen, meine aber, dass das Fazit der "Süddeutschen Zeitung" an der Sache vorbei geht.

Das Gericht hatte über 2 Punkte zu entscheiden. Erstens über die Urheberrechtsverletzung durch Kopieren und Veröffentlichen von Katalogseiten, zweitens über die Verletzung des Hausrechts, welches das Fotografieren trotz Verbots nach Meinung des Museums darstellt.
Meiner Meinung nach nicht, wie der Kommentar der SZ suggeriert, um die Kontrolle über die Verbreitung von Kunstwerken und deren Vermarktung.

Bei der Diskussion hier geht es – wie schon einige Vorschreiber versucht haben zu erklären – um die Frage, haben gemeinnützige Musen das Recht, das Fotografieren und Verbreiten von gemeinfreien Bildern zu verbieten.

Dies ist meiner Meinung nach eine völlig andere Frage und bedarf einer Klärung durch die Gerichte.

Inzwischen wird hier schon der zivile Ungehorsam auf der britischen Insel geprobt xd .
Vielleicht hat das Hundeverbot dort ja auch was mit der britischen Küche zu tun, Hunde haben ein besonders feines Näschen :rofl: .
BTW: Ich kenne kaum ein anderes Land, in dem Hunde mehr toleriert werden als in UK.

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Gruß Utz

Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.
André Gide

Immer einen Blick wert

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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 18:57 
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Beiträge: 5218
Wohnort: Eutin
Ein Blick in's Gesetzt erleichtert die Rechtsfindung :ichweisswas:

§ 52 I S. 1 Abgabenordnung: "Eine Körperschaft verfolgt gemeinnützige Zwecke, wenn ihre Tätigkeit darauf gerichtet ist, die Allgemeinheit auf materiellem, geistigem oder sittlichem Gebiet selbstlos zu fördern."...

Das bedeutet nicht, dass diese Körperschaft all' ihr Eigentum jedermann kostenlos zur Verfügung stellen müsse; beispielsweise dürfen gemeinnützige Körperschaften mitunter auch Gewinne erzielen, welche den Geschäftsbetrieb sichern. Insoweit springt es m.E. etwas zu kurz, aus einer Gemeinnützigkeit zu folgern, dass ein Museum keine Restriktionen aussprechen dürfe. Geht doch mal zu einem gemeinnützigen Sportverein und versucht mit der gleichen Begründung, den Kaffee oder das Bier am Spielfeldrand kostenlos zu bekommen; die Antwort dürfte da klar sein :beef:

Nix für ungut. Aber wenn jemand nicht fotografiert werden möchte, oder Fotografien in seinen Räumen untersagt, würde ich das - losgelöst von der rechtlichen Situation - respektieren; das ist für mich weniger eine juristische Frage, als eine Frage der Wertschätzung.

Beste Grüße

Bronco

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Die Optimisten glauben, wir leben in der besten aller denkbaren Welten.
Die Pessimisten glauben, das stimmt.



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BeitragVerfasst: Fr 21. Dez 2018, 19:07 
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Beiträge: 2125
Wohnort: Berlin
Bronco hat geschrieben:
Das bedeutet nicht, dass diese Körperschaft all' ihr Eigentum jedermann kostenlos zur Verfügung stellen müsse; beispielsweise dürfen gemeinnützige Körperschaften mitunter auch Gewinne erzielen, welche den Geschäftsbetrieb sichern. Insoweit springt es m.E. etwas zu kurz, aus einer Gemeinnützigkeit zu folgern, dass ein Museum keine Restriktionen aussprechen dürfe. Geht doch mal zu einem gemeinnützigen Sportverein und versucht mit der gleichen Begründung, den Kaffee oder das Bier am Spielfeldrand kostenlos zu bekommen; die Antwort dürfte da klar sein :beef:


Aber es hat doch auch keiner verlangt, das die alles kostenlos rausrücken sollen.
Das Eintritt in (gemeinnützigen) Museen verlangt wird, ist doch nachzuvollziehen, da ja auch die Museen selbst Restaurationsarbeiten betreiben müssen.
Und das ist auch nicht die Frage.
Viel eher steht die Frage im Raum, ob gemeinfreie Bilder so dermaßen unter Verschluss gehalten werden dürfen, das man sie nur mit den eigenen Augen ansehen darf.
Denn das widerspricht der Aussage von "Gemeinfrei"

Zitat:
Nix für ungut. Aber wenn jemand nicht fotografiert werden möchte, oder Fotografien in seinen Räumen untersagt, würde ich das - losgelöst von der rechtlichen Situation - respektieren; das ist für mich weniger eine juristische Frage, als eine Frage der Wertschätzung.


Dann möchte er aber bitte die durch den Bundesbürger aufgebrachte monetäre Unterstützung/Subventionen zurückzahlen.
Insofern das eine rein private Angelegenheit wäre auch nichts dagegen einzuwenden.
Da aber hier die öffentliche Hand aus den Steuern der Bundesbürger Zuwendungen gibt, steht zumindest für mich das Fotografierverbot in einem äusserst fragwürdigem Licht da, insofern die Bilder einen gemeinfreien Status haben.

_________________
Klaus
(Und viel zu viel Fotogeraffel! Kameras /Objektive/...)


Zuletzt geändert von zenker_bln am Fr 21. Dez 2018, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.

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