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BeitragVerfasst: Sa 22. Dez 2018, 09:54 
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beholder3 hat geschrieben:
...
Du darfst gerne erläutern, warum jemand dringend seine Poesiealbumberichte weltweit veröffentlichen muss, wenn nicht zu ganz persönlichem Vergnügen. Und warum er dazu dann unbedingt fremde Bilder auf die weltweite Bühne kopieren muss, obwohl deren Eigentümer das explizit nicht möchte.
Das klingt für mich nach "ich, ich, ich".
Man kann Sachen ja einfach mal für sich selbst tun, ohne damit auf die Bühne zu klettern.
Und man kann Wünsche der Eigentümer mal höher bewerten als die des Gastes.


+1

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no religion


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BeitragVerfasst: Sa 22. Dez 2018, 10:04 
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Beiträge: 4347
califax hat geschrieben:
Niemand geht ins Museum, hängt ein Bild ab und hängt es bei euch zuhause auf.

Wirklich "niemand"? ... Sowas nennt sich dann zwar eher "Einbruchdiebstahl", aber es gibt sicher so einige Bilder die gestohlen und und nie wieder aufgefunden werden, weil sie irgendwo im Privatbesitz hängen ... ')

Marescalcus hat geschrieben:
angus hat geschrieben:
(Da hättest Du in einigen europäischen Ländern nix mehr zur Auswahl - da sind Hunde in Restaurants wie z.B. UK grundsätzlich nicht erlaubt).

Als ich noch einen Hund besaß, hätte ich das trotzdem niemals akzeptiert; notfalls hätte ich dann halt zuhause gegessen.
Hunde gibt's bestimmt auch in UK zu Hauf und ich bin mir sicher: viele boykottierende Kunden erzeugen massiven Umsatzrückgang
und damit kreatives Nachdenken bei denen, die mit uns allen Geld verdienen wollen.

Das kommt möglicherweise auch drauf an wie akzeptiert das auf der Insel ist. Vergleiche das mal mit dem Thema "Rauchverbot" bei uns. Ich denke niemand wird bei uns nicht mehr in ein Restaurant oder in eine Kneipe gehen, weil er dort nicht mehr rauchen darf (ich vernachlässige jetzt mal, dass es einige Bundesländer gibt in denen es noch entsprechend ausgewiesene "Raucherkneipen" gibt, aber das haben bei weitem nicht alle Bundenländer).

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Gruß Udo

Diese Nachricht wurde mit einer Taschenlampe in das offene Ende eines Glaserfaserkabels gemorst.




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BeitragVerfasst: Sa 22. Dez 2018, 10:48 
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Registriert: Sa 7. Sep 2013, 07:31
Beiträge: 114
zenker_bln hat geschrieben:

Viel eher steht die Frage im Raum, ob gemeinfreie Bilder so dermaßen unter Verschluss gehalten werden dürfen, das man sie nur mit den eigenen Augen ansehen darf.
Denn das widerspricht der Aussage von "Gemeinfrei"



Ich hoffe nicht, dass du das so meinst, wie du es schreibst.
Ich bin auch im Besitz eines gemeinfreies Bildes.

Und du hast das Recht, dies Bild jederzeit anzusehen?


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BeitragVerfasst: Sa 22. Dez 2018, 11:33 
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Registriert: Sa 8. Feb 2014, 19:42
Beiträge: 7956
Wenn man sich die Qualen antut diesen Thread mal in seiner Gesamtheit zu lesen - dann kommt man nicht umhin einige Sachen festzustellen.

1.) Grundsätzlich ist der threaderöffnende Link von Interesse, jedoch war schon mit Erscheinen klar, wie es weiter gehen wird.
2.) Es sind die üblichen Kombatanten an Bord die oft auf alleiniges Recht bestehen (und in ihrer engen / engstirnigen Sicht vielleicht auch das Recht auf ihrer Seite haben für das Detail) und in der Lage sind JEDEN Thread zu manipulieren / dominieren
3.) Abstrahiert man einmal die Argumente und Meinungen kommt man nicht umhin dass hier eigentlich debattiert wird über die Gesellschaft als solche, das Verhalten in einer Gesellschaft und wer was darf bzw nicht darf. Sowas finde ich wichtig gerade in den heutigen Zeiten von Fakenews, brüllenden rechthaberischen Staatenführern und manipulativen Medien.

Vielleicht sollten sich geneigte und befähigte Leser noch einmal Grundsätze der Gesellschaft zur Kenntnis rufen (im Namen John Locke, Jean Jacques Rousseau und Thomas Hobbes, die sind hunderte von Jahren alt, haben aber immer noch eine gewisse Allgemeingültigkeit-> Warum bin ich in einer Gesellschaft und auf wieviel muss ich persönlich verzichten um trotzdem daraus das Recht abzuleiten weiter Teil (!) der Gesellschaft zu bleiben und die Vorteile zu nutzen).

Ob das alles in einem mehr oder minder anonymen FOTO Forum richtig aufgehoben ist sei dahingestellt. Ich halte mich da mehr an Aristoteles und seine Definition der politeía (sicher auch nicht ohne Fehl und Tadel)

Zitat:
Die Politie (griechisch πολιτεία politeía) ist laut Aristoteles die Bezeichnung für ein Gemeinwesen, das von den Vernünftigen bzw. Besonnenen seiner Mitglieder gelenkt und geleitet wird. In Aristoteles’ Politik gehört die Politie zu den guten Herrschaftsformen, sie ist die legitime Mehrheitsherrschaft.


Manches mal sollte man mehr Vernunft und Besonnenheit an den Tag legen.

Auf Deutsch: Quatscht nicht so viel, macht Fotos, freut Euch darüber und zeigt sie wenn Ihr wollt.

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„quidquid agis, prudenter agas et respice finem .”


„Ich habe mich nie gefragt was ich da tue, es sagt mir selbst was ich zu tun habe. Die Fotos machten sich selbst mit meiner Hilfe.”
R. Bernhard

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BeitragVerfasst: Sa 22. Dez 2018, 11:57 
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StaggerLee hat geschrieben:
...
Auf Deutsch: Quatscht nicht so viel, macht Fotos, freut Euch darüber und zeigt sie wenn Ihr wollt.


Für mich ist das hier eine Aussage, die mir sehr gut gefällt. :2thumbs:
Ich würde sie auch als allgemeingültig betrachten! :bravo:

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Mit einem freundlichen Gruß
Clemens


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BeitragVerfasst: Sa 22. Dez 2018, 15:57 
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buirer hat geschrieben:
zenker_bln hat geschrieben:

Viel eher steht die Frage im Raum, ob gemeinfreie Bilder so dermaßen unter Verschluss gehalten werden dürfen, das man sie nur mit den eigenen Augen ansehen darf.
Denn das widerspricht der Aussage von "Gemeinfrei"



Ich hoffe nicht, dass du das so meinst, wie du es schreibst.
Ich bin auch im Besitz eines gemeinfreies Bildes.

Und du hast das Recht, dies Bild jederzeit anzusehen?


Betreibst du ein Museum, welches durch die öffentliche Hand (Steuern) subventioniert wird?
Wenn du ein Privatmensch bist, der ein gemeinfreies (Öl-)Bild in Besitz hat und du keine Subventionen durch den Staat beziehst (um dieses Bild der öffentlichkeit zugänglich zu machen (im z.B. Museum)), kannst du gerne selbst entscheiden, ob du das Bild jedem zeigst oder es allen und jeden vorenthältst.

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Klaus
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BeitragVerfasst: Sa 22. Dez 2018, 16:10 
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Registriert: Di 27. Mai 2014, 22:12
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beholder3 hat geschrieben:
zenker_bln hat geschrieben:
beholder3 hat geschrieben:
...(böser böser Privatfotograf)...


Es soll doch auch glatt Privatmenschen geben, die rein aus Hobby z.B. Berichte auf einer Webseite über ihren Besuch in einem Museum schreiben und damit nicht unterstellte Gewinnabsichten haben...
Erstaunlich, das so eine Pauschalunterstellung hier Usus zu sein scheint.


Ich habe nie etwas von "Gewinnabsichten" geschrieben. Du unterstellst hier deutlich etwas.


Das stimmt, das habe ich dir unterstellt und es stimmt nicht! Sorry.
Diese Behauptung kam aber im laufe der Diskussion hier auf...

Zitat:
Du darfst gerne erläutern, warum jemand dringend seine Poesiealbumberichte weltweit veröffentlichen muss, wenn nicht zu ganz persönlichem Vergnügen.


Weswegen sollte ich da was erläutern? Schau ich in dieses Forum, gibt es genügend Narzisten (inkl. mir), die ihre Bilder hier präsentieren.
Warum sollte also nicht irgendjemand "sein Poesiealbum" öffentlich zugänglich machen?!

Zitat:
Und warum er dazu dann unbedingt fremde Bilder auf die weltweite Bühne kopieren muss, obwohl deren Eigentümer das explizit nicht möchte.


Weil es unter anderem auch darum geht, das gemeinfreie Bilder (an der Wand im Museum) keinen Urheberschutz mehr besitzen und Museen sich vom Staat (also dessen Bürger) subventionieren lassen.
Er (der Bürger) soll ja keine Scans aus dem vom Museum herausgegebenen Katalog kopieren - da liegt ja nun noch Urhberrecht drauf (auf den Bildern im Katalog).
Die Bilder an der Wand im Museum sind aber längst von diesem Urheberrecht "befreit".


Zitat:
Das klingt für mich nach "ich, ich, ich".
Man kann Sachen ja einfach mal für sich selbst tun, ohne damit auf die Bühne zu klettern.
Und man kann Wünsche der Eigentümer mal höher bewerten als die des Gastes.


Dann möchte sich der Eigentümer doch bitte nicht durch den Gast subventionieren lassen, in dem der Gast ihn durch Steuern unterstützt und zusätzlich noch mal durch Eintrittspreise in des Eigentümers Museum.

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Klaus
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BeitragVerfasst: Sa 22. Dez 2018, 16:14 
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ich bin da ganz bei Stagger Lee.

Es geht hier nicht um das Fotografieren in Museen. Es geht hier doch um das Ablichten eines fremden Bildes um es dann selbst zu vermarkten.
Da finde ich das Urteil gut. Und richtig.
Bisher war es schon immer so, daß man im Museum bezüglich fotografieren fragen mußte. Es hat sich also nix geändert. Außer das es nun eine Rechtsgrundlage zu geben scheint, die einer Vermarktung fremden geistigen Eigentumes einen Riegel vor schiebt.

Und überdies: Was bringt es mir als Fotograf ein Bild einfach so abzulichten und dann zu zeigen, kann ich mir auch ein Poster an der Museumskasse kaufen.

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wer gerne liest: Meine andere Leidenschaft
https://www.bod.de/buchshop/stalin-poke ... 3837058819
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BeitragVerfasst: Sa 22. Dez 2018, 16:42 
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dicki hat geschrieben:
Bisher war es schon immer so, daß man im Museum bezüglich fotografieren fragen mußte. Es hat sich also nix geändert. Außer das es nun eine Rechtsgrundlage zu geben scheint, die einer Vermarktung fremden geistigen Eigentumes einen Riegel vor schiebt.


Das "fremde geistige Eigentum", das durch das Urheberrecht geschützt war(!!!), existiert in diesem Fall nicht mehr, da der "geistige Eigentümer" seit Äonen tot ist und sein Werk in die Gemeinfreiheit entlassen ist!
Jeder darf es nutzen/fotografieren/kopieren (insofern er es natürlich nicht zerstört)

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Klaus
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BeitragVerfasst: Sa 22. Dez 2018, 16:55 
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marccoular hat geschrieben:
ulrichschiegg hat geschrieben:
Ich dachte die Diskussion sei durch und nun ...

:pop: :pop: :pop:


Diskussion in einem Internetforum...was soll man da erwarten. :pop: ist das einzig Sinnvolle.


Ich habe da eine radikale Idee: Man könnte ja was qualifiziertes zur Diskussion beitragen. 8-)

beholder3 hat geschrieben:

Das Urteil richtet sich gegen die konkrete Tat eines einzelnen. Dessen Missetaten jetzt hinter die Schutzglocke eines diffusen Verbundes mit eventuell sinnvollen Zielen zu rücken ist völlig unangebracht.

Der Täter hat hier u.a. fremde Fotos aus Katalogen abgescannt und ungefragt veröffentlicht. Das bedeutet natürlich nicht, dass "Wikimedia eine Diebesbande ist".

Die Beklagte ist die Wikimedia/Wikipedia, da diese die Inhalte zur Verfügung stellt.
Wir sind uns absolut einig, dass es nicht ok ist publizierte Fotografien abzuscannen und hochzuladen. Hier hat man meiner Meinung nach eine Niederlage provoziert.
Ich bin dennoch der Meinung, dass es jedem Fotografen erlaubt sein muss eigene Fotos online zu stellen. Ob Museen pauschale Fotografieverbote aussprechen sollten ist meiner Meinung nach mindestens fragwürdig.

Hier sind im übrigen die Stellungnahmen des , der und der .

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