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BeitragVerfasst: Mi 19. Aug 2020, 13:37 
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Um auf die Beantwortung der eigentlichen Frage zurückzukommen:

Ich verwende ein Gitzo Systematic Tripod Series 5 Carbon mit Gitzo Fluid-Gimbal-Stativkopf

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Gruß aus Norddeutschland



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BeitragVerfasst: Mi 19. Aug 2020, 13:59 
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Registriert: Mi 11. Jan 2017, 00:25
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Danke für eure Informationen. Ich werde wohl mal einen Sidekick probieren.

VG Holger


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BeitragVerfasst: Mi 19. Aug 2020, 15:00 
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nacht_falke hat geschrieben:
merkwürdig warum soviele carbon-fahrräder unter Materialbrüchen leiden ;-)


Vielleicht weil hier die Materialeinsparung bis aufs äusserste ausgereizt wird. Und Carbon ist nicht unbedingt gleich Carbon ;-))

Gruß
Uli


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BeitragVerfasst: Mi 19. Aug 2020, 19:38 
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joerg hat geschrieben:
Nun, Alu und Stahl haben drei Zustände: gerade, verbogen oder gebrochen. Bei Carbon entfällt der Zustand verbogen. Das verbiegt die Wahrnehmung bei den Betroffenen.


Vollständig off topic und um meine Kurzversion näher zu erklären:
Stäbe in Stativen, Fahrrädern oder Pfeilen sind schlanke Bauteile, die vorwiegend auf Druck belastet werden sollen. Durch ihre Schlankheit sind sie sehr anfällig gegen Querkräfte (Druck von der Seite). Wenn also ein solcher Stab einen falschen Druck oder Schlag seitlich erhält, kann er leicht Schaden nehmen. Metall kann dabei verbiegen, eindellen oder brechen. Verbiegen oder eindellen kann man leicht sehen und dann leicht einschätzen, wie tragfähig der Stab noch sein könnte.

Carbon wird entweder zerbrechen oder im nächsten Augenblick nach dem eindellen wieder mehr oder weniger rückstandsfrei in den ursprünglichen Zustand zurückspringen. Dann wird man einen Schaden nicht mehr sehen können, obwohl die innere Struktur des Stabs möglicherweise nachhaltig zerstört wurde und die Tragfähigkeit kaum noch gegeben ist. Eine solche Schädigung kann ich nur noch über eine Druck- oder Biegeprobe erkennen, nicht durch ansehen. Aus diesem Grund teste ich Pfeile auch immer aufmerksam durch, wenn sie irgendwo ungewöhnlich anschlagen. Meine Stative sind noch nirgendwo seitlich hart angeschlagen.

Ein Fahrrad hat man noch nicht einmal immer im Auge. Irgend ein Depp kann es auf dem Bürgersteig beschädigen, während es an eine Laterne gekettet ist. Wenn also so ein Schlag ein Fahrrad trifft und das Carbon beschädigt wurde, kann es sein, dass man sich wieder draufsetzt und einfach weiterfährt. Vielleicht bricht es nach 100m, vielleicht nach 100km. Vielleicht bricht es, während man an der Ampel steht, vielleicht auch bei einer Schussfahrt mit 60km/h.

Auf jeden Fall verstehe ich, wenn Menschen Bedenken wegen Carbonrahmen bei Fahrrädern haben. Bedenken bei Stativen verstehe ich allerdings nicht.

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BeitragVerfasst: Mi 19. Aug 2020, 21:27 
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nacht_falke hat geschrieben:
merkwürdig warum soviele carbon-fahrräder unter Materialbrüchen leiden ;-)

Genau, von Holzfahrrädern hört man das total selten bis fast nie. :rofl: 8-) ...sorry, aber den konnte ich mir nicht verkneifen . :oops:

_________________
Mit freundlichem Gruß
Matthias

...but you can call me Blue





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BeitragVerfasst: Do 20. Aug 2020, 10:15 
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Beiträge: 9452
Habe kein schweres 500mm, kann also nichts beitragen.

Am Thema vorbei:

Schon einmal ein Holzfahrrad gefahren? Es gibt nichts, was es nicht gibt. (zB https://www.carrerbikes.ch/).

Die Materialdiskussion ist ein wenig müssig, weil es sich nicht wie in S. Leones "The Good, the bad and the ugly" verhält.

Material hat Grundeigenschaften, daneben sind die konstruktiven Eigenschaften (Geometrie zB Rohrdurchmesser, Wandstärke, Gewicht, ...) genauso wichtig. Es wäre ohne weiteres möglich ein Plastikstativ zu konstruieren, das bessere Kriterien in der einen oder anderen Klasse erfüllt. Die Schwingungseigenschaften eines schweren Holzstativ (wobei Holz in sich sehr unterschiedlich ist) sind schwer zu "toppen". Wenn aber Gewicht und Packmass auch berücksichtigt werden, dann wird Carbon plötzlich interessant.

So ein Stativ ist immer ein Kompromiss. Braucht man 4 Segmente wegen Packmass oder reichen 3, braucht man eine Mittelsäule oder geht es ohne. Muss es leicht sein, weil man Höhenmeter vorsieht, oder geht es auch schwerer, will man hoch hinaus (Arbeitshöhe), oder reicht es niedrig. Solche konstruktiven Faktoren verändern die Schwingungseigenschaften deutlich.

Ich habe 3 Stative, die ich alle nutze, und vermutlich bald ein Viertes, weil ein Stativ nicht den Bereich abdecken kann, den ich brauche. Für mich ist es mit den Stativen ein wenig wie mit der Brennweite. Ein Tele geht schwer für Weitwinkel.

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Freundliche Grüsse aus der Schweiz

"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe


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BeitragVerfasst: Do 20. Aug 2020, 10:26 
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KMP Team
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Registriert: Sa 21. Apr 2012, 10:05
Beiträge: 10027
ulrichschiegg hat geschrieben:
Ein Tele geht schwer für Weitwinkel.
Stitchen? :d&w:

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Naturfotografie in der Eifel



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BeitragVerfasst: Do 20. Aug 2020, 10:28 
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Wohnort: 28832 Achim
Asahi-Samurai hat geschrieben:
Danke für eure Informationen. Ich werde wohl mal einen Sidekick probieren.

VG Holger


Hallo Holger,

vielleicht noch eine kleine Info zum Sidekick. Ein Voll-Gimbal ist so konstruiert, dass die vertikale Drehachse genau mit der vertikalen Stativachse übereinstimmt. Dies ist bei einem Sidekick nicht unbedingt so. Es gibt Ausgleichsplatten von Wimberly, um dies zu erreichen. Bei mir ist die Achse nicht genau in Übereinstimmung (beim 150-450), aber das störte mich bisher wenig. Die Ausgleichsplatten sind auch sehr teuer, wie ich finde.

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Gruß aus der Stadt Achim bei Bremen

Peter



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BeitragVerfasst: Di 1. Sep 2020, 09:43 
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joerg hat geschrieben:
Also, Dein Problem lässt mir keine Ruhe...

Ich hab mir Dein Stativ mal angesehen. Ich hatte vorne erwähnt, dass ich den Sidekick mit einem Gitzo Mountaineer der 3er-Serie mit dem dazu passenden Kugelkopf ebenfalls von Gitzo verwende. Eine der schönen Gewohnheiten von Gitzo ist, dass sie neben den üblichen ziemlich nichtssagenden Gewichtsangaben auch Angaben zu Brennweiten (bezogen auf Kleinbild) machen, für die das Stativ oder der Kopf geeignet sind. Danach ist mein Mountaineer geeignet für 400mm. Da ich generell eine ruhige Hand habe, weiß ich, wie ich die Angabe nehmen muss. Auch 650mm etwas gecroppt geht noch mit mehr Ausschuss. Dann muss ich halt mehr Fotos schießen.

Die Daten Deines Rollei lesen sich in weiten Teilen fast identisch. Bis auf die Gewichtsangaben: Dein Stativ ist gut 200g leichter als meins, Dein Kugelkopf sogar fast 300g. Dein Stativ trägt angeblich 40% mehr Gewicht als meins, Dein Kugelkopf sogar fast 70%.

Ich kann also entweder davon ausgehen, dass Rollei insbesondere bei der Konstruktion von Kugelköpfen wesentlich ingeniöser ist als Gitzo und aus dem Material unendlich viel mehr Leistung herausholt oder dass Rolleis Angaben schlicht meilenweit an der Realität vorbeigehen.

Wenn die Schwachstelle das Stativ sein sollte, kannst Du einfach die unteren Segmente nicht ausziehen und so noch einige Reserven an Stabilität gewinnen. Für den Kugelkopf sehe ich aber keine Chance zum Pimpen.


Sorry, dass ich jetzt erst antworte. Ich hoffe, dass Du in der Zwischenzeit doch zur Ruhe kommen konntest. :mrgreen:

Beim Stativ geht es mir auch um die Tragbarkeit in die Berge, von daher spielt Gewicht eine nicht unerhebliche Rolle. Mit dem Rollei bin ich weiterhin zufrieden. :ja:

Ich war jetzt gerade wieder an Orten, an denen das Stativ mit dem 150-450er überfordert war und habe mir das auch unter den Gesichtspunkten Wind, Schwingung, Stabilität auf Gipfeln und in den Bergen angeschaut. Es gab diesmal Windgeschwindigkeiten von 70, bei einem Sonnenuntergang sogar von 150 km/h, da lag ich auf dem Gipfel und habe aus der Hand geschossen. Dass bei solchen Stürmen und Orkanen auch wesentlich massivere Stative nichts bringen, ist klar. Ich bin da den Gipfel runtergekrochen und habe auch den Rucksack nicht ausgezogen, weil ich Angst hatte, dass der weggeweht wird.

Aber ich habe bei entspannteren Geschwindigkeiten um die 20 km/h oder bei fast windstillen Bedingungen mal ein paar Belichtungsreihen und längere Belichtungen mit dem Tele geschossen. Werde ich in den kommenden Tagen sichten und im Tatra-Thread veröffentlichen. Bin selbst gespannt.

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BeitragVerfasst: Di 1. Sep 2020, 17:13 
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Registriert: Fr 5. Jun 2015, 20:10
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Jedes Stativ ist ein Kompromiss. In aller Regel wollen die drei Parameter Preis, Gewicht und Tragfähigkeit gegeneinander abgewogen werden. Man kann dabei nicht einen Parameter ändern, ohne auch die anderen beiden zu verändern. Insofern hat man das klassische magische Dreiecke vieler Entscheidungsprozesse vor sich.

Belichtungsreihen mit starkem Tele bei Wind sind dabei aber natürlich nochmals eine ganz besondere Verschärfung, wenn die Bilder wirklich deckungsgleich sein sollte. Ich empfehle mal pauschal einen betonierten Pfeiler mit zölligem Gewinde...

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