Moin,
auch wenn ich theoretisch noch jede Menge Zeit habe, ich muss das jetzt hier schon mal fertig machen. Grund dafür erkläre ich im Nachtrag. Ich will damit auf keinen Fall Druck auf meinen Nachfolger ausüben
|
|
| Das Thema "Natur pur" ist ja für einen Friesen wie ein Elfmeter ohne Torwart für einen Fußballspieler.
Ich weiß, viele von Euch werden jetzt den Kopf schütteln und sagen Friesland und Natur pur???? Da gibts doch nur Weiden, Mais und Windkraftanlagen. Leute, Ihr habt keine Ahnung. Und das werde ich Euch nun beweisen.
Erstmal eins vorweg, Friesland ist nicht flach.
Majestätische Sanddünen bereichern die Landschaft.
#1
Die tatsächlichen Dimensionen sind oft nur aus der Hubschrauberperspektive zu erkennen.
#2
Ein besonderes Highlight ist der "Uluru Frisia", ein mächtiger Granitgesteinskörper, der langsam von der üppigen Vegetation überwuchert wird. Der strenge Naturschutz verhindert ein Freischneiden des Giganten.
#3
Doch nun zur belebten Natur. Wenn man, so wie ich, nicht in einer der hektischen Metropolen Frieslands lebt (ich hab gehört, da sind z. T. über 300 Menschen zusammengepfercht ), sieht man mit etwas Glück schon nach dem Aufstehen Wildpferde in der unendlichen Steppenlandschaft grasen.
#4
An den Übergängen von Grassteppe zum undurchdringlichen Wald lasen sich oft Nager aus der Familie der Punktbauchhasen sehen.
#5
Über den bis zum Horizont reichenden Wildblumenwiesen fliegen die Wildbienen und sammeln fleißig Nektar
#6
Oft verlässt der extrem seltene Kardinalrotfuchs die schützende Deckung des Waldes um in den weitläufigen Tälern seine Beute zu suchen.
#7
Der Friesische Waldelch verlässt das schützende Dickicht aber nicht.
#8
Der Grund für seine schon fast pathologische Vorsicht ist eine Bestie, deren Existenz seit über 327 Jahren von allen Fachleuten abgestritten wurde. Mir ist nun gelungen, was dutzende Wildkameras und Fotofallen an diversen Luderplätzen nicht geschafft haben. Der Nachweis des Liliput Panthera leo Frisia, des Frisischen Zwerglöwen. Ich konnte hier ein weibliches Jungtier fotografieren.
#9
Nicht weniger gefährlich ist die Grünnasige Ohrenschlange. Sie wird von Laien oft mit der harmlosen Raupe Nimmersatt verwechselt. Manch ein Tourist hat diesen Irrtum schon mit dem Leben bezahlt.
#10
Aber es gibt auch die stillen, friedlichen Momente in der friesischen Natur. Hier sichert das Weibchen einer noch nicht näher bestimmten Unterart der seltenen Blauracke (Coracias garrulus) eine Wasserstelle in den unendlichen Moor- und Sumpfflächen....
#11
…..um dann den Jungvogel an die Tränke zu rufen
#12
Ihr fragt Euch nun sicherlich, warum Friesland mit dieser paradiesischen, unberührten Natur gesegnet ist. Nun, auch hier haben Heuschrecken und Investoren aus der sogenannten Zivilisation versucht, ihre Natur- und Menschenverachtenden Spielchen zu spielen und durch Bauprojekte, die allein dem Tourismus dienen sollten, die pure Natur zu zerstören.
Verhindert hat dies oft ein kleiner, putziger Kerl, der auf den Namen Cricetus cricetus, zu deutsch Feldhamster, hört. Er ist vom Aussterben bedroht und jede Kolonie im Planungsgebiet eines Bauvorhabens verhindert, dass die Bagger kommen.
Auch in Friesland ist der Feldhamster selten geworden, aber ich kenne sein Revier und habe für Euch zum Abschluss meiner Naturdoku ein besonders schönes Exemplar abgelichtet.
#13 | |
|
|
Nachtrag:Rund 10 Minuten nach meiner Nominierung wurde unser wochenendlicher Zeitplan geringfügig durcheinander gewürfelt. Die Enkelkinder verbringen das Wochenende bei uns

.
Damit war meine Planung für die Challenge natürlich hinfällig

. Zum Glück half mir Lara (3 Jahre) mit Rat, Tat und Kuscheltieren aus der Patsche

.
Wir hatten jede Menge Spaß, Euch die Naturwunder der norddeutschen Tiefebene näher zu bringen.
Wenn Ihr auch nur ein bisschen davon beim gucken habt, sind wir schon zufrieden.
Ich nutze gerade den Mittagsschlaf der Kurzen um das Ganze hochzuladen und hoffe, ich hab die Challenge nicht zu einem vorzeitigen Ende gebracht.
Rainer, ich erwarter Dein Urteil.
_________________
Gruß Utz
Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben. André GideImmer einen Blick wert
Mein Fotostream bei