Freut mich, dass es gefallen hat. Heute kommt noch mehr.
Bronco hat geschrieben:
Hoffentlich hast Du uns noch etwas Farbe nachgelassen, bis wir uns wiedersehen

Ist bestellt ...
blaubaersurfen hat geschrieben:
Wo war dieser Himmel beim UT?
... und war bestellt.
Im Ernst, diese Farben haben wir hier in Krakau und in der Tatra häufiger mal im Winter. Keine Ahnung, woran's genau liegt. In den anderen Monaten gibt's das relativ selten.
.
, aber das gibt's da eher selten.
XiYi hat geschrieben:
Viele schwärmen mittlerweile davon, wie schön sauber und sicher die polnischen Städte mittlerweile im Vergleich zu deutschen Städten sind. Ich habe keine Ahnung, was sich wirklich geändert hat in Polen, aber die Wahrnehmung gegenüber Polen hat sich wohl einfach krass verbessert. Es gibt ja sogar schon Deutsche, die gerne nach Polen auswandern wollen.
Das mit der Sauberkeit war in Krakau und in den anderen polnischen Städten auch schon so, als ich vor rund 18 Jahren hierhergezogen bin. Keine Ahnung, wie oft ich von Tourigruppen schon den Satz gehört habe, dass man in Krakau von der Straße essen könnte. Eine in Warschau wohnende Deutsche hat mir erzählt, dass sie von ihren deutschen Bekannten auf Besuch immer hört, dass man die Metrostationen lecken könnte und ich frage mich, warum die Deutschen in Krakau ans Essen, in Warschau ans Lecken denken.
Sicher war es damals auch schon, mit der Ausnahme der Fußball-Hooligans, aber im Vergleich zu Wiesbaden (woher ich komme und was sicher nicht als krimineller Brennpunkt in Deutschland bekannt ist) ist es absolut gesehen sehr viel sicherer, obwohl Krakau fünfmal so viele Einwohner hat.
Was sich sehr stark geändert hat, ist die Einwanderung. Ich war damals ein Exot, in Krakau gab's kaum mehr als 5 Deutsche, inzwischen dürfte die Zahl an Deutschen in Krakau fünfstellig geworden sein (genaue Zahlen sind sehr schwer abzuschätzen, da das polnische Melderecht komplett anders als das deutsche ist). Die Gesamtzahl an Ausländern in Krakau ist von geschätzt 1 oder 2 % Anfang der 2000er Jahre auf geschätzt 40 % aktuell hochgegangen (an erster Stelle seit 2014 die Ukrainer mit inzwischen geschätzt 350.000 Menschen (= allein 25-30 % aller Krakauer), ansonsten Armenier, Tschetschenen, Belarussen, Georgier, Moldauer, Russen, aber auch sehr viel mehr Migranten und Flüchtlinge als früher aus Süd- und Westeuropa, Süd- und Mittelamerika, Afrika und Asien), ein gigantischer Unterschied. Ich unterrichte ja auch und mache Fortbildungen für Deutschlehrer. Das wahrscheinlich wichtigste Thema der letzten Jahre war die Anpassung des Deutschunterrichts bei nicht homogen polnischen Klassen. Ich vermute aber mal und habe es natürlich auch schon gehört, dass da für die deutschen Einwanderer auch die wirtschaftlichen Entwicklungen und Möglichkeiten eine große Rolle spielen, Sicherheit und Sauberkeit wird natürlich gerne mitgenommen. ITler, Ingenieure und Architekten verdienen hier inzwischen so viel wie in Deutschland auch. Für einen meiner IT-Kunden übersetze ich inwischen sogar seine Stellenanzeigen ins Deutsche. Polen war lange ein Auswanderungsland, seit den 2010er Jahren ist es ein Einwanderungsland geworden, aber nicht nur eins, sondern das EU-Land mit der zahlenmäßig größten Einwanderung aus Ländern außerhalb der EU, und zwar in jedem Jahr seit 2014 (von Großbritannien abgesehen, als die noch dabei waren). Hier mal ein
. Krakau und Polen ist also sehr, sehr bunt geworden in den letzten Jahren, worauf 2016 mit dem
reagiert worden ist. Sorry fürs lange Geschwätz, aber mich fasziniert diese Entwicklung der letzten 20 Jahre extrem.
