Zitat:
Es ist eine Schwachstelle seit der K-r, die nicht alle Exemplare betrifft.
Hat sicher auch damit zu tun, wie viele Aufnahmen jemand mit der Kamera macht und möglicherweise auch (zu einem nicht geringen Anteil), wie oft (und wie lange) der Live-View dabei angewendet wurde. Lassen wir jedoch die Spekulationen einmal beiseite, so müssen wir feststellen, dass (in meinen Augen zu) viele Geräte von diesem Fehler betroffen sind. Das ärgert mich ziemlich, weil ich z.B. meine blaue K30 gerne recht lange verwenden würde, ohne jedes Mal bei der Nutzung von LV daran zu denken, ob ich der Kamera jetzt 'weh' tue. Oder muss ich in jedem Urlaub jetzt ein Zweitgehäuse mitnehmen um sicher zu gehen?
Immerhin handelt es sich um Geräte mit einem seinerzeitigen empf. VK von 700€, die teilweise wegen ihrer Robustheit und Wetterfestigkeit beworben wurden (K30). Da "lacht mein Herz", wenn ich so ein Platinchen mit ein paar Kunststoffrädchen sehe - ein Teil für vielleicht ein Dutzend Euronen - das häufig genug von jetzt auf gleich die Kamera zu einer Reparatur von über 200€ verdonnert. 200€, die mir ein Bauteil eintragen, das genauso dubios ist wie das vorherige. Mir würde eine solche Reparatursumme nicht so sauer aufstoßen, wenn das Austauschteil "besser" wäre. Und ich erinnere mich, dass Fuji mir mal in die S9500 das Drehrad der S9600 eingebaut hat, weil dieses eine Metallachse hatte und die Plastikachse der S9500 (Serienfehler) sehr bruchanfällig war.
Ich finde es zumindest wichtig, dass Ricoh einmal zu solchen Dingen Stellung nimmt. Wie soll ich denn mit gutem Gewissen ein Einsteigermodell empfehlen, wenn es merklich anfälliger ist als die teureren Geschwister? Wie soll ich mir selbst mit gutem Gewissen ein kleines Modell zulegen? Die K-r ist prima mit Astrotracer zu nutzen. Wenn aber das hochgeklappt halten des Spiegels (bei LV und längeren Belichtungen) für einen Fehler ursächlich sein sollte, ist die Eignung für diese Betriebsart dann auch wieder fraglich...
Was will ich mit diesem Schwall eigentlich sagen?
1.) Fehler können vorkommen. Es muss aber möglich sein, ein Ersatzteil zu bekommen, dass nicht schon wieder "den Keim des Versagens in sich trägt" ... gerne auch für ein paar $ mehr.
2.) Fehler kommen vor ... bei allen Fabrikaten und in allen Branchen. Erinnern wir uns an die 300D von Canon, bei der sehr oft im 30000er Bereich die Verschluß/Spiegel/Einheit kaputt gegangen ist. Erinnern wir uns an unterdimensionierte Getriebe bei Audi oder einer kaum 60000km überdauernden Motorengeneration bei Ford (Escort, 70er Jahre). In den wenigsten Fällen konnte man wirkliche Kulanz erwarten. Also tun wir bitte nicht so, als ob Pentax / Ricoh auf einem hohen Roß sitzen. Da gibt es wahrlich Andere!!!
3.) Kommunikation hilft! Ich hoffe darauf, dass hier Ricoh noch nachbessert. Insgesamt sind sie auf einem guten Weg; da sollte man die Wermutstropfen auch noch ausm(a)erzen.

VLG
Stephan
Eine kleine Gemeinheit sei mir noch gestattet: früher war in jeder Anleitung der Passus "Pentax Produkte sind für langjährigen Gebrauch ausgelegt" zu finden. In der Anleitung der K30 suche ich ihn vergeblich *hüstel*
