Alles bei Offenblende. Dazu kauft man sich doch ein 500f4!

_________________
Naturfotografie in der Eifel

Klasse Rudi

Das ist natürlich ne sehr feine Sache wenns mal so läuft!!!

Das 500er blank ohne TK macht nen prima Eindruck

Gratuliere

ich melde mich wenns bei mir soweit ist (aber obs ein 500er wird weiß ich noch nicht )

Bernd

_________________
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

Ja, dass 600 f4 wird auch rege gehandelt.

_________________
Naturfotografie in der Eifel

So, nun ist es endlich soweit, dass ich zum Einschießen mit dem 500er gekommen bin.
Am Pentax-Bajonett habe ich noch etwas herumgefeilt. Das Nikon-Objektiv passt nun perfekt an die K5IIs und an alle anderen Pentaxen im Hause, an Zwischenringe und Konverter. Außerdem hatte ich die Muße, die vom Vorbesitzer so häßlich beklebte Gegenlichtblende aufzuhübschen und einen richtigen Objektivdeckel habe ich mir auch noch gebastelt. Dieses mitgelieferte Elefantenkondom konnte mir gar nicht gefallen.
Auch das Problem mit dem Stativkopf ist gelöst. Auf meinen Berlebach Report 833 sitzt nun ein Berlebach Neiger 653. Der kommt mit dem Nikkor sehr gut klar.
Nun kann ich das Objektiv endlich auch mobil einsetzen. Es passt in einen Lowepro Flipside500AW zusammen mit einer ganzen Menge anderem Kram. In den nächsten Wochen wird das Objektiv dann seine Wildlife-Feuerprobe bekommen.

Zum Einschießen habe ich mich vor den Vogelfutterplatz direkt am Haus begeben, ein Tarnnetz umgeschlungen und drauf los fotografiert.

Hier eine kleine Auswahl (alles bei Blende 8, da ich sehr nahe dran war und die Schärfentiefe extrem klein):
Herr Kernbeisser, der König der Finken:

#1
Frau Kernbeisser:

#2
Herr Eichhorn

#3
Herr Eichhorn (Crop aus #3)

#4

Ich bin nun endgültig zufrieden mit dem 500 Nikkor. Bei einem 500 f4 darf man hohe Bildqualität erwarten. Besonders bin ich aber überrascht über die sehr geringe Neigung zu CA. Schärfe und Kontrast sind vollkommen in Ordnung und übertreffen das Bigma 50-500 am langen Ende bei weitem. Einzig bei Gegenlicht fällt es etwas ab. Da sind moderne Vergütungen im Vorteil. Das spielt bei meiner Anwendung aber keine Rolle. Ich gebe das Ding so schnell nicht mehr her (wenn Pentax nicht doch noch was richtig schönes, lichtstarkes in 500mm plus anbietet).

Gruß

Rudi

_________________
Naturfotografie in der Eifel

Hi Rudi

Gratuliere zu Deiner Aktion!!!
Es ist einfach immer wieder klasse zu sehen was mit Hirn und Engagement geht.
Die Bilder sind doch klasse und für so einen "Methusalem Objektiv" schon zweimal
Mir gefallen sie ausnehmend gut,sie sehen sehr wertig aus,auch ohne aktuellen perfekten Hochglanzeffekt.

Hast Du prima hingekriegt und ich freue natürlich auf weitere Bilder

beste Grüsse

Bernd

_________________
Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

Ich gehe davon aus, die letzten Bilder waren ohne AF-Adapter 1.7? Die Performance im Zusammenspiel fände ich am interessantesten.

Die gezeigten Bilder finde ich sehr ansprechend.

Es ist natürlich schön, dass Nikon alle paar Jahre ein neues 500/4.0 bringt (seit 1988 immerhin schon 6 Stück und seit 1994 schon 5 Stück mit Autofokus). Das drückt auf die Preise. Wer will schon ein non-AF Objektiv, wenn es die mit AF schon zu sehr überschaubaren Preisen gibt. Gut für die, die es adaptieren wollen.

_________________

Die Bilder sind alle bei 500mm ohne AF-Adapter entstanden. Wegen der Naheinstellgrenze von 5m war ein 13mm Zwischenring nötig. Damit kann ich immer noch bis 15m fokussieren. Ohne Ring geht natürlich auch unendlich.

Mit dem AF Adapter habe ich neulich ein paar Testcharts und weit entfernte Objekte abgelichtet, nur zum Test. Die Auflösung gewinnt mit dem AF-Adapter noch einmal kräftig und mit dem Soligor CD7 2x ist noch einmal eine bessere Auflösung möglich. Mehrere Konverter hintereinander bringen dann keinen Auflösungsvorteil mehr.
Der AF-Adapter arbeitet bei Offenblende auch recht zuverlässig. Mit Faktor 1,7 sind wir dann etwa bei Blende 7. Beim Abblenden wird der Autofukus dann unzuverlässig und spätestens bei zwei Stufen Abblenden sind wir beim manuellen fokussieren.

Übrigens: Der 1,4 Pentax HD liefert am Nikkor auch sehr gut ab.

Manuelles fokussieren war auch beim Bigma immer wieder einmal notwendig. Damit habe ich kein Problem.

_________________
Naturfotografie in der Eifel

Sehr feine Bilder und saubere Bastelarbeit Ein paar alte Konverter die auf ihren PK-Anschluss verzichten können habe ich bestimmt auch noch... irgendwo (das ist das wahre Problem ). So ein 500er ist schon sehr interessant.

Grüße, Martin

_________________

*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***

|

*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***

zeig doch mal ein paar Bilder, wie Du das Bajonett umgebaut hast, auf denen man das sehen kann, wie der Umbau genau aussieht.

Hallo Charly,

den Wunsch verstehe ich gut. Allein: Während der Bastelarbeiten habe ich keine Doku gemacht, da alles ja nur handwerklich erfolgte und zum Teil nachher wieder geändert werden musste. Es war ja ein gänzlich neuer und bisher nicht beschriebener Weg, den ich hier eingeschlagen habe.
Mein erster Versuch mit dem Nikon-Bajonett am Pentax AF-Adapter kommt beim 500er inzwischen ja gar nicht mehr zum tragen und ist nur noch am 300er noch von Belang.

Ich kann also nun nur Fotos der fertigen Adaption zeigen.
Bild 1: Bajonett
Ein Pentax Bajonett von einem Zwischenring habe von der Auflagefläche getrennt und auf eine Dicke von ca. 3mm reduziert. EIn Stahlrohr 40x1,5mm mit einer Länge von gut 10mm habe ich längs aufgeschlitzt um die Aussparung für den Nikon Chip einzulassen. Am Nikon Bajonett wurden die Führungshilfe und das Schutzblech für den Blendenhebel abgeschraubt.
Das Pentax-Bajonett habe ich markiert. (Grün)
Das Stahlrohr habe ich mit 2K-Kleber und Metallverstärkung mit dem Pentax-Bajonett verbunden. Die Stahlverstärkungen schauen oben am Bajonett heraus.(Blau)
Das Rohr selber habe ich durch die nun offenen Bohrungen der Befestigungen der abgebauten Teile mit Federstahlstiften mit dem Nikon-Tubus verbunden und die Stifte mit 2K-Kleber gesichert. Es gibt drei solcher Stifte.(Rot)


Bild 2: Auflagering
Der Auflagering ist nicht fest mit dem Bajonett verbunden. Es besteht aus einem Alublech, aus dem ich einen Kreisring herausgearbeitet habe und einer Schicht 2K-Kleber. Der Ring hat eine Dicke von 3,4mm und erlaubt damit eine Fokussierung exakt bis auf unendlich. Über diese Dicke mag man sich angesichts der Differenz der Auflagemaßes Nikon - Pentax wundern. Allerdings kann dieses Objektiv an einer Nikon deutlich über unendlich hinaus fokussiert werden. Dieses "Übermaß", gepaart mit dem einen Millimeter, den das Auflagemaß der Nikon sowieso länger ist als das der Pentax, kam mir hier sehr entgegen.
Der Ring hat objektivseitig eine Erhebung, die in die Rastnut des Objektivs greift und kameraseitig eine Aussparung für den Rastbolzen des Kamerabajonetts. Damit kann rastet die Kamera sauber ein und kann nicht verdreht werden.
Außerdem ist der Ring objektivseitig verjüngt um Platz für die mechanische Blendenübertragung des Objektivs zu lassen. Das Metallblech ist nötig, damit die Pentax erkennt, dass ein Objektiv angeschlossen ist. Ganz wichtig war bei diesem Ring die Planlage und das Auflagemaß.


Alle Arbeiten wurden ohne Maschineneinsatz durchgeführt. 2K-Kleber, eine kleine Metallsäge für die Außenkontur des Auflagerings und eine kleine Sammlung verschiedener Feilen waren neben einem guten Schraubendreher, einer Pinzette und einem Messschieber die einzigen Werkzeuge. Da bekommt man eine richtige Beziehung zu seinem Werk.

Da der Erfolg des Projektes nicht von Anfang an sicher war, hielt ich es für wichtig, alles so zu gestalten, dass der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt und im Zweifelsfall das Objektiv zurück in den Nikon Gebrauchtmarkt fließen kann. Das ist auch im vollen Umfang gelungen obgleich zwischenzeitlich nicht mehr erforderlich.

Die einzige Einschränkung der Adaption ist das Scharfstellen bei Arbeitsblende. Den Blendenhebel zu übertragen habe ich mir mit Rücksicht auf meine Pentax-Bodies gespart.
Autofokus ist mit dem Pentax AF-Adapter bei Blende 4 und Blende 5,6 möglich. Ab Blende 8 arbeitet das AF-Modul nicht mehr zuverlässig.
Die Naheinstellgrenze von 5m kann durch einen 13mm Zwischenring auf ca. 3m verringert werden, wobei die größtmögliche Fokusentfernung dann ca 15m beträgt. Das ist für meine Singvögel ideal.
Das Objektiv arbeitet mit dem AF-Adapter, mit dem Pentax 1,4 HD Konverter und mit verschiedenen 2x Adaptern auflösungssteigernd gut zusammen. Mehr als 2x bringt bei den mir zur Verfügung stehenden Adaptern keinen Auflösungsgewinn.

_________________
Naturfotografie in der Eifel