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nitram hat geschrieben:Die Zielgruppe der 17 sind aber nicht alte Knochen die wieder zu analog wollen sondern junge Leute die nur Handy kennen. Hat Pentax selber mal so verlautbart
das eine was man verlautbaren möchte das andere möglicherweise die Realität, die Frage ist ja wie teilen sich sie die Kunden der 17 auf, wieviel Prozent sind Neukunden ohne PENTAX-DSLR Geschichte, wieviel Prozent sind Pentax DSLR Altkunden, wieviel Prozent kommen ausschließlich von der Smartphonefotografie. Die Wahrnehmung hier im Forum mag durchaus eine andere sein als es die Realität ist, vielleicht hat unser Forensponsor eine Wahrnehmung wieviel Prozent der 17 an Kunden ohne Fotoapparathistorie verkauft wurden. Ich denke in unserem Forum dürfte das Ergebnis nicht repräsentativ sein, für mich zum Beispiel käme die 17 nicht in Frage da ich noch reichlich Filmkameras im Bestand habe und die 17 z.B. kein K-Bajonett hat, meine MZ5 dagegen schon, außerdem stört mich persönlich das Halbformat. Andere kaufen das Produkt im Reflex allein weil Pentax drauf steht.
Ich möchte mal an eine alte Tatsache anknüpfen, die schon in den Boomzeiten der DSLR für Pentax zutraf. Man leistete sich damals nie viel Gleichzeitigkeit. Von den Kompaktkameras abgesehen, die ja wohl extern gebaut wurden, kamen neue Kameras immer schön im Wechsel. Es gab ein Einsteigermodell (z.B. K100D, eine Kamera für das gehobenere Segment z.B. K10D und die 645. Die ist doch streng genommen schon vor sehr vielen Jahren der K-1 geopfert worden. Jedes Kameragehäuse bekam - von Sondermodellen abgesehen - (mindestens) zwei Aufgüsse mit verändertem Innenleben (10/20, 7/5/5II, 3/3II, Ausnahme: KP). Demnach ist die ausstehende K-1III ein großer Schritt, auch eine neue 645 hätte ein großer Schritt sein müssen, eine K-3IV wäre dagegen irgendwann ein kleiner Schritt (wenn man die Mono nicht schon als K-3IV betrachtet). Auch die KF ist bekanntlich schon mindestens ein zweiter Aufguss.
Worauf ich hinaus will: Pentax hat sich in eine Lage gebracht, in der bei (fast) allen Baureihen, der 'große' Ersatz ansteht. Und Pentax hat immer schon sehr wenig Gleichzeitigkeit praktiziert, zwischenzeitlich aber zusätzlich Kapazitäten abgebaut (auch in der Fertigung). Keine ganz einfache Gemengelage, schon ganz unabhängig von spiegellos und Co.
Wenn Pentax sich nun zusätzlich im analogen Segment betätigen will, wird wenigstens eine Kamerareihe wegfallen. Da wäre nach meiner Prognose die KF meine heisseste Kandidatin auf diese 'Ehre', da sie mit einiger Gewissheit in absoluten Zahlen die geringste Marge einfährt, oder?
Die K-3III kann man ohne weiteres nochmals updaten. Und die K-1III trägt die Bürde, zum Erfolg verdammt zu sein, falls man sie bringt. Das erklärt für mich das Zögern.
Davon abgesehen: der nächste heiße Scheiß sind kurioserweise Kompaktkameras. Panasonic hat gerade die erste 'neue' Kompakte gebracht. Ricoh hat da noch ein paar Eisen im Feuer. Mich würde eine GR Zoom nicht sehr überraschen. Ich würde nur hoffen, dass man die Sensorgröße beibehält.
le spationaute hat geschrieben:Davon abgesehen: der nächste heiße Scheiß sind kurioserweise Kompaktkameras.
weil viele keine Lust haben so große klobige schwere Kameras mit Objektiven herum zu schleppen. Man möchte was kleines haben, was in Jackentasche, Hemdtasche, Hosentasche etc. verschwindet und das ohne die Taschen auszubeulen. Dennoch soll die Bildqualität außergewöhnlich, hervorragend sein.
Also wenn du nun Pentax wäre, die meisten Menschen auf dem Markt spiegellose Systeme haben und sehr viele Kompaktkameras sich wünschen und kaufen, würdest du dann noch in die Entwicklung von dicke klobige schwere Kameras investieren?
le spationaute hat geschrieben:Worauf ich hinaus will: Pentax hat sich in eine Lage gebracht, in der bei (fast) allen Baureihen, der 'große' Ersatz ansteht. Und Pentax hat immer schon sehr wenig Gleichzeitigkeit praktiziert, zwischenzeitlich aber zusätzlich Kapazitäten abgebaut (auch in der Fertigung). Keine ganz einfache Gemengelage, schon ganz unabhängig von spiegellos und Co.
naja das kommt noch hinzu. Eventuell zu wenig Mitarbeiter, zu wenig Kapazitäten und dann die Marktlage.
le spationaute hat geschrieben:Das erklärt für mich das Zögern.
ich mach mich da nicht mehr verrückt. Mein großer Wunsch wäre die K1iii gewesen weil ich gehofft habe das die im Crop Modus mindestens genauso gut wie die K3iii gewesen wäre und ich gerne die Vorteile von der K3iii zusammen mit einer K1 in einem Gerät haben wollte. Mehr als eine Kamera zusätzlich zur K-30 wollte ich mir nicht holen und somit ist der Bedarf nun mit der K3iii gedeckt. Ob da noch mal irgendwann eine K1ii kommen sollte oder eine K1iii... das steht bei mir ebenso in den Sternen wie Pentax Auskunftfreudigkeit
le spationaute hat geschrieben:Wenn Pentax sich nun zusätzlich im analogen Segment betätigen will, wird wenigstens eine Kamerareihe wegfallen.
Es ist die Sparte DSLR, die wegfällt bzw. ausläuft: „Die digitalen Spiegelreflexkameras sind nicht mehr Teil unserer aktuellen Strategie,..." (Yazid Belmadi) Ob es primär am Engagement im analogen Bereich liegt, sei dahingestellt.
Ich bedauere das, nehme die obige Verlautbarung vom Salon de la Photo aber mindestens so lange für bare Münze, bis das Gegenteil bewiesen ist.
Das ist eine Zusammenziehung von zwei Verkürzungen. Eine - bereits ausgiebig diskutierte - Verkürzung des Interviews (es fehlt die Aussage, dass man weiterhin Kameras in diesem Segegment - DSLR - anbieten wird) und es ist eine Verkürzung meines Gedankens zu den drei Baureihen „großer“ Kameras, die PENTAX bisher immer gleichzeitig (wenngleich mit zeitlichem Versatz) gepflegt hat. Zuletzt KF, K3III und K1. Ich vermute, dass eine davon wegfällt, nicht alle. Ich vermute, es ist die KF, nach deren Laufzeit, nicht die K3-Serie oder die K1-Serie, einfach wegen der absoluten Marge.
Außerdem wird ein K-3-User eher teureres Glas in Betracht ziehen als jemand, der 'nur' eine KF besitzt. Deshalb gehe ich auch davon aus, dass man im APS-C-Bereich nicht mehr mit relevanten Updates von Objektiven rechnen kann.