Hier ist zwar nicht der Musik-Thread, aber es passt so schön zum Titel dieses Threads

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Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut. (Laozi)







AlltagsLicht bei
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es ist schon ein Suchtmittel .... mein Mann klebt auch ständig am smartphone, ich kann es durchaus auch mal ignorieren und einfach nur das hier und jetzt, analog und leibhaftig, geniessen.
Von einem tollen Essen, einem Event, kann ich später erzählen .... nicht alles muss immer "just in time" sein.

Es gibt gehobene Gastronomie die Handies und Bilder vom Essen untersagt, insbesondere in Frankreich, berufen sich Köche auf ihr Urheberrecht .....

Ich denke -wie bei vielem gilt auch bei smartphone, facebook und whatsapp die alte Regel " Die Dosis macht das Gift"
Mir gehtves manchmal zuhause auch auf die Nerven ... wenn bei einem feinen Essen zwischen den Gängen oder dem Nachschlag auf dem Teller schnell die news auf facebook gecheckt werden. Es verletzt einen irgendwie ...
Manchmal habe ich das Gefühl die richtigen junkies kommen nie irgendwo an .... egal wo sie sind, mit wem sie sind, es ist immer hoch dringlich mit anderen zu "kommunizieren" die woanders, mit anderen Menschen sind und das gleiche tun ....
Es ist völlig bescheuert .... als ob alle immer am falschen Ort sind
Und manchmal glaube ich, deshalb empfinden so viele Menschen Einsamkeit ...

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Alles wird gut

Ich sehe das auch immer wieder und staune.
Ich bin zwar technisch/elektronisch interessiert und versiert, mache das alles aber lieber an richtiger "Hardware" auf dem PC.
Auf den kleinen Dingern herum tippen finde ich sogar mit Touchscreen mühsam, auch auf dem Tablet.
Ich erbe immer das alte Handy meiner Frau, mittlerweile sogar ein vollwertiges Smartphone. Habe aber nur ein PrePay-Abo auf das ich alle paar Jahre mal CHF 50.- drauf lade.
Terminkalender der gleich mit Thunderbird auf dem PC synchronisiert und WhatsApp finde ich aber sehr praktisch. Es können aber gut auch mal 2-3Tage vergehen ohne das sich in WhatsApp irgendwas rührt. Telefonieren tu ich damit auch alle paar Wochen etwa 1 mal. So finde ich ein Handy wirklich praktisch und die wichtigste Funktion für mich ist die Uhr, das brauche ich definitiv am meisten.
Ach ja, Facebook, Google+ und so nutze ich nicht.....mir reicht schon die Zeit für 2 Foren in denen ich etwas aktiv bin meistens nicht.

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>> Wir Schweizer haben die Uhren, die anderen die Zeit ! <<

Smartphone hin oder her, Terminkalender konnte man schon vor 10 Jahren mit dem PC synchronisieren.
Ich denke es ist wie bei allem im Leben, die gesunde Ration macht es aus. Wer nur an seinem "Ich habe meine Welt immer dabei" hängt, bekommt vom eigentlichen Leben nicht mehr so viel mit.
Ich muss ein IPhone beruflich nutzen und ehrlich gesagt finde ich einige Funktionen in dem Zusammenhang schon nützlich.
Privat habe ich ein altes I-Fön der Firma überlassen bekommen. Da ist kaum eine Funktion, außer mal telefonieren, die ich privat wirklich bräuchte. Oh, doch,Kalender und Notizzettel als Einkaufszettel! Das Erstere weil ich mir so schlecht Daten merken kann und das Zweitere weil ich den Inhalt mal eben auf dem Lappie eintippen kann (wieder Thema vergessen).

Ich staune allerdings gerade wieder mal wie viele wirkliche Individualisten hier im Forum versammelt sind.
…..Es hat ja tatsächlich den Anschein das Individualisten eher zu Pentax greifen…. :-)

Gruß,
lonee

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Gruß,
lonee

Diverses Pentax "Geraffel".

[quote="Blende11"]es ist schon ein Suchtmittel .... mein Mann klebt auch ständig am smartphone, ich kann es durchaus auch mal ignorieren und einfach nur das hier und jetzt, analog und leibhaftig, geniessen.

Dieses Phänomen kenne ich leider auch nur zu gut. Ich bin Lehrerin und wenn ich in der Pause ins Lehrerzimmer komme, hängen gerade die Kolleginnen, mit denen ich viel zusammenarbeiten muss, sofort an ihren i-Phones und meinen, dass ohne ein Checken von Nachrichten die Welt zusammenbricht. Habt ihr schon mal versucht, ein fachliches Gespräch (über einen aktuellen Vorfall mit einem Schüler) zu führen, wenn euer Gegenüber euch nicht ansieht, sondern nur auf dem Ding rumtippt und nicht mal bemerkt, wenn man plötzlich mitten im Satz das Reden einstellt, weil es einem echt zu blöd wird? Und das ist leider nicht nur einmal passiert.

Ich habe auch ein Smartphone. Aber diese Sucht, die sich damit verbindet, kann ich nicht nachvollziehen. Meinen Kalender führe ich analog, meine Unterrichtsvorbereitung schreibe ich ebenso wie Zensuren in den guten alten Lehrerplaner, zum Fotografieren benutze meine vernünftige Kamera und zum Telefonieren bevorzuge ich definitiv mein Festnetz-Telefon. Für meinen Einkaufszettel habe ich am Kühlschrank einen Notizklotz und einen Kugelschreiber. Ich brauche das Ding eigentlich echt nur für Notfall-Telefonate (vorzugsweise mit dem ADAC) oder zum Geo-Caching.

Es baut aber auf, wenn ich sehe, dass es noch mehr Menschen gibt, die das so sehen bzw. handhaben wie ich.

Gruß,
Susanne

@ Susanne: Ich denke, man muss akzeptieren, dass jeder so seine eigenen Nutzen aus dem Smartphone zieht.

Ein Modernes Smartphone hab ich auch erst seit seit ca. 6 Monaten. Vorher habe ich diese Möglichkeiten nicht vermisst.

Was Kommunikation angeht, wie gesagt, mit Facebook und Whatsapp hab ich nichts zu tun, auch ich bevorzuge das Telefonieren am Festnetz.

Aber die Kalender Funktion, mit eigene Farben für Urlaub, Private Termine, Berufliche Termine, Ferien usw., und diese auch dann sofort farblich im offline PC Kalender zu sehen, find ich voll geil. Auch bringt es mir berufliche Vorteile, einige E-Mails möglichst schnell zu erhalten, auch da bin ich froh, ein Smartphone zu haben.

Einkaufszettel im Handy ist auch super, so kann mein keine Notizzettel mehr vergessen und man habt kein Papierkrieg.

Andere nutzen gerne Whatsapp, ist im Prinzip ja auch OK, schließlich kann man so kostenlos kommunizieren, wenn eben nicht das Problem wäre, dass man mit Whatsapp die Rechte des gesamten Handyinhalts an die Abtritt und die damit machen dürfen, was die wollen.

Und "virtuelle Freunde" können auch was tolles sein, schließlich kannte ich einige User hier auch nur Virtuell, bis zum ersten Usertreffen.

So hat es dazu geführt, dass ich virtuelle Bekannte in echt kennen gelernt habe, und bin froh drum.

Problematisch ist es bei Jugendlichen und Kindern, die mit Smartphones aufwachsen. Da besteht die Gefahr, dass das mit den virtuellen Freuen zu ernst genommen wird und man vereinsamt.

Auch das fotografieren mit dem Handy auf Konzerten, find ich völlig OK, auch zu Analog Zeiten wurde dort fotografiert, wenn auch nicht so viele. Skurril wird es aber, wenn man statt das Konzert zu genießen, die geschossenen Fotos dann während des Konzertes auf Facebook oder Whatsapp hoch lädt. Auch in der Disko am Tresen in Facebook zu chatten, find ich mehr als nur skurril.

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Nööööö, so ganz muss man das wohl nicht akzeptieren - ich jedenfalls tue das nicht. So ein Verhalten wie von Susanne beschrieben kommt allzu häufig vor, ich toleriere das nicht mehr weil ich es schlicht unhöflich und respektlos finde. Es gibt Nutzer die es für ganz normal halten während eines Gesprächs ohne Hinweis, ohne Entschuldigung, ohne Erklärung es sei wichtig sich plötzlich ausgiebig ihrem Smartphone widmen.... um soziale Netzwerke zu checken, auf Pentaxians nach neuer PN zu sehen oder wasweisich.

Wer sich derart unhöflich verhält kann mir echt gestohlen bleiben.

Richtig Spaß habe ich, oder eher hatte ich weil es seltener vorkommt, als Leute zum ersten mal bei mir daheim waren. Erst sind alle ganz entspannt - wenn ich dann aber beiläufig erwähne, dass es hier keinen Empfang gibt reissen plötzlich alle hektisch ihre Telefone hervor und begeben sich wie Wünschelrutengänger auf die Suche nach "mindestens einem Balken". Schweiß tritt auf die Stirn, nervöses Zucken macht sich breit - was mag alles passiert sein seit diese unsägliche Schwelle der Uninformiertheit, ja der Diaspora dieses Funklochs überschritten wurde? Sind die Gestirne noch an ihrem Platz? Dreht sich die Erde weiter? Ist das Abendland noch so wie ich es kenne? All dies scheint gefährdet zu sein - "man" war bzw. ist ja nicht erreichbar.... und kann es mit niemanden auf Facebook teilen! Ob das überhaupt wer gut fände? Neben der Angst vor Alter, Armut, Tod, Verlust nun die nächste Geissel der Zivilisation - man könnte angestubst werden und nichts davon wissen.... Unfassbar...

Da hab ich mich wohl nicht klar ausgedrück. Während einer echten Kommunikation ständig am Telefon rum zu wischen, oder so viel drauf rum zu wischen, dass erst keine Kommunikation zu standen kommt, find ich auch übel.

Mit "akzeptieren" meine ich, wenn jemand Whatsapp statt sms nutzt. Oder sein Handy als Navi oder Einkaufzettel, oder MP3 Player, oder Fotoapparat.

Auch ich nutze es NICHT als Fotoapparat oder MP3 Player, dafür habe ich je spezielle HighEnd-Geräte

Das ist jetzt echt so gewesen, auch ich habe hier schon ein Kumpel gehabt, der es unmöglich fand, sich NICHT einfach so in mein W-Lan Netz einloggen zu können.
Ich hab gesagt.: "Ey alter, lass mal Wein trinken und Pizza essen und leg dein Handy weg", denn dafür haben wir uns verabredet.

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Naja, Unhöflichkeit hat ja nichts mit Facebook oder Smartphone zu tun. Wenn jemand generell unhöflich ist, kann er das auch ohne die vorher genanten Faktoren. Das ist eher ein Ding der Erziehung.

Wenn sich bei mir die von Susanne beschriebene Situation ergibt, drehe ich mich um und lasse mein Gegenüber stehen. Etwas anderes ist es wenn ich im Kundengespräch bin und mich die Fa. wegen eines diesen betreffenden Problems zurückruft. Dann entschuldigt man sich und gut ist es.
Andersrum schalte ich das Phone auch auf lautlos wenn ich in einem Lokal, Restaurant bin, sogar beim Discounter würde mich es stören wenn es bei mir in der Tasche beginnt zu lärmen. Ich bin ja schon selber oft genervt, weil es eigentlich immer ringsherum piept und blubbt, sobald man von anderen Menschen umgeben ist. Das ist einer der Gründe, dass ich Spazierengehen mit den Hunden so genieße. Kein Netz, schöne Umgebung und kaum von Menschen generierte Geräusche.
Dabei wird mir oft wieder bewusst, wie leise aber auch wie laut die Natur sein kann.

Ich glaube übrigens auch, dass "soziale" Netzwerke und der Anspruch der ständigen Erreichbarkeit uns Menschen recht stark belasten. Und das sehe ich im negativem Sinne. Umso schlimmer finde ich auch die Datensammelwut in diesem Zusammenhang. Whatsapp käme mit nie auf ein Telefon! Ich stelle doch nicht wildfremden Menschen meine Kontakte oder private Bilder zur Verfügung. Das wäre ja wie… Ich lasse einfach mal die Haustüre auf und jeder Vorbeilaufende könnte mal eben bei mir im Haus rümschnüffeln und ich dürfte dieses dann noch nicht einmal rauswerfen! Ich glaube das ist vielen einfach nicht bewusst.

@Peter
In dem Falles Deines Hinweises auf kein Netz, würde ich das Telefunkdings entspannt aus der Tasche holen und ausschalten.

…..Ich stelle fest, dass diese Themen nicht allein von mir so gesehen werden. Finde ich gut, denn ich erlebe auch oft in meinem Umkreis Unverständnis für meine, ich nenne das mal, "Verweigerung" von Facebook & Co. Man mag mich neurotisch nennen aber ich möchte immer noch selbst bestimmen was ich wen wissen lassen möchte….

Gruß,
lonee

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Gruß,
lonee

Diverses Pentax "Geraffel".

Beruhigend, das hier zu lesen. Ich dachte schon, es seien die ersten Anzeichen von Vergreisung, dass ich mit all diesen scheinbar unverzichtbaren Dingen nur wenig zu tun haben will. Dabei bin ich mit Geräten ausreichend versorgt. Ein Handy zum aufklappen und telefonieren bei Notfällen, sowie Navi für Fahrrad und Auto. Bei facebook notgedrungen, da als Admin für die Seite einer befreundeten Band tätig, privat SEHR schaumgebremst. Mehr brauche und mehr will ich auch nicht.

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Gruß, Ursa