Onliner hat geschrieben:
...ich leider das Vertrauen in die Firma Pentax auf Besserung verloren habe... In meinem Fall aber bin ich ein Technikfan und liebe einwandfrei funktionierende Produkte, ich fahre ja auch einen Golf.... ;-)
Dieses kann mir Pentax mit ihren aktuellen Produkten, welche für mich in Frage kommen, nicht bieten...
Hallo,
ich kann Dich vollkommen verstehen. Ein Technikfan bin ich nicht, eher ein bescheidener Hobbiist, der nicht gut knipsen kann.
A b e r
gerade deswegen hätte ich sehr gerne, dass Alles einwandfrei funktioniert - ich habe als Neuling 1 Jahr gebraucht, um herauszufinden, dass
nicht ich die unscharfen Bilder mache - sondern das Material total verstellt war. Ich will die ganze Suppe nicht nochmal aufwärmen. "Vertrauen" ist bei mir dahin und technisch gesehen (hier im Sinne von: einwandfrei funktionieren) war und bin ich mit Pentax überhaupt nicht zufrieden.
Da ich momentan wenig fotografiere, denke ich darüber nicht mehr oft nach.
Ich habe mich damit abgefunden, dass (wie gesagt in meinem wohl ganz persönlichen Schicksal)
Pentax und der Service mir kein sorgenfreies Knipsen gewährleisten oder zubilligen kann.
Ich war aus demselben Grund kurzzeitig bei Nikon - technisch erste Sahne, Kamera gekauft, Objektiv dazu und: passte. Service an jeder Ecke, schnell und kulant. Die D300s, ein tolles Teil, um nicht zu sagen eine andere, bessere Welt.
Ich musste für den Wechsel aus finanziellen Gründen Pentax auch erst verkaufen.
Letztlich habe ich aber - auch wenn ich, wie gesagt, wenig fotografiere und mich niemals als Fotograf bezeichnen würde - eine bestimmte Vorstellung von der Farbigkeit, den Kontrasten und ja, auch, von dem, was per EBV aus den Fotos zu machen geht.
Und dieser gewisse - ich nenne es -
Pentax-Schmelz.
Ich habe das Alles mit Nikon nicht so hinbekommen - das teure Nikonzeugs kam da nicht heran. Selbst nicht an eine olle K100 mit dem FA 35.
Ich hatte ensprechende Nikonobjektive, zum Beispiel ein teures, altes und seltenes manuelles AI-S 2.0/24 sogar, entsprechend zum FA 24 . Das Nikkor 12-24 usw. also all die Objektive, die ich auch bei Pentax hatte.
Nein - Nikon kam an diesen Schmelz und an den Charakter meiner Pentax-Fotos nicht heran.
Gefiel mir einfach nicht.
Das ist natürlich völlig Subjektiv - aber mir sind die Bilder dann letztlich wichtiger als die Technik gewesen.
Ich habe mich dann also entschlossen, Nikon, so bestechend und technisch besser als Pentax es auch ist, wieder zu verlassen.
Seit dem hat sich mein Verhältnis zum Equipment verändert. Die technische Seite darf einem, wenn man Pentax hat, in der Tat nicht sonderlich Interessieren.Ich habe es geschafft, mit den Unzulänglichkeiten meditativ umzugehen. Technische Faszination,oder wie ich es nennen soll, wofür ich duraus auch zu haben wäre, spielt keine Rolle mehr. Früher kaufte und verkaufte ich viel Zeugs, um auszuprobieren oder "Habenwollen". Hatte viel zuviel Sachen, die alle viel zu lange beim Service waren und die ich dann letztlich kaum benutzte.
Inzwischen habe ich meinen Bestand sehr reduziert, entsprechend meinen Gewohnheiten, die sich in den Jahren herausgebildet haben. Ich überlege viel länger bei Einkäufen.
Auf neue Pentax-Kameras habe ich verzichtet und es bei der K20 belassen - kurzzeitig die Kx gehabt, wegen HighIso - die zwei letzten einwandfreien Pentax-Kameras also.
Vielleicht hole ich mir irgendwann doch 'ne K5 gebraucht oder deren Nachfolgerin, wenn sie einwandfrei sein sollte bzw. irgendwann wird es wohl selbst Pentax mal wieder hinkriegen, eine einwandfreie Kamera zu produzieren.
Ich muss nicht jedes Modell mitmachen.
Ich habe genau 4 Objektive und durch Zufall und dank Fokusjustage passen sie gut an die K20.
Ein FA 1.4/50 werde ich nochmal ausprobieren...
Ich muss aber auch sagen, dass, wenn meine Erlebnisse mit Pentax so weiter gehen, und da lasse ich gar nicht mit mir reden: unfertige Produkte, 5 mal austauschen, kaufe ich nicht, meine Würde als Konsument lasse ich nicht beleidigen - werde ich irgendwann in der Ferne auch wechseln, nämlich dann, wenn die K20 einfach nicht mehr geht.
Aber das belastet mich heute noch überhaupt nicht...
Also kurzer Sinn des Ganzen:
Canon ist bestimmt super - aber anders in den Bildergebnissen.
Wenn man damit klarkommt, OK.
Bei meinem Wechsel wurde ich nicht glücklich - mit den FOTOGRAFISCHEN Ergebnissen.
Es gibt eben nur
ein FA 2/35 oder es gibt eben nur
ein FA 2/24 - und an die kommt, was ich bisher sah, eben auch nichts Anderes und gar Teureres heran.
Da ist Pentax, bei aller technischer Unterlegenheit - sämtlichen Anderen voraus und, ich sage es mal für mich persönlich, sogar uneinholbar.
Selbst wenn ich wechseln würde, würde ich jetzt einen kleinen Pentax-Bestand behalten:
K20 oder Kx, FA 24 und FA 35. Für die besonderen Momente.
Das nützt Dir, onliner, nun sicherlich nicht viel, ich schrieb es, um vielleicht eine andere Sichtweise und Umgehensweise mit Pentax zu zeigen.
Bei mit war es also so, dass sich nicht Pentax verändert, im Sinne von verbessert, hat, sondern ich habe mich und mein Verhältnis zu Pentax verändert. Muss aber auch sagen, dass ich inzwischen nur ein Ab- und Zu-Knipser wurde und eher im Slow Motion Modus fotografiere. Aber trotzdem: "passen" sollte Alles.
Und ja, manchmal denke ich trotzdem an eine Canon KB-Kamera und drei gute Objektive:
24, 35, 50mm
also diese sauteuren Dinger.
Mithin Alles, was Pentax nicht hat.
Wenn Wechsel dann richtig...aber dafür fehlt mir sowieso das nötige Kleingeld und kommt somit nicht in Betracht.
Edit:
Und ja, Hannes, die D300s mit dem 2.8/17-55 allein wog gefühlt soviel wie mein gesamtes Pentaxzeugs zusammen

Ansonsten hätte ich Nichts dagegen, einen Canonisten in diesen unseren Reihen zu haben.
Wäre vielleicht eher bereichernd und es gäbe einen schönen Neidfaktor
