Danke, Utz und Klaus, für Eure Fotos.
Sehr oft habe ich Kontakt zu Schulklassen, AGs, Jugendgruppen oder Uniseminaren, die sich inhaltlich, künstlerisch und politisch intensiv mit der Shoah und weiteren Verbrechen auseinandersetzen, wie man es bei Klaus' Fotos so gut sieht. So bin ich schon gespannt auf zwei Schulen im März, die immer sehr gut vorbereitet sind, und auch auf einen Prof mit Studenten im April, der alle zwei Jahre kommt.
Manchmal ist es aber auch so, dass wir Gruppen haben, die nichts wissen. Es ist für Lehrer, die ihre Schüler immer gut vorbereiten, aber selbst für Wissenschaftler und auch für ganz normale Touristen, wahrscheinlich auch für die hier Mitlesenden oft unglaublich zu erfahren, dass wir es hier ab und zu auch mit Jugendlichen zu tun haben, die wirklich ohne das geringste Vorwissen nach Krakau kommen. Und dann vielleicht am nächsten Tag in die Gedenkstätte Auschwitz fahren. Eine große Verantwortung, da für den Einstieg zu sorgen und die Jugendlichen in zwei oder drei Stunden so vorzubereiten, dass sie wenigstens erahnen können, was am nächsten Tag auf sie zukommt. Und dann auch noch in so kurzer Zeit Inhalte und Werte zu vermitteln. Insofern wundern mich die
nicht, laut der 12 % der 18- bis 29-Jährigen in Deutschland noch nie vom Holocaust gehört haben. Hinzu kommen dann Falschinformationen aus der Popkultur und aus den sozialen Medien, die leider auch verbreiteter sind, als man es sich wünschen würde.
Präzise Wörter, sorgfältig gewählte Worte und Fragen zur Sprache sind mir also wichtig, wenn ich zu diesem Thema arbeite. Nicht nur die Inhalte.
SteffenD hat geschrieben:
Danke, Jan.
Gern geschehen, Steffen.