vielen Dank Gerd, da freut sie sich
vielen Dank Clemens, da freuen wir uns gemeinsam
- Teil 12
Mit Unterstützung des gegen 06:30 Uhr an Bord genommenen Lotsen, lief die MS Albatros – knappe 90 Minuten später –
in den Hafen von „Mormugao“, ihrer letzten Station an der Küste des indischen Subkontinents, ein.
Mormugao ist eine der größeren Hafenstädte im indischen Bundesstaat „Goa“ und ebenfalls Hauptstadt des gleichnamigen Subdistrikts.
Sie wurde im 17. Jahrhundert von Portugiesen gegründet, die zu dieser Zeit - hier entlang der Küste - mehrere Festungen errichteten.
Der ursprüngliche Naturhafen hat sich seit dem zu einem der größten Häfen Indiens entwickelt und ist heute einer der bedeutenden
Exportplätze für indisches Eisenerz.
Indiens wohl bekanntester Bundesstaat „Goa“ liegt an der der mittleren Westküste Indiens.
Mit einer Fläche von 3702 qkm, einer Nord-Süd-Ausdehnung von 105 Kilometern sowie einer West-Ost-Ausdehnung von höchstens
65 Kilometern ist Goa zudem der kleinste Bundesstaat Indiens. Goa`s Küstenlinie ist durch viele, breite Flussmündungen zergliedert.
Das Klima ist tropisch und wird - wie überall in Indien - durch den Monsun bestimmt. Der Monsun setzt etwa Mitte Juni ein und dauert in der Regel
bis September. Während des Monsuns schwanken die Temperaturen um die 26 Grad Celsius. Goa`s Bevölkerung ballt sich vor allem in den nördlichen
und mittleren Küstengebieten, während die Hochland- und Berggegenden des Hinterlandes deutlich dünner besiedelt sind.
1498 waren die Portugiesen unter „Vasco da Gama“ zum ersten Mal an der indischen Küste gelandet. Schnell verstanden sie es, die untereinander
bestehenden Feindschaften der indischen Regionalreiche zu ihren Gunsten auszunutzen und bestimmten so – für rund 450 Jahre - das Schicksal Goa`s.
Dies hat bis heute sichtbare Spuren hinterlassen. Nach der Unabhängigkeit Indiens - im Jahre 1947 - erhöhte sich der Druck auf Portugal, auch seine
Kolonien auf dem indischen Subkontinent zurück zu geben. 1955 stürmten Unbewaffnete das portugiesische Fort in „Tiracol“, hissten dort die indische
Flagge und erklärten offiziell, dass ab sofort die Anwesenheit der Portugiesen in Indien unerwünscht sei.
Heute bildet der Tourismus eine der tragenden Säulen der Wirtschaft Goa`s.
Der Bundesstaat zählt zu den beliebtesten Reisezielen in Indien. Besonders gut besucht ist Goa in den Wochen um Neujahr.
Der Tourismus begann in den späten 1960er Jahren mit der Ankunft, aus der westlichen Welt geflüchteter Hippie`s, an Goas Stränden. Viele sind bis heute
geblieben. Die in den 1990er Jahren veranstalteten“ Goa-Partys“ und die dabei dort entstandene „Goa-Music“ machten den Bundesstaat dann erneut
international bekannt.
Für Katrin`s Landgang standen heute erneut Märkte, Menschen und Natur auf dem Programm:

#217

#218

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#220

#221

#222

#223

#224 - "Palácio do Deào"

#225 - ist das nicht das aktuelle Langnese Logo ? In Indien heißt dieser offensichtliche Global-Player "Kwality Wall`s"...

#226

#227 - Ananas

#228 - Cashew

#229 - Kokosnuss

#230 - Mango

#231 - Papaya

#232 - indischer Pfeffer

#233 - Bananen

#234

#235

#236 - große Ameisen leben hier...

#237 - und basteln sich ihr Nest aus Blättern, hoch im Baum

#238
Was wir zwar bisher nicht gezeigt haben, aber Euch - nicht zuletzt aus Gründen der Vollständigkeit - auch nicht vorenthalten wollen,
ist ein leider typisches Phänomen in Indien und Sri Lanka:
Vor dem Fotografen: gesunde, grüne und offenbar unbelastete Natur -

#239
und mit einem zaghaften, kurzen Blick nach rechts oder links sticht schmerzhaft der achtlos weggeworfener Plastikmüll, ins Auge,
den man hier nicht wirklich suchen muss, um ihn zu finden... Offensichtlich fühlt sich niemand auch nur ansatzweise dafür verantwortlich...
Auch in Indien existieren mittlerweile politisch/ökologische Bewegungen und Parteien, aber in allen Köpfen Einzug gehalten, hat die Notwendigkeit
einer solchen Sichtweise, hier - im "Garten des Paradieses" - wohl noch lange nicht.

#240
Gegen 18:00 waren alle Ausflügler wieder an Bord versammelt, die MS Albatros zog die Leinen ein und begab sich wiederum auf eine zweitägige Seereise
– quer durch die "Arabische See“ – in Richtung des Oman.
- Fortsetzung folgt...
LG vom Ralf