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BeitragVerfasst: So 2. Jun 2019, 14:26 
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Hallole Ralf dann mal erst im nachhinein mein Beileid für das Missgeschick und dann noch so schöne Bilder gemacht
echt Klasse LG Gerd


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BeitragVerfasst: So 2. Jun 2019, 16:10 
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Hallo Ralf,,

habe mir gerade Zeit genommen, um Deinen -wie gewohnt- hervorragenden Reisebericht zu lesen. Was Dir da passiert ist, ist natürlich megakacke.
Ich wünsche Dir gute Besserung und vollständige Genesung.

_________________
Gruß
Helmut

Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich selbst schadet, ohne anderen zu nützen
(Kurt Tucholsky)

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BeitragVerfasst: So 2. Jun 2019, 20:38 
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lieben Dank für Eure Genesungswünsche und Euer großes Lob :oops:

und ja genau, ich stecke noch mitten drin. Die Reha startet nach einer noch ausstehenden Kontrollröntgung, wohl am 24.06.


- Teil 9

Nach einer erneuten Lotsenaufnahme, legte die MS Albatros am 14.04. - zur besten Frühstückszeit -im Hafen der Hauptstadt Sri Lanka`s - in Colombo an.

Bereits wenn man das erste Mal nach Sri Lanka kommt, ist die Gefahr groß, sich wahrscheinlich sofort in diese Insel mit ihren Farben, Düften und Menschen
zu verlieben. Es ist so ganz anders, als zuhause in Europa: Dank der Nähe zum Äquator ist es immer warm, die einheimische Bevölkerung hat immer ein
Lächeln auf den Lippen und es duftet überall nach Gewürzen und nach Blumen - nur als Europäer rümpft man zuweilen schon mal das Näschen beim Überqueren
eines der offen liegenden Abwasserkanäle oder wenn der Blick ab und zu auf die sich überall befindlichen „Plastik-Müllhalden“ fällt.
Sowohl Sri Lanka, als auch Indien sind nicht wirklich die reinlichsten Plätze dieser Welt.

Für fast alle Reisenden ist die quirlige Hauptstadt Colombo der erste und letzte Berührungspunkt mit Sri Lanka. Das liegt schon alleine daran, dass Colombo
den wichtigsten Flughafen des Landes besitzt. Die meisten Reisenden bleiben allerdings nicht lange. Sie flüchten sofort an die paradiesischen Strände im
Süden Sri Lankas oder sie fahren per Zug ins Hinterland um Land und Leute genauer kennen zu lernen.

Religion spielt in Sri Lanka eine sehr wichtige Rolle. Angeblich ist Sri Lanka sogar das zweitreligiöseste Land der Welt.
Was daran besonders fasziniert und der Welt ein Beispiel gibt, ist das friedliche Zusammenleben der Menschen mit ihren unterschiedlichen Glaubensrichtungen.

Soweit zu mindestens unsere Sichtweise, bis zu den Terroranschlägen mit massenhaft Toten und Verletzten vom Ostersonntag 2019.
Wenn man bedenkt, dass wir 5 Tage vorher dort im Hafen lagen und Katrin sich völlig unbekümmert auf dieser – an sich - lieblichen Insel bewegt hatte,
ist das schon ein komisches Gefühl…

Leider ist es so, dass jedem Reisenden – überall auf der Welt – solches widerfahren kann. Wir sind überzeugt: es gibt diesbezüglich keinen wirklich sicheren Platz
auf dem Globus. Für uns dennoch kein Grund, nicht immer wieder fremde Länder und deren Menschen zu besuchen. Würden wir uns alle – aus Furcht vor Anschlägen -
zu Hause einschließen, hätten die Fundamentalisten dieser Welt und ihre politische Drahtzieher bereits gewonnen. Das kann aber und darf nicht sein!
So gesehen, ist Reisen heute fast schon ein Stück politischer Arbeit und eine Art des gelebten Widerstands...


Katrin wollte Elefanten sehen und buchte sich für ihren Landgang eine 2 ½ stündige Fahrt ins Innere der Insel. Einige Kilometer von der Stadt „Kandy“ entfernt,
befindet sich bei der Ortschaft „Kegalla“ ein Waisenhaus der besonderen Art: Es ist eine Auffangstation für mutterlose Elefanten. Bereits 1975 wurde diese Einrichtung vom
Department of Wildlife auf einer ehemaligen Kokosplantage in unmittelbarer Nähe des Flusses Maha Oya gegründet. Schon damals war man sich bewusst, dass
diesen Opfern des Interessenkonflikts zwischen Menschen und Wildtieren dringend geholfen werden musste.

Interessierten Besuchern stehen die Pforten des Elefantenwaisenhauses täglich offen. Es gibt dort die Möglichkeit, entlang eines kleinen Wegenetzes das Gelände
zu erkunden. Es versteht sich von selbst, dass man dabei nicht zu nah an die Elefanten herantreten und aus Sicherheitsgründen von versuchten Streicheleinheiten
Abstand nehmen sollte. Das perfekte Einsatzgebiet für die K-3 und unser DA 55-300 PLM.

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Nach weiteren 2 ½ Stunden „Busfahrtvergnügen“ durch enge und kurvige Strassen, endete Katrin`s Landausflug wieder – pünktlich zur nachmittäglichen Kaffeezeit - am Hafen.
Gegen 17:00 lief unser Schiff aus und steuerte nun das 328 Seemeilen entfernte Südindien an.

- Fortsetzung folgt...

LG vom Ralf

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Sieh Dir jeden Weg scharf und genau an...
Dann frage Dich, nur Dich allein:
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wenn nicht, ist er nutzlos...

Die Lehren des Don Juan
- Carlos Castaneda


Zuletzt geändert von Marescalcus am Mo 3. Jun 2019, 02:08, insgesamt 6-mal geändert.

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BeitragVerfasst: So 2. Jun 2019, 20:45 
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KMP Team
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Da habt ihr dem Unfall trotzend das beste aus der Reise gemacht. Ein hervorragender Bericht!
Ich wünsche schnelle und vollständige Genesung und freue mich auf die Fortsetzung.

_________________
Naturfotografie in der Eifel



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BeitragVerfasst: Mo 3. Jun 2019, 12:55 
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herzlichen Dank :hat:

- Teil 10

Die MS Albatros lief am 15.04. - gegen Mittag im Hafen von „Kochi“ ein und machte am Anleger fest.
Außerhalb des wohl-klimatisierten Schiffes trafen die Landgänger gefühlt auf eine Wand aus über 30 Grad Hitze und Luftfeuchtigkeit von deutlich
über 80%. So bedurfte es nicht der minimalsten körperlichen Anstrengung, um sich innerhalb von Sekunden, schweißgebadet zu fühlen.

Von November bis Februar liegen die Temperaturen zwischen 24 und 29 Grad. Im April und Mai steigen sie auf deutlich über 30 Grad an.
Die Hauptregenzeit beginnt im Juni und dauert bis August. Aber auch der Nordost-Monsun bringt oft noch von September bis Dezember recht
ergiebige Niederschläge mit sich.

Die Stadt Kochi liegt an einem Naturhafen an der Malabarküste im Norden des Bundesstaates „Kerala“. Kurz nach 1500 kamen die ersten portugiesischen
Händler nach Kochi. Unter ihnen war auch „Vasco da Gama“, der 1524 in Kochi starb und dessen Gebeine in der „St. Francis Church“ ruhten, bevor sie 1529
von den Portugiesen nach Hause überführt wurden. In der Folge waren es die Holländer und später dann die Briten, die den Hafen von Kochi für den weltweiten
Gewürzhandel nutzten.

Die Altstadt von Kochi thront auf einer Halbinsel. An deren nördlichen Spitze befindet sich „Fort Kochi“, ein Bezirk mit Gebäuden aus der Kolonialzeit.
Südlich davon liegt „Mattancherry“ - einst Zentrum des Handels und auch heute noch für Einkäufe aller Art eine empfehlenswerte Adresse.
Speziell morgens und abends lohnt sich ein geruhsamer Spaziergang auf der Promenade des pittoresken Viertels „Fort Kochi“. Von hier aus kann man auch die
lange Reihe der alten chinesischen Fischernetze sehen, die an Hebebalken vor der Uferpromenade schweben.

Auf keinen Fall sollte man sich einen Besuch des Marktes mit den daneben platzierten mobilen Garküchen entgehen lassen. Am interessantesten ist es wohl am
Wochenende, dann kommen viele Einheimische aus der Umgebung, um dort zu flanieren und um zu beobachten, wie die Sonne prachtvoll im Arabischen Meer untergeht.

Katrin entschied sich für eine Besichtigung zu Fuß und per Bus, bewaffnete sich mit der Kamera und zog los, mitten ins Getümmel - ihren Abenteuern entgegen…

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Wie die Bilder belegen, waren viele „Keralis“ sehr kontaktinteressiert und freuten sich zudem über Katrin`s Bitte, sie fotografieren zu dürfen.
Eine ganze Familie kletterte unaufgefordert aus ihrem Fahrzeug, um jedes einzelne Mitglied, mit auf`s Foto bringen zu können.

Zur besten Dinner-Zeit hieß es an diesem Abend „Leinen los!“ und unser schwimmendes Hotel begab sich über Nacht auf den Weg zum
nächsten Etappenziel an der indischen Küste: „New Mangalore“.

- Fortsetzung folgt...

LG vom Ralf

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Zuletzt geändert von Marescalcus am Mo 3. Jun 2019, 16:15, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Mo 3. Jun 2019, 15:07 
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- Teil 11

Gegen Mittag des folgenden Tages erreichten wir „New Mangalore“, die Hafenstadt der 10 km entfernt liegenden Metropole „Mangalore“,
mit rund 485.000 Einwohnern auf ca. 133 qkm Fläche. Mehrere Eroberungen und Zerstörungen haben von Mangalore`s reichem, geschichtlichen
Erbe nicht viel übrig gelassen. Dennoch gibt es einige Baudenkmäler, die an offensichtlich große historische Bedeutung erinnern.

Von großer Bedeutung ist auch der Seehafen, welcher zu den größten und wichtigsten Häfen Indiens gehört. Hier werden u.a. 75 Prozent der
indischen Kaffeeausfuhren abgewickelt. Weitere wichtige Ausfuhrprodukte sind z.B. Cashewnüsse und Pfeffer.


Gegen Mittag startete Katrin zu Ihrer zweiten, indischen Besichtigungstour.
In fremden Ländern darf man – bei sich bietender Gelegenheit – gerne auch mal einen Blick hinter die Kulissen werfen.
Hier bot sich eine Chance, Menschen und Arbeitsbedingungen in einer Produktionsstätte – der örtlichen Cashewnuss-Fabrik - kennen zu lernen.

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Übrigens: so schauen Cashewnüsse aus, wenn sie noch ungepflückt am Baum hängen:

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Fazit: anstrengende Akkord-Handarbeit bei über 40 Grad C. in unklimatisierten Räumen. 8 Stunden (plus) pro Tag, mit völlig
veralteten Produktions- bzw. Arbeitsmitteln und dürftiger Bezahlung. Immerhin stellt die Firma kleine Ruheplätze und bei Bedarf auch eine
Kinderbetreuung für Ihre Mitarbeiterinnen zur Verfügung. Vermutlich einer der - aus Sicht der Beschäftigten - besseren Arbeitgeber vor Ort...

Seit dieser Erfahrung essen wir Cashewnüsse mit etwas anderem Bewusstsein.

Nach einer herzlichen Verabschiedung wurde die Umgebung etwas näher in Augenschein genommen.

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Kurz nach Sonnenuntergang löste sich die MS Albatros vom Pier und brach zu einer weiteren Nachtfahrt und zu ihrer letzten Destination in Indien auf.

- Fortsetzung folgt...

LG vom Ralf

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BeitragVerfasst: Mo 3. Jun 2019, 15:42 
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Hallo Ralf ein Kompliment an Karin echt tolle Bilder hat sie da gemacht
LG Gerd


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BeitragVerfasst: Mo 3. Jun 2019, 16:45 
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ach du meine Güte, was ist dir denn passiert?...

Ich hätte dir statt dessen schönere Insel-Erlebnisse gewünscht, ich hoffe dein Bein heilt vollständig aus und ist danach wieder komplett belastbar.

Dein Reisebericht allerdings ist wie immer ganz hervorragend, die Bilder - nun von Kathrin - sehr schön und reif für einen Reisekatalog. :2thumbs:
Ich begleite euch gerne weiterhin.

Alles Gute für die Reha!

_________________
Mit einem freundlichen Gruß
Clemens


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BeitragVerfasst: Di 4. Jun 2019, 14:59 
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vielen Dank Gerd, da freut sie sich :oops:

vielen Dank Clemens, da freuen wir uns gemeinsam :cheers:


- Teil 12

Mit Unterstützung des gegen 06:30 Uhr an Bord genommenen Lotsen, lief die MS Albatros – knappe 90 Minuten später –
in den Hafen von „Mormugao“, ihrer letzten Station an der Küste des indischen Subkontinents, ein.

Mormugao ist eine der größeren Hafenstädte im indischen Bundesstaat „Goa“ und ebenfalls Hauptstadt des gleichnamigen Subdistrikts.
Sie wurde im 17. Jahrhundert von Portugiesen gegründet, die zu dieser Zeit - hier entlang der Küste - mehrere Festungen errichteten.
Der ursprüngliche Naturhafen hat sich seit dem zu einem der größten Häfen Indiens entwickelt und ist heute einer der bedeutenden
Exportplätze für indisches Eisenerz.

Indiens wohl bekanntester Bundesstaat „Goa“ liegt an der der mittleren Westküste Indiens.
Mit einer Fläche von 3702 qkm, einer Nord-Süd-Ausdehnung von 105 Kilometern sowie einer West-Ost-Ausdehnung von höchstens
65 Kilometern ist Goa zudem der kleinste Bundesstaat Indiens. Goa`s Küstenlinie ist durch viele, breite Flussmündungen zergliedert.

Das Klima ist tropisch und wird - wie überall in Indien - durch den Monsun bestimmt. Der Monsun setzt etwa Mitte Juni ein und dauert in der Regel
bis September. Während des Monsuns schwanken die Temperaturen um die 26 Grad Celsius. Goa`s Bevölkerung ballt sich vor allem in den nördlichen
und mittleren Küstengebieten, während die Hochland- und Berggegenden des Hinterlandes deutlich dünner besiedelt sind.

1498 waren die Portugiesen unter „Vasco da Gama“ zum ersten Mal an der indischen Küste gelandet. Schnell verstanden sie es, die untereinander
bestehenden Feindschaften der indischen Regionalreiche zu ihren Gunsten auszunutzen und bestimmten so – für rund 450 Jahre - das Schicksal Goa`s.
Dies hat bis heute sichtbare Spuren hinterlassen. Nach der Unabhängigkeit Indiens - im Jahre 1947 - erhöhte sich der Druck auf Portugal, auch seine
Kolonien auf dem indischen Subkontinent zurück zu geben. 1955 stürmten Unbewaffnete das portugiesische Fort in „Tiracol“, hissten dort die indische
Flagge und erklärten offiziell, dass ab sofort die Anwesenheit der Portugiesen in Indien unerwünscht sei.

Heute bildet der Tourismus eine der tragenden Säulen der Wirtschaft Goa`s.
Der Bundesstaat zählt zu den beliebtesten Reisezielen in Indien. Besonders gut besucht ist Goa in den Wochen um Neujahr.
Der Tourismus begann in den späten 1960er Jahren mit der Ankunft, aus der westlichen Welt geflüchteter Hippie`s, an Goas Stränden. Viele sind bis heute
geblieben. Die in den 1990er Jahren veranstalteten“ Goa-Partys“ und die dabei dort entstandene „Goa-Music“ machten den Bundesstaat dann erneut
international bekannt.

Für Katrin`s Landgang standen heute erneut Märkte, Menschen und Natur auf dem Programm:

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#224 - "Palácio do Deào"

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#225 - ist das nicht das aktuelle Langnese Logo ? In Indien heißt dieser offensichtliche Global-Player "Kwality Wall`s"...

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#227 - Ananas

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#228 - Cashew

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#229 - Kokosnuss

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#230 - Mango

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#231 - Papaya

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#232 - indischer Pfeffer

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#233 - Bananen

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#236 - große Ameisen leben hier...

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#237 - und basteln sich ihr Nest aus Blättern, hoch im Baum

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Was wir zwar bisher nicht gezeigt haben, aber Euch - nicht zuletzt aus Gründen der Vollständigkeit - auch nicht vorenthalten wollen,
ist ein leider typisches Phänomen in Indien und Sri Lanka:

Vor dem Fotografen: gesunde, grüne und offenbar unbelastete Natur -

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und mit einem zaghaften, kurzen Blick nach rechts oder links sticht schmerzhaft der achtlos weggeworfener Plastikmüll, ins Auge,
den man hier nicht wirklich suchen muss, um ihn zu finden... Offensichtlich fühlt sich niemand auch nur ansatzweise dafür verantwortlich...

Auch in Indien existieren mittlerweile politisch/ökologische Bewegungen und Parteien, aber in allen Köpfen Einzug gehalten, hat die Notwendigkeit
einer solchen Sichtweise, hier - im "Garten des Paradieses" - wohl noch lange nicht.

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Gegen 18:00 waren alle Ausflügler wieder an Bord versammelt, die MS Albatros zog die Leinen ein und begab sich wiederum auf eine zweitägige Seereise
– quer durch die "Arabische See“ – in Richtung des Oman.


- Fortsetzung folgt...

LG vom Ralf

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ist es ein Weg mit Herz?
Wenn ja, dann ist es ein guter Weg;
wenn nicht, ist er nutzlos...

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Zuletzt geändert von Marescalcus am Di 4. Jun 2019, 21:53, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Di 4. Jun 2019, 21:50 
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:2thumbs: :2thumbs: :bravo:
LG Gerd


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