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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2019, 17:03 
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Registriert: Sa 17. Dez 2011, 14:57
Beiträge: 7389
Wohnort: bei Köln
Tolle Reise Ralf und gewohnt gute Fotos von Euch.
Teile dieser Reise (Singapur-Genua) hatte ich vor fast 30 Jahren mit dem Schwesterschiff, der Maxxim Gorki mit Phoenix Reisen gemacht.
Angesicht Deiner tollen Hong Kong Fotos faellt mir ein, dass ich da ja auch noch etliches von dieser irren Stadt auf der Festplatte habe.
Vietnam kenne ich noch gar nicht und finde Deine Ansichten super.
Freue mich auf mehr. :cap:

_________________
Grueße
Heribert

https://pentaxphotogallery.com/artist-g ... id=3626148


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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2019, 18:03 
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Beiträge: 582
Hallo Ralf

Wieder eine nette Serie bei der mir die #35, #37, #38 am besten gefallen. Die #45 ist auch gut gemacht allerdings müsst ihr euch da die Person ganz links mal zur Brust nehmen falls Ihr Sie nicht dort kurz kennengelernt habt, tut mir leid das geht nicht. ')

Und die #64 möchte ich noch hinzunehmen. :thumbup:

_________________
Gruss Mario


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BeitragVerfasst: Do 30. Mai 2019, 18:27 
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Beiträge: 4413
Wohnort: 64319 Eschollbrücken
Euch vielen Dank :thumbup:

mariojericko hat geschrieben:
... allerdings müsst ihr euch da die Person ganz links mal zur Brust nehmen falls Ihr Sie nicht dort kurz kennengelernt habt, tut mir leid das geht nicht. ')

hmm, hab ich schon während der Reise versucht :ichweisswas: - schwierig und führte leider zu nix... - wie das bei "Schwiegermüttern" halt gerne mal so ist...


- Teil 3

Nach einem vollständigen Tag auf See, erreichte die MS Albatros am Morgen des 05.04. die vietnamesische Küstenstadt „Nha Trang“,
die mit rund 350.000 Einwohnern eines der touristischen Zentren Vietnams bildet.

Bereits die französischen Kolonialherren wussten die wundervollen Strände zu schätzen und bezeichneten „Nha Trang“ schnell als das 'Nizza des Ostens'.
Kilometerlange Sandstrände und viele in der Bucht gelegene Inseln und Korallenriffe laden zum Baden ein. Am Stadtstrand entlang der Promenade am
„Tran Phu Boulevard“ finden sich zahlreiche Restaurants, Strandbars und Hotels.

Eine um 1930 – im Stil der französischen Gotik - errichtete Kathedrale thront, weithin sichtbar, auf einem Hügel über dem Bahnhof der Stadt.
Die „Christ-Königs-Kathedrale“ zeugt von der Kolonialzeit Nha Trangs und ist ein bauliches Schmuckstück, mit bunten Mosaikfenstern und charakteristischer Marienstatue.

Ganz in der Nähe befindet sich auch die sehenswerte „Long-Son-Pagode“, umgeben und überragt von riesigen Buddha-Staturen. Der buddhistische Long-Son-Tempel
wurde im 19. Jahrhundert erbaut. Der große weiße Buddha oberhalb des Tempels, ist Nha Trang`s inoffizielles Wahrzeichen und das Herzstück des Tempels.

Über Treppen neben der Tempelanlage gelangt man zu der 14 Meter hohen, schneeweißen Statue. Von hier oben aus bietet sich dem Betrachter auch ein interessanter Blick
auf die, hier unter seinen Füßen liegende Stadt.

Ein Marktbesuch gehört unbedingt in jedes Vietnam-Programm. Der „Dam-Markt“ ist die Adresse für lokale Produkte, leckeres Essen und asiatischen Krimskrams in Nha Trang.

Als kulturelle Hauptattraktion von Nha Trang gelten die Cham-Türme „Thap Ba Ponagar“, im Norden der Stadt. Hier liegt eine der bedeutendsten Cham-Stätten in Vietnam.

Anmerkung
„Champa“ war der Name eines hinduistischen Königreichs im alten Hinterindien, das vom vierten bis zum 14. Jahrhundert auch über große Teile des heutigen Vietnams herrschte.
Hierin liegt die Erklärung dafür, warum die sogenannten „Cham“ aus Indien, auch in Südvietnam ihren großen Gott Shiva mit Tempelbauten huldigten.

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Gegen 18:00 verließ unser Schiff Vietnam und nahm - für einen weiteren Seetag - Kurs in Richtung der Insel „Tioman“,
unseres ersten Stopps in Malaysia.

... Fortsetzung folgt

LG vom Ralf

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BeitragVerfasst: Fr 31. Mai 2019, 12:10 
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Wohnort: 64319 Eschollbrücken
- Teil 4

Am 07.04. – gegen Mittag - erreichte die MS Albatros ihr anvisiertes Ziel und ging – auf Grund des hier recht niedrigen Wasserstands,
ein Stück entfernt der Insel Tioman, „auf Reede“ - also so zu sagen vor Anker.

Das erst mal auf unserer Reise wurden wir daher mit kleinen Tenderbooten zum Landgang ausgeschifft.

„Pulau Tioman“ ist eine vor der Süd-Ostküste von Malaysia gelegene Insel und ist innerhalb Südost-Asiens als Taucher- und Schnorchlerparadies
weithin bekannt und beliebt. Tioman besitzt mächtige, von Regenwald bewachsene Berge. Sie wird von rund 2.300 Menschen dauerhaft bewohnt.
Touristen begeistern sich in der Regel für die atemberaubend schönen Sandstrände und das kristallklare Wasser. Berühmt wurde Tioman in den
1960er Jahren durch den Hollywood-Film "Südpazifik", in welchem Tioman den Drehort für die Insel "Bali Hai" darstellte.

Kurz danach wurde Tioman zu einer der 10 weltweit schönsten Inseln erklärt und wird seither Jahr für Jahr von Naturliebhabern und Sonnenanbetern
besucht. Die Insel (Pulau) liegt 36 Seemeilen vor der Ostküste Malaysias. Die einzige Straße des Eilands ist schnurgerade und max. 3km lang.
Taxis sind kaum erhältlich, man bewegt sich am besten zu Fuß, bzw. per Leih-Fahrrad oder einem entsprechenden Motorroller über die Insel.
Einige Orte sind nur über kleine, teils steile Wanderwege oder per Boot zu erreichen.

In den kleinen Lebensmittelgeschäften der Ortschaften wird in der Regel kein Alkohol verkauft. Nahe dem Bootsanleger ist noch ein verblichenes Schild
sichtbar, auf dem vermerkt ist, dass es Muslimen unter Androhung von Geldstrafe, Gefängnis und/oder Stockhieben verboten ist, Alkohol zu verkaufen
oder zu konsumieren. Der Alkoholkonsum durch Nichtmuslime ist davon offenbar nicht betroffen und wird auch toleriert.

Tioman ist ein idealer Ort um zu entspannen und Ruhe zu finden. Einkaufszentren, Discos, Bars oder ähnliches, sind nicht vorhanden.
Hier finden sich an den langen Bilderbuch-Stränden ausschließlich friedvolle Stille und die Liebreize von Strand und Meer. Abseits vom Strand
– hinter den Wohnhütten der kleinen Ortschaften - erheben sich Berge, die fast völlig vom Grün des unberührten Regenwaldes bedeckt sind.
Hier trafen wir bei unserer Erkundung jeweils auf ein paar Vertreter von Affen- Flughunden- und Reptilienfamilien.

Die Gewässer um Tioman gehören zu den besten Tauchgebieten der Welt. Daher sollte man sich den Anblick von farbenfrohen Korallenriffen
mit einer Vielzahl von Fischen, kleinen Schluchten oder Schiffswracks nicht entgehen lassen! So ließ sich Katrin auch nicht davon abhalten,
mit Brille und Schnorchel „bewaffnet“ dem Meer hier etwas tiefer als gewöhnlich „auf den Grund zu gehen“, denn die von weißen Stränden,
Palmen und dichtem Regenwald gesäumte Insel, verfügt über einige der schönsten Riffe Malaysias, mit klarem Wasser und einem ungeheuren
Reichtum an Meeresflora und Fauna.

Durch seine Lage - 30 km vor der Küste Malaysias - war Tioman lange Zeit eine wichtige Zwischenstation für den Handel von Thailand zu den
indonesischen Inseln. Bereits in arabischen Schriften um 1.000 n.Chr. wird die Insel als Frischwasserquelle erwähnt. Auch chinesische Quellen,
wie Seekarten von 1620, zeigen die Insel. Bekannt ist auch, dass ab dem 15. Jahrhundert portugiesische und niederländische Schiffe hier Station
machten, um sich mit Trinkwasser und Lebensmitteln zu versorgen.

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Nach ungezählten und in brütender Hitze quer über die Insel gelaufenen Kilometern, sagten wir einem wahrhaft paradisischen Eiland
lebewohl, machten uns per Tenderboot wieder auf den Rückweg zur MS Albatross und verließen die Gewässer um Tioman gegen 20:00 mit Ziel Singapur.


- Fortsetzung folgt...

LG vom Ralf

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BeitragVerfasst: Fr 31. Mai 2019, 13:27 
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Wohnort: Meckesheim
sehr schöne Eindrücke Ralf und wie immer ein toller Bericht lese gerne weiter mit
LG Gerd


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BeitragVerfasst: Fr 31. Mai 2019, 14:10 
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Registriert: Mi 24. Okt 2012, 15:20
Beiträge: 4413
Wohnort: 64319 Eschollbrücken
- Teil 5

Bevor wir nun anschließend im Hafen von Singapur einlaufen werden, vielleicht auf dem Weg dorthin ein paar informative Anmerkungen zum Leben an Bord
unseres Kreuzfahrtschiffes. Auch für uns war hier alles neu und das Prozedere an Bord völlig unbekannt; schließlich hatten wir uns erstmals für eine solche
Art des Reisens entschieden.

Während unserer Einschiffung in Hongkong wurden alle neuen Passagiere fotografiert und sogleich mit vor Ort erstellten Schiffs- und Kabinenausweisen versehen.
Den Ersten benötigten wir zukünftig - zwecks Erfassung - bei jedem Landgang und jeder Rückkehr aufs Schiff; letzterer öffnete und verschloss die Türen unserer Kabinen.
Das mitgebrachte Gepäck (jeder von uns war mit zwei größeren Trollis, bzw. Reisetaschen ausgestattet) befand sich bereits auf der uns zugewiesenen Kabine und musste
nur noch ausgepackt werden. Die Kabine selbst war vielleicht 16 qm groß, ausgestattet mit TV, Klimaanlage, zwei Betten, Schrank, Schreibtisch, Stuhl, Badezimmer und einem Fenster.

Hier hatten wir im Vorfeld etwas „gepokert“ und uns eine sogenannt „Glückskabine“ gebucht. Diese Buchung beinhaltete ein Upgrade, dass uns nun eine Außenkabine auf
Deck 5 mit Fenster (nicht selbstverständlich) beschert hatte. Alles in allem fühlten wir uns hier gut aufgehoben.

Jedem Reisenden wurde ein fester Tisch in den Restaurants zugewiesen.
Wir belegten kurzerhand - zusammen mit Katrin`s Vater, seiner Lebensgefährtin und einem Paar aus dem Stuttgarter Raum - Tisch 168.

Besagtes Paar - Andreas und Marlies - hatten wir bereits kurz vor dem Hinflug auf dem Frankfurter Flughafen kennen gelernt und uns schnell gegenseitig für sympathisch erklärt.
Daher ergaben sich während der gemeinsamen Reise auch andere Verbundenheiten und so verbrachten wir immer wieder gern einige Zeit zusammen.

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Dies natürlich - unter anderem - regelmäßig zu den täglichen Mahlzeiten… an unserem „Stammtisch“.
Jeder Tisch hatte ein eigenes Service-Team, das sich vom Essen bis zu den Getränken - mit Perfektion- um alle Bedürfnisse seiner „Schützlinge“ kümmerte.

Das Frühstück funktionierte – abgesehen von Sonderwünschen – über ein Buffet. Sowohl zur Mittags-, als auch zur Abendzeit wurden mehrgängige Menüs serviert.
Der schweizer Küchenchef gab mit seiner vielköpfigen Crew jeden Tag alles, um dem nicht enden wollenden Schlemmerbedürfnis seiner vielen Gäste, Befriedigung auf
höchstem Niveau zu verschaffen.

Der Phoenix-Slogan: „Entspannung und Spaß in guter, ungezwungener Atmosphäre“ hatte sich an Bord der Albatros tatsächlich bewahrheitet.
Kein Dress-Code und keine Verpflichtungen setzten uns als Gäste unter Druck. Es gab zwar gelegentlich vorsichtige „Empfehlungen“ der Reiseleitung, aber jeder konnte
und durfte im Grunde, wie und was er wollte.

Zwei mal während unserer Reise wurde mit einem sprichwörtlichen Gala-Dinner von der abendlichen Menüregel abgewichen. Einfach unglaublich, was die Köche hier an
Mengen und Köstlichkeiten auf die Tische brachten. In Summe waren dies eigentlich die einzigen zwei Momente, für welche seitens der Kreuzfahrtleitung eine Empfehlung für
„elegante“ Garderobe ausgesprochen wurde.

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Neben diversen Restaurants und Bars bot das Schiff alles und mehr von dem, was man als Gast benötigte, um sich hier auch über mehrere Wochen wohl zu fühlen.
Es gab Kinos, Theater, Showrooms, Boutiquen, FitnessCenter, Beauty-Shops, Sauna, Golf, Pools, Bibliotheken, WellnessCenter, um nur einige der sich bietenden
Möglichkeiten zu beschreiben. In der „Atlantic-Lounge“ wurden all abendlich Showveranstaltungen mit unterschiedlichen Inhalten – von Musik, Theater, Tanz und
Lesungen, bis hin zu Comedy, Zauberei, Gesang und Musical angeboten.

Eine eventuell notwendige, medizinische Versorgung der Passagiere wurde über einen Bordarzt mit mehrköpfiger Schwestern-Crew sichergestellt.

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Einmal während unserer Reise bot sich die Möglichkeit, die Schiffsführer auf ihrer Brücke zu besuchen und sich dort ein wenig umzuschauen.
Der Wunsch, auch den riesigen Maschinenraum des Schiffes besichtigen zu dürfen, blieb leider – aus Sicherheitsgründen – unerfüllt.

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#107

... Fortsetzung folgt

LG vom Ralf

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BeitragVerfasst: Fr 31. Mai 2019, 17:11 
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Beiträge: 2149
Wohnort: Mecklenburg
Was für eine tolle und beneidenswerte Reise! Da klinke ich mich gerne ein.

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Gruß aus MV
Thomas


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BeitragVerfasst: Fr 31. Mai 2019, 17:28 
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KMP Team
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Registriert: Sa 21. Apr 2012, 10:05
Beiträge: 10113
Schon 5 Teile des Reiseberichtes und der fällt mir erst jetzt auf. Asche auf mein Haupt.
Sehr interessant bisher. Ich bleibe dran, versprochen!

_________________
Naturfotografie in der Eifel



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BeitragVerfasst: Fr 31. Mai 2019, 20:06 
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Registriert: Mi 24. Okt 2012, 15:20
Beiträge: 4413
Wohnort: 64319 Eschollbrücken
Danke Euch !
schön, das ihr dabei seid :cheers:

- Teil 6

Nachdem die MS Albatros am 08.04. gegen 07:00 einen Lotsen an Bord genommen hatte, lief unser Schiff eine gute Stunde
später in den Hafen Singapur`s ein und überraschte uns mit dieser Aussicht:

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Im Grunde genommen ist Singapur - malaiisch „Republik Singapura“ (Löwenstadt)- ein gigantischer, tropischer Garten, in
dessen Mitte ein paar Hochhäuser gebaut wurden – so könnte man diese Stadt der Superlative vielleicht ansehnlich beschreiben.

Auf einer Fläche von gut 719 qkm leben ca. 5.600.000 Einwohner und somit knapp 7800 Menschen pro Quadratkilometer. Singapur
liegt vor der Südspitze Malaysia`s, ist ein wahrer Schmelztiegel der Nationen Südostasiens und zudem ehemalige britische Kolonie.

Daraus resultieren heute 4 gebräuchliche Amtssprachen: Malaiisch, Chinesisch, Tamil und Englisch. Singapur verfügt (ähnlich wie auch Hongkong)
über eine eigene Währung, den Singapore Dollar (S$). Diese Stadt ist ein globales Finanzzentrum in tropischem Klima, mit einer multikulturellen
und multireligiösen Bevölkerung. Hier finden sich nach offiziellen Angaben 33% Buddhisten, 19% Christen, 14% Muslime, 10% Daoisten und
5% Hindus, die alle ihren jeweiligen Religionen und Gebräuchen – ohne nennenswerte Probleme untereinander – nachgehen.

1819 wurde Singapur von „Sir Thomas Stamford Raffles“ als Handelsposten der East India Company errichtet. Bis 1959 war es dann britische
Kolonie, vereinigte sich 1963 mit Malaysia, zog sich jedoch schon zwei Jahre später wieder aus dem Verbund zurück und wurde zu einer
unabhängige Republik.

Nach und nach entwickelte sich Singapur zu einem der erfolgreichsten Länder weltweit, mit festen internationalen Handelsbeziehungen
(der Hafen gehört zu den größten der Welt) und einem pro Kopf Bruttosozialprodukt, das heute dem der führenden Nationen Westeuropas
gleicht.

Singapur gilt trotz seiner Größe, als eine der sichersten Städte der Welt. Kriminalität ist nahezu ein Fremdwort hier, da potenzielle Täter
durch extrem hohe Strafen abgeschreckt werden. So kann man sich praktisch zu jeder Tageszeit und an wirklich jedem Ort, völlig ungefährdet
aufhalten und bewegen. Allerdings muss sich auch ein normaler Bürger und Tourist entsprechend der singapurischen Strafgesetzgebung verhalten
und in Singapur sind so einige Sachen verboten...

Zum Beispiel ist es in Singapur bei Strafe untersagt, im öffentlichen Raum Kaugummi zu kauen, die Straße an nicht ausgewiesenen Übergängen
zu überqueren, auf die Straße zu spucken oder gar die Umgebung mit Zigarettenkippen zu verunreinigen. Auch die Einfuhr und Benutzung von
e-Zigaretten ist verboten und strafbewehrt. Bei (erwischten) Verstößen kann das richtig unangenehm werden und den eigenen Aufenthalt
- unfreiwillig - schnell um mehrere Monate oder gar Jahre verlängern.

Im kolonialzeitlichen Zentrum der Stadt liegt der Pandang-Platz, der von prachtvollen Gebäuden, dem Rathaus und alten Brücken umgeben ist.
Im chinesischen Viertel Chinatown steht der rot-goldene „Buddha Tooth Relic Tempel“, in dem sich ein Zahn Buddhas befinden soll.

Durch die Straßen „Little Indias“ zu flanieren ist bereits ein Erlebnis für sich. Abseits der gängigen Geschäftigkeit in den übrigen Bereichen Singapurs,
findet man hier ein Kaleidoskop verschiedener Farben, Formen und Gerüchen.

Als besonders sehenswertes Bauwerk ragt in „Little India“ ein Tempel heraus, der „Sri Veeramakaliamman Temple“. Ursprünglich errichtet wurde er
bereits 1881 und ist somit „Little Indias“ ältester Tempel. Der Eintritt ist kostenlos - man ist jedoch aufgefordert, vor dem Betreten respektvoll die
Schuhe ausziehen.

Hier in „Little India“ fließen viele Kulturen und Religionen in einander und vermischen sich. Hier findet sich „Buddah“ problemlos zwischen „Shiva“
und „Ganesha“ wieder und alle stehen dem Vorbeieilenden – bei Bedarf - jederzeit für ein Gebet oder die Bitte um Glück zur Verfügung.

Wer Singapur besucht, sollte auf keinen Fall weiterfahren, ohne die Marina Bay mit eigenen Augen gesehen zu haben. Zu beeindruckend und vielfältig
sind die Sehenswürdigkeiten und optischen Eindrücke, die Besucher hier erleben können. Zahlreiche charakteristische Elemente, welche Singapur als
eine der fortschrittlichsten Städte der Welt auftreten lassen, sind hier zu finden.

Die „Gardens by the Bay“, mit ihren riesigen begehbaren Bäumen aus Stahl liegen direkt zwischen Riesenrad und dem Luxus-Hotel „Marina Bay Sands“.
Sie bieten atemberaubende Blicke auf tropische Gärten und Kunstobjekte. Diese mehrfach preisgekrönte gartenbauliche Attraktion erstreckt sich auf über
100 Hektar, künstlich aufgeschüttetem Land.

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Kurz vor Mitternacht sagten wir „Adieu“ zu Singarpur und steuerten erneut in eine subtropische Nacht hinein, die in einem
weiteren Seetag (offiz. Titel: „Erholung auf See“) münden sollte. Zum Ablegen spendierte uns der Veranstalter eine
Auslaufparty mit frischen Frühlingsrollen und jede Menge leckerem "Singapore Sling"

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... Fortsetzung folgt

LG vom Ralf

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Die Lehren des Don Juan
- Carlos Castaneda


Zuletzt geändert von Marescalcus am Sa 1. Jun 2019, 13:02, insgesamt 4-mal geändert.

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BeitragVerfasst: Sa 1. Jun 2019, 07:51 
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Registriert: Sa 23. Feb 2019, 22:46
Beiträge: 947
Jetzt hab ich den Bericht auch für mich entdeckt. Sehr schöne Bilder dabei, und die Texte von Dir sind echt klasse. Vielen Dank für Deine Mühe. Ich bleib dabei!

_________________
Liebe Grüße, Bernd


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