Die sind einfach großartig!!! Alle zusammen,... ich bleibe aber trotzdem immer wieder an der #4 hängen

Hallo,

ich muss schon sagen, du bist wirklich ein ziemlich guter Fotograf. Allein schon der Gedanke, einen spektakulären spot "ungewöhlicher/kreativer" darstellen zu wollen, steht m. E. schon fast für sich alleine für ein fortgeschrittenes fotografisches Niveau. Auch die technische Umsetzung, die EBV und die kompositorische Dimension zeigen, dass hinter den Aufnahmen ein ambitionierter Geist jenseits aller "Knipserei" steht. Sowas schaue ich mir sehr gerne an. Die #30 und die #31 sind da wieder genau meine Kragenweite.

Ein wenig Kritik gibt es zur #32: die Idee einer quasi geometrisierten Darstellung der Szene finde ich ausgezeichnet, allerdings ist der eigentliche eye catcher in dem Bild, das grüne Pflänzchen, für mein Gefühl dann doch ein wenig zu weit am Bildrand angesiedelt. Eine etwas engere Orientierung am edelmetallnen Schnitt wäre da eventuell nicht fehl am Platze gewesen. Aber, und das stimmt auch wieder, Regeln sind dazu da, um sie auch mal zu brechen. Insoweit warte ich mit Vorfreude auf das, was da noch an Ungewöhlichem und Kreativem kommt.

_________________
Beste Grüße aus'm Woid,

Erich

Wow, das sind Bilder. Ausgesprochen gute Bildgestaltung vor allem die ...äh nein, die sind alle super. Vielen Dank fürs zeigen.

Gruss, Thomas.

_________________
Man kann eine Scheibe nicht so dünn schneiden, dass sie nicht zwei Seiten hat.

Mannomann,
das macht einfach sehr viel Spaß, Deine Bilder anzuschauen. Vielen Dank dafür!
Gruß
mimpi

Ich danke euch allen für euer Lob. Es freut mich sehr, dass die Fotos so gut ankommen.
Dazu muss ich sagen, dass ich wirklich viel Zeit in die fotografische Planung des Urlaubs gemacht habe - Mein erster Afrika-Aufenthalt war vor 10 Jahren. Damals bin ich als ganz junger Student für 6 Wochen in Südafrika gewesen, um ein ökologisches Praktikum zu absolvieren. Eine Woche vor Abreise habe ich das erste Mal eine DSLR in der Hand gehabt. Diese habe ich mir zusammen mit einem wirklich alten krummen Sigma 70-300 geliehen um Safari-Bilder machen zu können. Von Technik, Blende, ISO etc hatte ich damals null Ahnung und wußte nur: Blende 8, dann werden die Bilder einigermaßen scharf. Die Ergebnisse waren entsprechend durchwachsen.

Seitdem hat mich Afrika aber nicht mehr losgelassen und vor 4 Jahren habe ich mir ein DA*300 gegönnt, einzig und immer in der Hoffnung, dies irgendwann mal in Afrika zum Einsatz kommen zu lassen.
Als wir den Namibia-Urlaub dann irgendwann im Frühling dieses Jahres festgemacht hatten, konnte ich es zunächst selbst nicht glauben - ein lange gehegter Traum sollte endlich wahr werden.
Und danach hab ich tatsächlich geübt wie ein Wahnsinniger - ich bin mindestens 3x in der Woche mit dem DA*300 im Schwarzwald unterwegs gewesen und hab alles ausprobiert und versucht abzulichten, was mir vor die Linse kam. Dazu Zoo, Wildpark, Youtube-Videos, alles in der Hoffnung, den Namibia-Urlaub photographisch festzuhalten. Ob mir das gelungen ist? Ich denke schon, ich sehe zumindest dramatische Verbesserungen im Vergleich zu unserem Kambodscha Urlaub von vor 1,5 Jahren, bei dem mir letztlich eigentlich nur gute "Schnappschüsse" gelungen sind, die man locker mit einem Smartphone hinbekommen hätte.

Die Bildbearbeitung mache ich übrigens mit Lightroom 3 und einem alten Laptop. Lustig, dass diese auch teilweise gelobt wird . Ein neuer PC + guter Bildschirm sind aber in der Anschaffung und werden realisiert, sobald die neuen Intel Prozessoren verfügbar sind, also hoffentlich noch dieses Jahr.
In Lightroom habe ich mir angewöhnt, praktisch nur mit Belichtungskorrektur, Gradationskurve, Klarheit und der selektiven Farbkanal-Anpassung zu arbeiten und die entsprechenden Slider möglichst subtil zu verwenden.
Alternativen für Lightroom probiere ich momentan aus, aber weder Darktable noch RawTherapee konnten mich bislang überzeugen (dabei geht es mir rein um die Bedienung).

Jetzt aber genug gelabert, noch ein paar Anmerkungen:

@Erich: Danke auch dir, wir sind da wohl ziemlich auf einer Wellenlänge - Beide Bilder gehören zu den wenigen, die ich mir ziemlich lange anschauen kann.
Lustiger Fakt am Rande: Die Nr. 30 ist die einzige Aufnahme auf der ganzen Reise, die mit dem DFA50 f/2,8 Makro entstanden ist. Sie gefällt mir ausnehmend gut.

Zur 32: Hier gebe ich dir vollkommen Recht. Dazu muss ich sagen, dass die Geometrie die Steigung der Düne wiedergibt, d.h. ich habe ca. im 45 Grad Winkel im lockeren Sand gestanden und bin ständig umgefallen. Hauptaugenmerk waren zunächst die Fußgänger in der Vlei, erst im letzten Moment habe ich die Pflanze bemerkt und mit ins Bild einbezogen. Dementsprechend ist die Komposition nicht ganz gelungen. Ich könnte die Aufnahme aber weniger stark beschneiden, hätte dann aber nicht die schöne Geometrie - was meint ihr? Deutlich besser, oder?

32b

_________________

Zum Abschluss von Deadvlei noch ein bunter Mix von Aufnahmen um die Mittagszeit.

33


Inzwischen waren es gut und gerne 35+ Grad und wir sind nach dem frühen Start in den Tag und der langen Fahrt dann doch irgendwann an unsere Belastungsgrenze gekommen.
Das Erklimmen der Dünen muss man sich so vorstellen, dass man aufgrund der wahnsinnigen Steigung bei jedem Schritt, den man nach vorne macht, einen 3/4 Schritt zurück rutscht, was das Ganze um diese Uhrzeit zu einer Tortur macht. Hier nochmal eine etwas andere Sicht auf Deadvlei auf dem Weg auf die Düne

34


Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Kameldorn-Bäume in der Deadvlei vor über 500 Jahren eingegangen, nachdem der Tsauchab-Fluss seinen Lauf geändert bzw. von Dünen versperrt wurde. Seitdem stehen sie konserviert im trockenharten Salz-Ton-Gemisch.

Die folgende Aufnahme fand ich unter diesem Gesichtspunkt besonders interessant. Ich denke nicht, dass man hier den ursprünglichen Flusslauf sieht - dennoch hat das Bild einen besonderen Charakter.

35



Auf dem Dünenkamm angekommen war alle Müdigkeit vergessen - Die Aussicht auf benachbarte Vleis und die vielfältigen Farbtöne der Sanddünen waren trotz Mittagszeit atemberaubend.

36


37

_________________

Mir fehlen die Worte. Diese wunderbare Landschaft hast du mit den Fotos dermaßen lebendig dargestellt. Meisterhaft.

_________________
Naturfotografie in der Eifel

Absolut tolle Serie

Da sieht man sehr schön was mit APSC möglich ist!

Meine Highlights, für mich jedes einzelne ein top Bild
4,8,9,12,16,18,19,24,31,32,34

Deine Teleshots vom Vlei holen mich ab.
Ganz besonders mag ich Nummer 37
Nummer 32b verstehe ich nicht ganz. In meinen Augen hätte ich die Leute rausgestempelt oder gewartet, bis die weg sind.
So stört das die Ruhe der Komposition und mein Blick wandert ständig zu diesem nervigen, unscharfen Akzent, somit weg von der Pflanze, die in einem schönen Dreieck ruht.
Nummer 35 ist nix. Nicht mal ein Highkey, sondern nur überbelichtet.
Auch mag ich das SW Bild, die Leute auf dem Dünenkamm.
Noch einen kleinen Tipp zu Nummer 28: wenn Du wieder dort bist würde ich ein paar Schritte zurück gehen und die Brennweite verändern. So vermeidest Du, dass der obere Ast den Dünenbogen schneidet.
Nummer 29 passt, sehr guter Bildaufbau.
Nummer 36, schon mal überlegt, die untere Hälfte wegzuschneiden und nur oben im 1:1 Format zu beschneiden, dann kommen die Linien und Farben gut rüber.

_________________

Danke für die konstruktive Kritik, ich stimme dir uneingeschränkt zu!

Weiter gehts mit ein paar NMZ Aufnahmen:

Das gute Licht in Sossuvlei haben wir leider verpasst, dafür erreichten wir die nächste Lodge 1,5 Stunden nach Verlassen des Parks. Und auch hier war die Landschaft wieder unbeschreiblich schön.
Sowohl im Sonnenuntergang, als auch zum Sonnenaufgang konnten wir die Wildnis um die Lodge genießen und etwas "Beifang" einsammeln. Diesen möchte ich im Folgenden zeigen, bevor es dann über Swakopmund in Richtung Etoscha geht .

38


39



Zurück im Zimmer blicke ich nochmal zuurück und sehe im Horizont die Berge, die im Sonnenuntergang förmlich zu brennen scheinen. Ein kurzer Sprint und ich konnte die Szenerie noch gerade festhalten.

40


Sonnenaufgang am nächsten Morgen:

41

_________________