Tonyo hat geschrieben:
@Hannes: ... bei Offenblende und solch kurzer Distanz wirst Du auch keinen Unterschied feststellen. Blende mal ein bis 2 Blendenstufen ab und ziele in größere Entfernung mit langer Brennweite, dann wird aus 1 mm in der Schärfeebene schnell mal 5-10 cm, die sich bildrelevant ausüben können. Offenblende ist eher suboptimal für so einen Test ;-)
Ich muss dir leider widersprechen:
Bei einem solchen Test ist es logisch, dass man versucht, eine möglichst geringe und am besten punktgenaue Schärfeebene zu bekommen. Bei einem lichtschwachen Objektiv wird sich bei einer Anfangsblende von 5.6 (oder abgeblendet auf 8) das zu fotografierende Objekt auf Grund der größeren Schärfeebene immer noch im Schärfebereich befinden, ein Fehlfokus also gar nicht relevant werden.
Habe ich aber ein lichtstarkes Objektiv mit z. B. einer Anfangsblende von 1.4 und mache ich damit z. B. ein Portrait, dann ist eine Fokusverschiebung bildentscheidend, wenn anstatt der Augen plötzlich die Ohren scharf sind. Natürlich kann ich auch hier auf 8 abblenden, um so dem Fehlfokus zu entgehen, aber dann kann ich mir auch das Geld für teure Lichtstärke sparen.
Ich halte nicht viel von solchen Tests, aber wenn man sie denn durchführt, dann sollte man sie schon korrekt lt. Anweisung mit Offenblende befolgen, was mir (s. o.) ja auch logisch ist:
Ich zitiere mal aus der Anweisung des Traumflieger-Fokustest:
http://www.traumflieger.de/desktop/foku ... tektor.php"Testen Sie mit der
Offenblende (kleinstmögliche Blendenzahl) am besten im Programm AV, um eine geringe Schärfentiefe zu erzielen."
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LG
Hannes
(Mein Fotostream bei
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