In den Vogesen gibt es seit einigen Jahren ein erfolgreiches Programm zur Wiederansiedelung verschiedener Wildtiere. Dazu zählen zum Beispiel Störche, Fischotter und auch Gämsen. Die Gämsen sind ganz ohne Jagddruck und ein hohes Touristikaufkommen gut an Menschen gewöhnt. Sie haben gelernt, die Menschen anhand Bewegung und Lautstärke einzuschätzen und wissen genau, wann es besser ist, sich aus dem Weg zu machen und wann sie einfach weiter fressen, spielen oder wiederkäuen.
Bei Naturfotografen hat sich das auch längst herumgesprochen, weshalb viele Fotografen gerne hierher kommen. Selber bin ich nun zum dritten Mal bei den Gämsen der Voegesen gewesen und begeistert wie zuvor.
#3
Eine Schätzung, vielviele Tiere sich zur Zeit im Gebiet befinden, kenne ich nicht. In den wenigen Tagen jetzt habe ich gut 70 Tiere beobachten können.
Es sind zwischenzeitlich mindestens zwei Gruppen, eine davon mit mindestens 13 Kitzen aus diesem Jahr. Hier fünf davon:
#4
Mir ist es leider nicht gelungen, zeigbare Bilder der Kitze in kürzerer Entfernung aufzunehmen (..die Mountainbiker...) Bei #4 ist die Entfernung 350m.
Es wurde mit dem 600 4,0 aufgenommen, fast alle anderen Bilder mit dem DFA 150-450. Von den Kitzen habe ich einige Videos mit dem 600er und 1,4x Konverter gemacht. Man muss die Kitze einfach in Bewegung sehen. Lebensfreude pur!
Tagsüber halten sich die Gämsen im Wald auf. Da kommt man nur schwerlich an die Tiere heran und fotografieren ist recht schwierig. Am Spätnachmittag, wenn es etwas ruhiger wird am Berg, verlassen sie dann den Wald und steigen zur baumlosen Gipfelregion auf.
#5
Über Nacht bleiben die Gämsen dann auf den Matten und fressen sich an den Bergkräutern satt.
#6
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Naturfotografie in der Eifel