Planung: Nachtaufnahmen Teneriffa

xy_lörrach hat geschrieben:Bist Du Dir sicher, dass sowas am Objektiv selbst liegt? ...

Ich hab es oft genug probiert, ich weiss das es am Objektiv liegt.
Dabei handelt es sich um die normale Randunschärfe eines Zooms, was bei normalen gebrauch kaum auffällt, zeigt sich erbarmmungslos sobald der Sensor spazieren geht.
Da es in versch. Ländern, Geokoordinaten, Himmelsrichtungen, Uhrzeiten usw. usw. ausprobiert wurde, kann es schon fast mit Gewalt der Astrotracer nicht sein, zudem ein Objektivwechsel bei gleicher Position sofort Abhilfe schafft.

Darum nimmt man am besten mit dem Astrotracer ein Glas mit sehr wenig Randunschärfe und Verzeichnung, sollte die Brennweite zu "lang"sein für Landschaft, kann man mit Übung auch im Dunkeln ein Pano machen. LR konnte meine Gomera Sterne und Milchstrassen erstaunlich gut zusammenflicken.

Deepflights hat geschrieben:

xy_lörrach hat geschrieben:Bist Du Dir sicher, dass sowas am Objektiv selbst liegt? ...

Ich hab es oft genug probiert, ich weiss das es am Objektiv liegt.
Dabei handelt es sich um die normale Randunschärfe eines Zooms, was bei normalen gebrauch kaum auffällt, zeigt sich erbarmmungslos sobald der Sensor spazieren geht.
Da es in versch. Ländern, Geokoordinaten, Himmelsrichtungen, Uhrzeiten usw. usw. ausprobiert wurde, kann es schon fast mit Gewalt der Astrotracer nicht sein, zudem ein Objektivwechsel bei gleicher Position sofort Abhilfe schafft.

Und das dann auch wirklich bei identischer Brennweite und Belichtungzeit?

Ich mache sowas ja auch öfter mal. Normalerweise mit dem 21er, aber gelegentlich auch mit dem 31er oder auch schon mit dem 18-135er.

Und jedesmal muss ich mich an die Grenze herantasten, ab der, auch mit Astrotracer, an den Bildrändern eben keine Striche mehr entstehen - und auch klar: diese Grenze liegt deutlich höher als ohne Astrotracer. Mit jedem Objektiv und mit jeder Position und Kamerarichtung aufs Neue. Objektivwechsel mit gleicher Brennweite habe ich noch nicht ausprobiert.

Darum nimmt man am besten mit dem Astrotracer ein Glas mit sehr wenig Randunschärfe und Verzeichnung, sollte die Brennweite zu "lang"sein für Landschaft, kann man mit Übung auch im Dunkeln ein Pano machen. LR konnte meine Gomera Sterne und Milchstrassen erstaunlich gut zusammenflicken.

Ja, das geht schon recht gut. Hier habe ich das ja auch gemacht, allerdings nicht in die Breite, sondern die Milchstraße ist ein Panorama aus 4 Bildern nach oben:
40456504nx51499/natur-und-landschaftsfotografie-f18/matterhorn-und-milchstrasse-t27299.html

(Ich warte gespannt weiter auf das 11-18er ... )

Hallo zusammen,

vielen Dank erst einmal für die rege Anteilnahme hier. Das ist echt grandios.
Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, alle Infos für mich auszuwerten, habe aber jetzt schon viel wertvollen Input für mich herausziehen können.
Werde mich die Tage sicher noch das ein oder andere Mal dazu melden.

Danke und Grüße
Niko

Ich kann Dir gerne meine Erfahrungen mit auf den Weg geben.

Mondlicht und Milchstraße funktioniert selten bis überhaupt nicht, da das Mondlicht die Milchstraße überstrahlt.

So sieht ein Shot vom Teide bei f2.8 und ISO 12800 an einer K-1 bei untergegangenem Viertelmond aus.
Interessiert Dich der Mondstand, hier bei TPE:
2017/11/08, 00:02 Uhr



Offenblende ist durch nichts zu ersetzen. High ISO ist dann die nächste Komponente.
Ist ja klar, wenn ich einen Shot mit ISO 800 mache und das dann um 3EV in LR pushe, dass das File nach nichts aussieht.
Das Histogramm in der Bildwiedergabe muss 2/3 gefüllt sein!

Auch ein untergegangener Mond strahlt immer noch in die Atmosphäre, optimal ist Neumond.

Bei Astrotracer brauchst Du 2 Shots die Du dann in PS überlagern musst, mir ist das zu viel Frickelei, da das Foto mit dem Himmel ja keine klare Kontur am Horizont aufweist. Das Foto muss aufwendig gedreht und dann die Kanten peniebelst maskiert werden.

Sieht dann fertig so aus:


Also entweder Mondlicht, wie auf dem Foto bei Dir im Startbeitrag und wenig ISO und keine Milchstraße oder High ISO, Offenblende, kein Mondlicht und sichtbare Milchstraße.

Gelegentlich überlagere ich Fotos in der Form, ein Foto mit f 2.0 , 20 Sekunden für den Himmel und ein Foto mit f4, 2 Minuten +- und weniger ISO für den Vordergrund oder für mehr Schärfentiefe.

Sieht dann fertig so aus:

Was für ein überwältigendes Bild vom Stromboli

So, habe mich jetzt etwas durch die Thematik gewühlt.

Thema Stacking: Die verlinkte Anleitung ist ja schon mal super.
Frage Nr. 9): Wie verhält sich das mit den Wolken oder allgemein bewegten Objekten im Bild (Himmelskörper mal ausgenommen)?

Ich werde versuchen das bei klarer Nacht einmal zu testen. Grobes Vorgehen wäre:
- 10 Aufnahmen
- 10 Dunkelaufnahmen (mit Deckel drauf)
- jeweils mit der selben Belichtungseinstellungen...

Frage Nr. 10): Was muss ich in der K-3II alles einstellen?
- Hotpixel?
- Rauschunterdrückung? Wie?

Dann noch zu Fitswork:
Frage Nr. 11): Warum wird auch der Vordergrund gestacked? Das ist doch unnötig, oder?

Thema Astrotracer: Habe ich jetzt mal noch nicht weiter betrachtet.

Thema Hilfsmittel:
Die Apps sind ja klasse. Habe mir jetzt die Clear Outside und PlanIt angeschaut und damit rumgespielt.
Wie verlässlich die sind wird sich zeigen
Zudem habe ich mir noch Stellarium installiert. Damit lässt sich auch gut visualisieren, wie und wo die Milchstraße zu sehen sein kann.

Scenerie:
Folgende Scenerie habe ich mir jetzt mal ausgedacht. Ich würde gerne den Teide mit Milchstraße ablichten. Ob das jetzt vom Mondlicht her überhaupt geht oder nicht wird sich zeigen. Wenn ich raiklight richtig verstanden habe, wird das fast nicht möglich sein
Trotzdem einmal mein Plan. Korrigiert mich wenn ich falsch liege.

Sofern die Wetterverhältnisse mitspielen, würde ich in der Nacht vom 3.2. oder/und 4.2. oder/und 5.2. hochfahren an den Teide.
Ich würde mich ca. 500m nord-westlich vom Pico Viejo platzieren (28°16'07.1"N 16°40'28.8"W).
Von dort erhoffe ich mir, den Teide (noch vom Mond angestrahlt) und die Milchstraße rechts davon aufs Bild zu bekommen.
Frage Nr. 12): Sind meine Gedankengänge hier richtig?

Lt. PlanIT und Stellarium wird die Milchstraße erst ab morgens ca. 05:00 Uhr sichtbar sein.
Frage Nr. 13): Ist die vorher wirklich nicht sichtbar? Oder ist das nur das Zentrum, welches erst ab ca. 05:00 Uhr zu sehen ist?

Auszug aus PlanIt:


Was ich noch nicht weiß, ob ich da je nach Brennweite alles drauf bekomme
Soweit mal mein Plan.

Thema Objektive:
Von Samyang kommen folgende Objektive in Frage:
- 10mm F2.8 ED AS NCS CS (APS-C)
- 14mm F2.8 AS IF UMC (Vollformat)
- 16mm F2.0 AS UMC CS (APS-C)

Frage Nr. 14): Welches wäre eure 1. Wahl?
Ist das 10mm ein Fisheye? Von der Blende her wäre mit das 16mm ganz recht. Aber die anderen sind halt nochmal etwas weit winkliger...

raiklight hat geschrieben:Interessiert Dich der Mondstand, hier bei TPE:

Sorry für die blöde Frage, was meinst du mit TPE?
Edit: Ok, ich vermute https://www.heise.de/foto/artikel/The-P ... 27705.html

raiklight hat geschrieben:Also entweder Mondlicht, wie auf dem Foto bei Dir im Startbeitrag und wenig ISO und keine Milchstraße oder High ISO, Offenblende, kein Mondlicht und sichtbare Milchstraße.

Also vermutlich blöder Plan und keine Milchstraße für mich Anfang Februar?

Und @raiklight: Das zweite Bild ist mal mega genial!

Danke für euren Support hier!!
Grüße
Niko

TPE = The Photographer's Ephemeris, das sollte sicher ein erscheinen.

Ein Nachtrag noch zu den Objektiven:
Was ist vom Irix 15mm f/2.4 Blackstone zu halten?

shuthichi hat geschrieben:
Thema Objektive:
Von Samyang kommen folgende Objektive in Frage:
- 10mm F2.8 ED AS NCS CS (APS-C)
- 14mm F2.8 AS IF UMC (Vollformat)
- 16mm F2.0 AS UMC CS (APS-C)

Hi Niko,

das 10 mm ist kein Fish. Es läßt sich im Dunkeln sehr gut scharfstellen, da manuell fokussiert wird. Am besten schonmal bei Licht probieren und die Skalenwerte merken / markieren.

Mit dem Objektiv hab ich mich in Norwegen an der Milchstraße versucht, siehe folgender Thread:


Die 10 mm sind schon recht weitwinklig, es geht viel Himmel auf's Bild. Die Randschärfe ist bei meinem Exemplar OK. Allerdings werden aufgrund des weiten Blickfeldes die Sterne an den Rändern eher zu Strichen, je weiter man von Norden wegschaut.

Hi,

hier ein paar Antworten in Dunkelgrün.

shuthichi hat geschrieben:Hi zusammen,

in der ersten Februar Woche sind wir auf Teneriffa. Nach

*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***

wird das jetzt mal wiedere Zeit.
Ich möchte, sofern es das Wetter und die Straßenverhältnisse zu der Zeit zulassen wieder ein paar schöne Nachtaufnahmen einfangen.
Auf 500px habe ich mich mal ein wenig umgesehen und eine

*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***

angelegt. Zur Inspiration finde ich das ganz toll.

Ich stelle mir aktuell noch die Frage nach der für mich perfekten Ausrüstung dafür.
Aktuell habe ich dafür meine K-3II mit dem PENTAX-DA* 16-50 mm F2,8 ED AL [IF] SDM vorgesehen.
Bisher hatte ich die K-5II am Start. Denke rein von der Kamera her ist das kein nennenswerter Unterschied.
Mit der Ausrüstung hatte ich bisher immer das Problem, dass ich abblenden musste, da mir das Glas bei Offenblende nicht scharf genug war. Aus diesem Grund oftmals mit f/4 aufwärts fotografiert.
Frage Nr. 1): Sind eure 16-50mm Sternchen bei Offenblende scharf?

Ja, es ist bei f/2.8 scharf. Man muss bei f/2.8 aber auf Sterne und Landschaft jeweils separat fokussieren,
also einmal minimal kleine Sterne, dann möglichst scharfe Landschaft. Evtl. bei der Landschaft auf f/4 gehn und länger belichten, um mehr
Schärfentiefe in der Landschaft zu haben. Merke: die reine Hyperfokaldistanz ist für Sterne nicht gut genug!

Hier ein Beispiel Bild mit f4.5, ISO800 und 30sek:

*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***

Meine Probleme damit:

• Das Bild ist per EBV schon gut aufgehellt.
• Größer wie ISO800 gehe ich ungern. Weil das gibt dann so nen Brei. Frage Nr. 2): Wie macht ihr das?
  
  ISO 1600 braucht es schon, bei 16mm f/2.8 kannst Du, ohne Sternspuren zu kriegen, 13Sek. belichten, 15 geht grade noch. Am besten, Du machst
  mit 1600 oder 3200 ISO mehrere Bilder und verrechnest die mit der Freeware Sequator, die kann Himmel und Landschaft getrennt stacken. (dynamisch und statisch)
  
  Viele tolle Nachtaufnahmen (ein
  *** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***
  ) sind mit ISO Werten jenseits der 10000 geschossen. Frage Nr. 3): Brauche ich eine K1?
  
  Bei mir geht das mit der K3 II durchaus. Eine K1 brauchst Du nicht, eine KP ist bei mir mittlerweile das Mittel der Wahl für Nightscapes.
  
• Länger belichten kann ich auch nicht. Zum einen gibt das die K-3II out of the box nicht her, zum anderen fangen die Sterne an Striche zu ziehen...
  Ich habe vom Bulb Mode und Fernauslöser (z.B. Ayex AX-3 Timer-Fernauslöser E3 für Pentax) gelesen, allerdings den Gedanken aufgrund von schlechten Bewertungen im zusammenspiel mit der Pentax K-3II auch wieder verworfen.
  Frage Nr. 4): Wer nutzt einen solchen Fernauslöser, oder einen anderen? Funktionieren die mit der K-3II?

Ich benutze den Timerfernauslöser von Phottix, kostet wenig und tut seinen Dienst problemlos.

Kurzer Einwurf hier. Das folgende Bild ist mit dem Handy (HTC 10) entstanden. Von der Bildqualität her unwesentlich schlechter.
f1.8, ISO400 und 16sek

*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***

Ich frage mich ob ich mit dem Astro Tracer bessere Ergebnisse hinbekommen kann. Habe ich bisher nicht genutzt und daher auch Null Erfahrung damit.
Mit dem Astro Tracer würde ich dann jeweils zwei Aufnahmen von jeder Situation benötigen. 1x Sternenhimmel + 1x Landschaft. Dass müsste ich die per Photoshop zusammenfügen. Frage Nr. 5): Ist das korrekt?

Das ist korrekt. Schau mal im Sammelthread deep sky, da hab ich einiges mit K3 II und astrotracer anzubieten. BTW stacking von Himmel und Landschaft, wie oben erwähnt, probier die Freeware Sequator!

Dann noch ein paar Dinge die mir so im Kopf herum geistern. Ich würde auch gerne einmal veruchen die Milschstraße auf den Sensor zu bannen.
Generell zu den Gegebenheiten dort:

• Lt.
  *** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***
  ist am 31. Januar Vollmond
  Frage Nr. 6): Ist es bei Vollmond (bzw. abnehmendem Vollmond) überhaupt mölgich, die Milchstraße zu fotografieren?
  
  Definitiv: Nein, bei mehr als 30% Mond geht nix. Garnix.
  
  Frage Nr. 7): Falls ja, was wäre die beste Zeit? Zur blauen Stunde, wenn der Mond noch "tief" steht?
  
  Theoretisch vom Mond her ja. aber, die blaue Stunde ist vom Himmel selbst noch viel zu hell. Ergo: ab ende nautischer Dämmerung mit <30% Mondphase oder Mond unterm Horizont!
  
• Vermutlich wird Schnee liegen bis im Dezember. Aktuell ist noch alles schneefrei.
  *** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***
  .
• *** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***
  sind aktuell auf 2000m so 3 - 10°C

Und zu guter Letzt: Frage Nr. 8): Welche Gläser sind generell gut geeignet für Nachtfotografie?. Meine Ausrüstung auf der Linken Seite ist aktuell.
Das

*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***

wäre sicherlich net, gibts aber leider noch nicht.

Dein 16-50er DA* ist ne super Basis. Ich nehme auch gern das DA15 limited und das DA 21 limited für Nightscapes.
Noch eine Frage von mir: Was benutzt Du für nen Rawkonverter? Deine Teneriffabild schaut so aus, als würdest Du mit RawTherapee entwickeln, weil es doch für 800 ISO arg rauscht, bzw. evtl extrem aufgehellt wurde? Denn 800ISO f/4.5 und 30sek. ist schon arg knapp belichtet. Wobei mich wundert, dass bei 30Sek die Sterne noch so rund sind. Sieht mir eher nach 15 Sek aus.
Magst Du mir das Teneriffa-raw mal an markus.langlotz (at) n-t-l.de schicken? Bei dem Bild, glaube ich, geht Einiges mehr!

Viele Grüße

Markus

Danke und Grüße
Niko