norbi hat geschrieben:
Ohhhh............
Das mit 100mm.... Sind das Hand Aufzuchten???
Hast du ein Glück
Ja, ein Glück hatte ich wirklich. Ich wusste von früheren Wanderungen, dass es da eine Kolonie gibt, aber wo die dann genau sind, kann niemand voraussagen und dass die genau an dem Abend zu dieser Hütte komm, wo ich zum Übernachten gehe.... Ich war ne Weile auch überwältigt von dem Anblick und den anderen Besuchern ging es genauso. Es sind keine Handaufzuchten. Die ersten Steinböcke wurden 1911 in der Schweiz wieder angesiedelt, im Alpstein erst in den 60ern. Sie entwickelten sich aber so gut, dass sie anscheinend seit 1977 wieder (unter genauen Vorgaben) bejagd werden.
Havlard hat geschrieben:
Der Blick zurück erinnert mich daran wie lächerlich es ist die Sandhaufen im Berliner Umland mit "Berg" zu betiteln und Begriffe wie die Märkische Schweiz, so gut gemeint sie auch seien mögen, sind eher eine Beleidung für das Vorbild.
Was für Ausblicke.

Und mit 100mm kriegt man ja im Tierpark manchmal schon Probleme. Sehr schöne
Naturbilder auch wenn ich nich der Fan von hochgezogenen Tiefen bin.
Gruß Andreas
Danke. Ich muss manchmal auch lachen was als Berg und was nicht als Berg benamselt wird. Ich war mal ziemlich erstaunt zu lesen, dass geologisch gesehen der ganze Alpstein als "voralpine Hügelzone" betitelt wird^^. Allerdings liegt er ja tatsächlich nicht wirklich in den Alpen und mit 2500 m fehlen dem Säntis doch einige Meter um an 3 oder 4tausender ranzukommen. Trotzdem bietet er schon sehr alpine Erlebnisse. Aber die schnellen Wetterumschwünge und schwierige oder sehr ausgesetzte Passagen verlangen immer einen gebührenden Respekt. Weiter gehts mit Bildern...
#11 Während die Kleinen noch an ihrem Übungshügelchen rumturnten, ...
#12 ... entdeckte ich auf dem Pass, links neben dem Gasthaus noch weitere Hörner...
#13 Also nichts wie rauf auf den Pass... Nur da angelangt schauten die Leute nicht die ganz in der Nähe rastenden Steinböcke an sondern zeigten die Wand hoch Richtung Altmann
#14 Tatsächlich von gut 200m über dem Pass kamen immer mehr Tiere zum Vorschein, je länger man wartete, desto grösser und imposanter wurden die Tiere.
#15 Dort oben machten die Mächtigsten unter ihnen jeweils zuerst aus, wer der Boss ist, bevor sie leichtfüssig die fast senkrechte Wand hinunterkamen. Den Knall der Hörner hörte man in der ganzen Gegend.
#16 In der Wand drin hatte ich oft Mühe sie von Auge zu sehen. Hier führt ein Wanderweg hoch, der gut unterhalten wird, mit Seilen bestückt und Treppen in den Fels gehauen. Wie die Steinböcke solche fast senkrechten Wände ohne Hilfsmittel mit Leichtigkeit überwinden grenzt für mich manchmal an ein Wunder.
#17 Unten mussten die kleineren weichen, wenn die grösseren ankamen.
#18 Zuletzt standen ein paar prächtige Böcke vor uns auf dem Stein. Die Hörner von alten Böcken können bis zu 15kg schwer werden, die Steinböcke gut 100 kg schwer und bis zu 20 Jahre alt.
#19 Die Steinböcke zeigen erstaunlich wenig scheu vor den Menschen und einer näherte sich neugierig den Leuten auf und vor der Terrasse.
#20 Diese konnten es kaum fassen, als er wenige Meter vor ihnen vorbeiging.