Hallo Califax,
Du hast natürlich Recht mit Deiner Klarstellung, zumal ich das Thema recht knapp gehalten habe. Die Einschränkung "Aufnehmen und Veröffentlichen" ist mir erst hinterher gekommen...Danke dafür!
Um noch einmal zu Deinen Fotos zurück zu kommen, meine ganz persönliche Einschätzung:
Bild 1: zu den Farben ist schon genug geschrieben worden, was mir jedoch noch zu dem Bild einfällt, ist die Plazierung der Dame und der rechte Bereich, der für die Bildaussage relativ unerheblich scheint. Den Bereich hätte ich weggeschnitten, besser noch wäre, gleich bei der Aufnahme mehr auf den Sichtbereich der Dame achten und diesen mit einbeziehen.
Bild 2: Da hätte ich tatsächlich mehr Nähe gewagt und versucht die Dreh-/Tanzbewegung mitzuziehen (lange Belichtungszeit!) um zum einen die fließenden Bewegungen der Protagonisten zu unterstreichen und gleichzeitig die Umgebung zu verwischen.
Bild 3: Jetzt hast Du es schon gewagt, Dich dieser attraktiven Dame (die sich vermutlich dessen bewußt ist!

) zu nähern, aber machst den Sack nicht zu! Wenn sie sich nicht hätte fotografiert lassen wollen, wäre sie schon längst über alle Berge gewesen...
Zudem ist doch für Sie ist überhaupt nicht erkennbar, ob Du den Schärfepunkt auf sie oder die Büste gerichtet hast. Also drauf halten und fotografieren, was das Zeug hält!

Für mich wäre eindeutig sie das Hauptmotiv gewesen und die Büste nur der Bezugspunkt. Achte auch auf den Hintergrund, der in diesem Fall doch recht störend wirkt.
Bild 4: Leider zu unscharf und auch hier wirkt der Hintergrund für meinen Geschmack zu störend
Prinzipiell gilt es, egal ob bei Streetfotografie, Menschen oder Familienfeiern immer darum, bereit zu sein. Wenn man erst nach dem Abdrücken merkt, das alles verstellt ist, hat man das Nachsehen. Ich spreche da auch aus eigener leidvoller Erfahrung...

Da schließe ich mich meinen Vorgängern an: üben, üben, üben!
Grüße,
Palisander