Pentax Macro 50mm oder 100 mm

Heribert hat geschrieben:Zur Fluchtdistanz gibt es einen sehr guten Artikel:
http://klaus-henkel.de/flucht.html#:~:t ... merichtung.

Artikel hin, Artikel her- alles gut und schön...
Ich habe da andere Erfahrungen- man kennt mich als Makroliebhaber

Ich hatte ja das 50er und 70er Makro von Sigma an meiner K-10 D und K-20 D genutzt- waren für mich alles wunderbare Optiken
Fakt ist, dass entweder aus der Annährung ans Objekt oder durch die Auslöselautstärke der Kameras die anvisierten Objekte oft genug das Weite suchten
Deshalb habe ich die Optiken gegen das Pentax FA 2,8/100mm ausgetauscht- hier konnte ich dann den AF ausschalten und per Schärfefalle
das Flatterzeugs aufnehmen, und das sehr Erfolgreich wie ich in meinen Makros oft genug bewiesen habe.
Da ich bei Makros viel mit speziellen Blitz-Bouncern arbeite spielt der angesprochene Schattenwurf eine untergeordnete Rolle

Dies abschließend von mir zum Thema- wie üblich sind das meine ureigenen Eindrücke/Vorgehensweisen in Punkto Makrografie

NG
Ernst

Die letzten Anmerkungen von Ernst treffen m.b.M. nach auf den Punkt.
Macrofotografie braucht einfach viel Licht. Und im Idealfall möglichst wenig "Krach" an Kamerageräuschen. Daher ist neben der Brennweite stets das vorhandene Licht i.V. mit den zusätzlichen Lichtquellen entscheidend.

burkmann hat geschrieben:[...]Macrofotografie braucht einfach viel Licht. Und im Idealfall möglichst wenig "Krach" an Kamerageräuschen. Daher ist neben der Brennweite stets das vorhandene Licht i.V. mit den zusätzlichen Lichtquellen entscheidend.

Also mein Verständnis ist, es geht um Sukkulenten. Licht und Kamerageräusch und so sind dafür eher nicht so wichtig.

Ich kenne die Grössen der Sukkulenten nicht so, aber wenn die Pflanzen nicht zu klein werden eignet sich das DFA* 50mm 1.4 auch sehr. Es hat eine Nahdistanz von 40cm. Das nehme ich oft für Blüten. Sukkulenten sind ja "Bodenkriecher" und da nehme ich einmal an, Du möchtest sie zentral von oben fotografieren, um die schönen Formen zu zeigen. Da kann eine kleine Blendenzahl von Vorteil sein.

ulrichschiegg hat geschrieben:
Also mein Verständnis ist, es geht um Sukkulenten...

Es gibt ja doch noch jemanden hier, der zunächst die Frage liest, bevor er antwortet .

Natürlich sind 100mm am kleinen Sensor zu lang, wenn es nicht gerade um künstlerische Umsetzung geht.

ulrichschiegg hat geschrieben:Sukkulenten sind ja "Bodenkriecher"

... so wie dieser Vertreter aus der Familie der Sukkulenten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carnegiea ... gantea.jpg


Aber ja, für Pflanzen eignen sich natürlich kürzere Brennweiten, da nicht sonderlich schreckhaft und mit Licht kann man dank der geringen Fluchtgeschwindigkeit auch herumexperimentieren.

Nun haben aber einige - die vielleicht auch den Eingangspost gelesen haben - völlig zu Recht angemerkt, dass die Infektion mit dem Makrovirus durchaus dazu führen kann, dass man sich deutlich beweglichere Motive als Pflanzen sucht. Für die wiederum sind längere Brennweiten wirklich sinnvoll. Und auf der anderen Seite kann ich mich nicht erinnern, dass Pflanzen je vor einem 100er Makro geflüchtet wären.....

Was Du immer findest

Also ich dachte an die Saftreichen, die man sich zuhause hält.

PS Bei einem 100mm, wie Du jetzt eigestellt hast , muss man einfach prüfen (Planzengrösse) wie weit hoch man über die Pflanze muss wenn man Sie von Oben fotografiert, nicht dass die Leiter ein wenig arg lang sein muss.

derfred hat geschrieben:

ulrichschiegg hat geschrieben:Sukkulenten sind ja "Bodenkriecher"

... so wie dieser Vertreter aus der Familie der Sukkulenten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Carnegiea ... gantea.jpg


Aber ja, für Pflanzen eignen sich natürlich kürzere Brennweiten, da nicht sonderlich schreckhaft und mit Licht kann man dank der geringen Fluchtgeschwindigkeit auch herumexperimentieren.

Nun haben aber einige - die vielleicht auch den Eingangspost gelesen haben - völlig zu Recht angemerkt, dass die Infektion mit dem Makrovirus durchaus dazu führen kann, dass man sich deutlich beweglichere Motive als Pflanzen sucht. Für die wiederum sind längere Brennweiten wirklich sinnvoll. Und auf der anderen Seite kann ich mich nicht erinnern, dass Pflanzen je vor einem 100er Makro geflüchtet wären.....

so in diesem Sinne ist meine Schreibe auch gemeint!

Frank aus Holstein hat geschrieben:und der Schärfebereich größer ist.

Das ist nicht der Fall! Das hängt nur vom Abbildungsmaßstab und der Blende ab. Die Brennweite spielt keine Rolle.

derfred hat geschrieben:

Frank aus Holstein hat geschrieben:und der Schärfebereich größer ist.

Das ist nicht der Fall! Das hängt nur vom Abbildungsmaßstab und der Blende ab. Die Brennweite spielt keine Rolle.

Aber der andere Satzteil ist eine relevante Geschmacksfrage. Mehr Umfeld, kürzere Brennweite, Details, längere Brennweite. Geschmäcker sind verschieden. Ich mag beides. Und ich mag Blüten. Und neige auch zu einer grösseren Anzahl Makros. Ich schäme mich so, deswegen poste ich nie bei GAS, sondern geh mich verstecken

Pentax 50mm M F4 Makro (genial kompakt und günstig, mein Einstieg zum Probieren)
Tamron 90mm F2.8 Makro (meine Lieblingsbrennweite und die Flares sind toll)
Leica 60mm F2.8 (wegen der Brennweite und weil es toll ist)
Nikon 85mm F2.8 PC (wegen T/S und dem Bokeh)
Irix 150mm F2.8 (Details und wegen der Distanz)
Nikon 200mm F4 (weil es das Irix noch nicht gab)

55-300mm PLM, DFA* 70-200 F2.8 (wegen Speed)
DFA* 50mm F1.4 (wegen Offenblende)
DFA Limited 21mm (wegen Umfeld)
Balgen / Makroschlitten für Extreme