Zur Fluchtdistanz gibt es einen sehr guten Artikel:
http://klaus-henkel.de/flucht.html#:~:t ... merichtung.
Ansonsten sehe ich das mit den Brennweiten so:
-die kurzen Brennweiten sind eher für die lebhaften Makros. Der Betrachter fühlt sich mittendrin. Extreme sind hier das Laowa 15mm/4,0 makro und das Pentax 10-17mm Fisheye. Sie ermöglichen irre Perspektiven, bereiten aber gerne Probleme mit der Beleuchtung. Hintergrund ist reichlich vorhanden.
-die mittleren Brennweiten (35mm, 50mm) bieten einen guten Kompromiss. Sie bilden perfekt ab und lassen noch etwas Hintergrund übrig. Für 1:1 muss man schon recht nah ran und hat auch deshalb manchmal Probleme mit der Lichtführung.
- 70, 90, 100 und 105mm sind die Allroundbrennweiten für Makrofotografen. Mit ihnen kann man auch prima Portraits fotografieren und rückt bei 1:1 den Fotoobjekten nicht zu sehr auf den Pelz. Es kommt aber doch hin und wieder vor, dass man weiter vom Motiv weg muss und sich Äste oder Halme dazwischen schieben.
-die längeren Brennweiten (125, 150 180 und 200mm) lassen dann schon deutlich mehr Raum zwischen Fotograf und Motiv und bügeln den Hintergrund glatt (Sahnebokeh).
- das DA*300 wird auch gerne als Makroersatz benutzt und es macht seine Sache da auch wirklich gut, wenn auch nicht bis 1:1.
-2 Spezialversionen von Laowa will ich hier auch noch unterbringen:
das 25 mm f/2,8 Ultra Macro 2,5-5X und
das 24 mm f/14 2X Macro Probe
diese beiden Spezialisten sind für die noch größeren Maßstäbe gemacht.
Ein fehlender AF ist in der Makrofotografie übrigens nicht schlimm, ja sogar vorteilhaft. Die MF-Objektive lassen sich viel "smoother" fokussieren als die allermeisten ihrer AF-Kollegen. Und der AF macht den Fotografen im Makrobereich sowieso meisten kirre.
