Mein Weg zu Pentax war doch ein langer. Ich habe mir während dem Studium (Angewandte Physik an einer FH) eine Canon Powershot G5 zugelegt, und tatsächlich gefallen mir viele der Fotos aus der Zeit immer noch. Ich bin 2010/2011 um die K5 herumgeschlichten, aber das Geld war knapp und so schlief das Hobby Fotografie wieder ein.
Bis meine Frau und ihr Patenkind 2018 Bilder haben wollten. Und irgendwie wollte ich mehr. Bei einem lokalen Fotohändler war eine Canon EOS600d zu haben. Davor habe ich immer technisch rational gegen Spiegelreflexkameras argumentiert. Aber der Blick durch den Sucher ist tatsächlich ein Genuss den ich nicht mehr missen möchte. Ich hatte eben das KIT Objektiv und noch ein Tele, da war schon mehr möglich, aber irgendwie war es keine Liebe auf den ersten Klick.
Anfang des Jahres habe ich die Diagnose ADHS erhalten, gefühlt 20 Jahre zu spät. Mit meiner sehr überschaubaren Dosis an Medikamenten habe ich wesentlich an Lebensqualität gewonnen, aber leider ist eine der Nebenwirkungen ein im alltag nicht störender Tremor. Es war todesfrustrierend keine 1/50 s mehr sauber halten zu können.
So, das hätte es jetzt mit dem Hoby sein können. Aaaaber ich werde die kommenden Jahre sehr viele Fotos machen wollen: Geburtstermin für mein erstes Kind ist im Frühjahr 2024. So war die Überlegung was ich mache. Und ich habe mich an Pentax erinnert und tatsächlich habe ich eine K70 bei Ebay geschnappt. Keine 3500 Auslösungen, mit dem DA 18-135 Objekiv unter 500€. Wir reden jetzt nicht über Folgekosten für Stativ, Blitz, neue Objektive und irgendwann ein neuer Body.
Und tatsächlich habe ich die Kamera heute mit auf den Balkon genommen und: Es klappt. Ich bin glücklich als wären Ostern und Weihnachten gleichzeitig.


Ich sehe mir aktuell ganz viele Bilder an, aber im wesentlichen gibt es für mich drei Baustellen:
-Vertraut machen mit der K70
-Bearbeitung der RAW Daten mit RawTherapee
-Auf Format und Durchführung der Babybauchfotos mit meiner Frau einigen