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BeitragVerfasst: Do 17. Apr 2014, 07:04 
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Registriert: Do 20. Feb 2014, 17:21
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So, nun hat es endlich mal geklappt. Ein Schmetterling hat sich erbarmt und solange stillgehalten, bis ich ihn in aller Ruhe aufnehmen konnte :hurra:

Bild
Datum: 2014-04-16
Uhrzeit: 15:05:22
Blende: F/5.8
Belichtungsdauer: 1/400s
Brennweite: 300mm
KB-Format entsprechend: 450mm
ISO: 200
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-30

Das ist jetzt sicherlich auch keine schlechte Aufnahme geworden und ich bin im Großen und Ganzen zufrieden, wenn ich mir aber die Bilder hier im Schmetterlings-Thread so anschaue, sind da ja doch deutliche Unterschiede, besonders in der Detailschärfe (Haare, Augen,...) auszumachen. Lag das jetzt an der Blendeneinstellung (bei mir f5.8, auf den dort gesehenen Fotos meist f8 und mehr) und dem ungünstigen Brennweitenbereich (optimaler wäre bei diesem Objetiv nach meinem Erkenntnisstand ja 200mm gewesen) oder ist es doch schon mehr ein Objektiv/Kamera-"Problem"?

Und da ich mir ja nicht ständig neue Ausrüstung zu testen kaufen kann, deshalb hier meine Frage:

Was wäre jetzt der nächste Schritt, um eine höhere Detailschärfe zu erreichen? Mit Sicherheit die Anschaffung eines qualitativ hochwertigen Objektivs, das ist schon klar, aber schafft die K30 überhaupt die besseren Abbildungsleistungen solcher Objektive umzusetzten oder bedarf es dafür einer K5/K3?

Und wie würde es sich zum Beispiel verhalten, wenn ich mit meinem jetzigen Objektiven mit einer K5 Aufnehmen machen würde, wären hierbei schon (deutliche) Unterschied erkennbar?


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BeitragVerfasst: Do 17. Apr 2014, 07:25 
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Beiträge: 10897
Wohnort: St. Blasien
Moin,

du hast hier sicher ein Zoom benutzt. Ich kann nicht sehen welches, da das Bild mit Ado$e bearbeitet wurde.
Aber eines kann man allgemein zu solchen Zooms sagen. Bei 300mm und Offenblende (ah eben fällt der Groschen Pentax 55-300) zeigen sie die meisten Schwächen :mrgreen:

Rotzepotz hat geschrieben:
Und wie würde es sich zum Beispiel verhalten, wenn ich mit meinem jetzigen Objektiven mit einer K5 Aufnehmen machen würde, wären hierbei schon (deutliche) Unterschied erkennbar?

Der Unterschied dürfte bei normalen Aufnahmen nicht auffallen. Lediglich die K5IIs dürfte etwas mehr an Auflösung bringen.
Aber nicht wie bei deiner Aufnahme.
Rotzepotz hat geschrieben:
auf den dort gesehenen Fotos meist f8 und mehr

Gerade bei den Zooms bringt das schon was.

_________________
LG
Diego

Wer als Anfänger die Gestaltungsregeln der Fotografie ignoriert, hat keinen Verstand. Wer sich aber fotolebenslang daran klammert, hat keine Phantasie.
– Detlev Motz –


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BeitragVerfasst: Do 17. Apr 2014, 07:31 
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Beiträge: 5867
Die K5 wird sicher im Vergleich zur K30 keine höher aufgelösten Bildergebnisse liefern. Ob die K5-IIs das könnte, liegt natürlich auch an der erzielbaren Auflösung durch das Objektiv. Ich glaube aber, dass das hier noch nicht einmal der wesentliche Punkt bei dem von Dir erzielten Reslutat ist.

Wie hast Du das Tierchen denn aufgenommen? Frei Hand? Ich sehe, dass der rechte Flügel zum Rand hin unschärfer wird. Also liegt die Schärfeebene schon mal nicht exakt auf der Flügelebene. Da kann etwas mehr abblenden schon helfen, obwohl die Schärfentiefe im Nahbereich erschreckend klein ist. Immerhin würde sich aber die Auflösung des Glases durch Blende 8-11 optimieren lassen. Und weil die Schärfentiefe bei Makro so verdammt klein ist, rutscht man bei minimalster Bewegung schon leicht von der exakten Fokussierung weg und hat merkliche Qualitätsverluste.
Es erfordert äußerst exaktes Arbeiten, um perfekte Makros zu produzieren und die Anforderungen steigen mit der Sensorgröße und der möglichen Auflösung des Sensors (sowie dem Abbildungsmassstab) massiv an.

Daher empfehle ich Dir zu Testzwecken mal ein unbewegliches Motiv abzulichten - vom Stativ aus mit FokusPeaking im LiveView eingestellt bei Spiegelvorauslösung (2 Sek. Selbstauslöser) und Blende zwischen 8 und 11. Dann weisst Du zumindest, was maximal geht. Alles Weitere wird sich finden ;)

VLG
Stephan

_________________
VLG
Stephan


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BeitragVerfasst: Do 17. Apr 2014, 07:47 
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Beiträge: 10338
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Ich kann nur zustimmen. Objektiv und Kamera waren hier bestimmt nicht die begrenzenden Faktoren, wie man an dem linken Flügel und en paar anderen Details sehen kann. Selbst die Offenblende hat dort, wo der Fokus saß, nicht viel kaputt gemacht, nur ist halt die Schärfentiefe wie gesagt verdammt klein und verlangt äußerst genaues Arbeiten, was von den 300mm nicht vereinfacht wird. Ich finde allerdings auch, dass du für den Anfang mit dem Bild wirklich zufrieden sein kannst. Mit ein wenig Übung kannst du bestimmt bald mit den von anderen hier gezeigten Bildern mithalten.

Ah, und nicht vergessen: Wenn das Tierchen schonmal still hält, mach eine ganze Reihe von Fotos und such dir dann die aus, die am besten geworden sind. Solange man nicht mit Stativ arbeitet, ist immer ein Quentchen Zufall und Glück dabei.

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Liebe Grüße
Frank


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BeitragVerfasst: Do 17. Apr 2014, 08:00 
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Registriert: Do 20. Feb 2014, 17:21
Beiträge: 141
Danke schon mal für die Hinweise und ja, es war das DA 55-300 und ja, die Aufnahme wurde freihand gemacht :ja:

Meine nächste Frage wäre dann aber zum Thema "Abblenden": Wo soll man das Licht für Blende 8 oder 11 hernehmen, diese Aufnahme hier wurde ja schon bei optimalen Lichtverhälntissen aufgenommen (der Schmetterling stand direkt im Sonnenlicht) und die Verschlusszeit war ja auch schon im Grenzbereich für eine Freihandaufnahme (zumindest für mich :shock: ). Bleibt ja also nur noch die Erhöhung des ISO-Wertes.

Werden jetzt hierbei zur Berechnung eigentlich nur die vollen Blendenstufen herangezogen (würde ja in diesem Fall bedeuten f/8 = ISO 400) oder muss ich mich an den Halbe-/Drittel-Blendenstufen orientieren (dann wäre man ja schon bei 800, bzw. 1600)?

waldbaer59 hat geschrieben:
...Daher empfehle ich Dir zu Testzwecken mal ein unbewegliches Motiv abzulichten...

Okay, bei nächsten Mal nehme ich Sprühkleber mit :D :D :D

Ranitomeya hat geschrieben:
... Ah, und nicht vergessen: Wenn das Tierchen schonmal still hält, mach eine ganze Reihe von Fotos und such dir dann die aus, die am besten geworden sind. Solange man nicht mit Stativ arbeitet, ist immer ein Quentchen Zufall und Glück dabei.

Das hatte ich auch so gemacht ... Das hier gezeigte Foto war schon das Beste :oops: :D


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BeitragVerfasst: Do 17. Apr 2014, 08:13 
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Beiträge: 141
PS: Es ist im Übrigen schön zu lesen, dass fotografisch noch Spielraum vorhanden ist und nicht alles nur "mit mehr Geld & Technik" erreichbar ist - das motiviert mich sehr :thumbup:


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BeitragVerfasst: Do 17. Apr 2014, 08:15 
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Registriert: Mi 21. Dez 2011, 21:50
Beiträge: 9174
Rotzepotz hat geschrieben:
Bleibt ja also nur noch die Erhöhung des ISO-Wertes.
Ruhig mutig sein mit den ISOs. Ich gehe schmerzfrei bis ISO6400, dann ein wenig Nacharbeit mit LR, Rauschregler auf max. 20 und dann passt es (für mich).

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User auf eigenen Wunsch deaktiviert.


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BeitragVerfasst: Do 17. Apr 2014, 08:15 
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Registriert: Do 2. Mai 2013, 19:08
Beiträge: 3106
Wohnort: Recklinghausen
Rotzepotz hat geschrieben:
So, nun hat es endlich mal geklappt. Ein Schmetterling hat sich erbarmt und solange stillgehalten, bis ich ihn in aller Ruhe aufnehmen konnte :hurra:

Und der ist doch schön geworden! :cap:

Zitat:
Lag das jetzt an der Blendeneinstellung (bei mir f5.8, auf den dort gesehenen Fotos meist f8 und mehr) und dem ungünstigen Brennweitenbereich (optimaler wäre bei diesem Objetiv nach meinem Erkenntnisstand ja 200mm gewesen) oder ist es doch schon mehr ein Objektiv/Kamera-"Problem"?

Der optimale Bereich wäre sicher bei f/8 und 200mm gewesen, ja.

Zitat:
Was wäre jetzt der nächste Schritt, um eine höhere Detailschärfe zu erreichen? Mit Sicherheit die Anschaffung eines qualitativ hochwertigen Objektivs, das ist schon klar

Speziell bei diesen Motiven und auch allgemein für eine sehr hohe Detailschärfe, kann sich die Anschaffung eines Makroobjektivs lohnen.

Zitat:
aber schafft die K30 überhaupt die besseren Abbildungsleistungen solcher Objektive umzusetzten?

Aber ja, das Ende der Fahnenstange ist bei der K-30 mit den Kit-Objektiven noch lange nicht erreicht! Auch eine K-x oder K-r würde von einem gutem Objektiv profitieren.

Zitat:
Und wie würde es sich zum Beispiel verhalten, wenn ich mit meinem jetzigen Objektiven mit einer K5 Aufnehmen machen würde, wären hierbei schon (deutliche) Unterschied erkennbar?

Nein :no:

_________________
MfG Dennis


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BeitragVerfasst: Do 17. Apr 2014, 08:29 
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Beiträge: 5407
Wohnort: Nandlstadt
Man kann es drehen und wenden wie man will, am Ende kommt man nicht um die Erkenntnis herum, dass sehr gute Makroaufnahmen (neben allen anderen Faktoren wie Licht und Können) sehr gute Objektive voraussetzen.

Wenn man sich also wirklich für das Thema Makro interessiert, sollte man die Investition in ein "richtiges" Makro nicht scheuen. Da zählt auch das gebraucht um die 120-150 Euro teure Soligor/Voigtländer/Cosina 100/3.5 dazu! Das macht sich bezahlt, wenn man mehr als eine Handvoll Insektenbilder im Jahr machen will.

_________________
Grüße aus dem Süden

Alfredo


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BeitragVerfasst: Do 17. Apr 2014, 08:53 
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Registriert: Do 20. Feb 2014, 17:21
Beiträge: 141
Thanix hat geschrieben:
... Speziell bei diesen Motiven und auch allgemein für eine sehr hohe Detailschärfe, kann sich die Anschaffung eines Makroobjektivs lohnen. ...

Das habe ich auch schon festgestellt :ja: Das DA 55-300 hat ja eine Naheinstellgrenze von über einen Meter und ich habe immer die Tendenz sehr nahe an das Objekt rangehen zu wollen. Oft war es dann so, dass ist erstmal wieder einen Schritt zurückgehen musste, weil keine Scharfstellung möglich war :shock:

Im Übrigen war das auch der Beweggrund für meine Fragestellung hier in diesem Thread - Soll ich das nächste Geld irgendwann zuerst in eine bessere Kamera oder in ein besseres Objektiv investieren. Im Bezug auf ein Objektiv steht das DA 100 Makro WR ganz oben auf meiner Liste. :)

@derfred: Von dem Cosima hatte ich auch schon mal gehört, das soll ja auch sehr gut sein, wobei mich bei dem Pentax die Blende und die "WR"-Ausstattung reizt.


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