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 Betreff des Beitrags: Kontrast und Farbe
BeitragVerfasst: Di 17. Mär 2015, 23:57 
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Registriert: Mo 16. Mär 2015, 20:30
Beiträge: 460
Hallo zusammen, ich bin seit kurzer Zeit auch stolzer Besitzer einer Pentax. Ich habe eine Reihe von Fotos mit RAW+ geschossen, damit ich mich dann auch intensiver mit der Bildbearbeitung auseinandersetzen kann. Dabei bin ich auf zwei Problemchen gestoßen, bei denen ihr mir hoffentlich helfen könnt.

1) Ich habe ein richtig schlechtes Erinnerungvermögen: Ich war an der Ostsee unterwegs und habe diese auch einige Mal fotographiert. Mein Problem ist, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann, wie das Wasser der Ostsee an dem Tag wirklich aussah. Die Frabe sieht auf jedem jpg anders aus und mein Ziel ist es eigentlich die Farbe, die es an dem Tag hatte zu treffen, sodass wenn ich bei gleichem Licht an den gleichen Ort komme, die Ostsee in den gleichen Farben funkelt (wenn sie nicht gerade grün vor Algen ist). ->Gibt es da einen Trick sich die Farben besser zu merken? Was kann man z.B. bei gelber Beleuchtung machen? Wenn man dort einen Weißabgleich macht, dann verlieren die Motive doch den Gelbstich, den sie bekommen, weil sie von einer gelben Lichtquelle angestrahlt werden, was nicht Sinn und Zweck der Sache sein kann oder?.
2) Ich besitze für die Weitsicht eine Brille und wenn ich diese aufsetze, verändert sich der Kontrast. Fotographieren mache ich lieber ohne Brille, weil es durch den Sucher ohne Brille einfach angenehmer ist. Jetzt stehe ich vor dem Bildbearbeitungsprogramm und weiß nicht, wie ich den Kontrastregler bedienen soll =( Auch Funktionen wie nachschärfen sind problematisch, weil ich bei kleinen Verschiebungen der Regler praktisch keinen Unterschied (100%zoom) erkennen kann. Was ist zu empfehlen? Im Zweifel mehr oder weniger Kontrast?

Damit das ganze etwas anschaulicher wird, lade ich einmal Beispiele hoch

Jetzt zum Wasser: die ersten 3 Fotos und das 5te wurden alle gegen 15 Uhr geschossen und das 4rte später gegen 16:20. Mit dem ersten Bild kann ich mich vielleicht noch anfreunden, aber das zweite und vor allem dritte sehen irgendwie künstlich aus. Der Himmel und die Steine stimmen zwar farblich, aber wir sind hier nicht an der Cote d'Azur. Das 4rte Bild trifft das Meer glaube ich ganz gut von der Farbe, das 5te wurde nachbearbeitet und so ähnlich habe ich die Ostsee an dem Tag auch in Erinnerung (vielleicht nicht ganz so grau - der Strand war sehr dunkel wegen der gegenstrahlenden Sonne, sodass ich die Tiefen und dunklen bereiche aufgehellt habe).

Bild
#1

Bild
#2

Bild
#3

Bild
#4

Bild
#5


Mir geht es in diesem Beitrag ausschließlich um die Farben und Kontraste, bitte keine Bewertung des Motivs und der Komposition. Eine Anmerkung noch, ich hatte zwischenzeitig einen zirkulären Polfilter zum Ausprobieren auf die Kameraa geschraubt, leider weiß ich nicht mehr genau, wie ich ihn eingestellt hatte, aber ich nehme an, dass 3 und 4 deshalb zu Blau sind. Sollte man die Filter zum "Blaumachen" des Horizonts nur verwenden, wenn kein Wasser in der Nähe ist?

Viele Grüße
Scynja

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 Betreff des Beitrags: Re: Kontrast und Farbe
BeitragVerfasst: Mi 18. Mär 2015, 07:01 
Zu den Farben: Graukarte oder Colorchecker besorgen wenn es zuverlässig sein soll, ein manueller Weissabgleich mit einem Papiertaschentuch vor dem Objektiv tut es auch. Ein Polfilter "sättigt" die Farben. Kontraste sind eher subjektiv, es gibt m.W. nicht "die Einstellung" für Wasser, für Himmel, für Wald... Dezentes erhöhen des Kontrastes ist eher üblich, bei derartigen Aufnahmen ebenso der Klarheit. Farben - hier bei #2 und #3 in LR etwas die Dynamik zurücknehmen.

Die Farben werden übrigens nie "gleich funkeln". Wasser hat keine Farbe, das Zeug darin plus die Art wie das Sonnenlicht reflektiert wird machen die Farbe. Also gibt es immer Abweichungen, je nach Wetter, eigener Perspektive etc. Aber das nur nebenher....
Horizont ausrichten lässt ein Bild auch immer gleich etwas anders wirken.....


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 Betreff des Beitrags: Re: Kontrast und Farbe
BeitragVerfasst: Mi 18. Mär 2015, 20:34 
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Registriert: Mo 16. Mär 2015, 20:30
Beiträge: 460
Vielen dank BUDDI, auf das mit dem Weißabgleich ist mir gar nicht aufgefallen, weil der Stein so normal aussah. Jetzt, wo ich den manuell nachsetze, bekommt die See auch eine natürlichere Farbe. Den Horizont wollte ich erst nach den Farben ausrichten, damit ich nicht alles doppelt und dreifach machen muss. Ich bin noch nicht ganz fit mit den Workflows der Bearbeitung, deswegen hat mir Photoshop auch gerade die exifs gefressen=) Das neue Bild sieht jetzt irgendwie ein bisschen kahl und unspektaktulär aus. Vielleicht muss ich doch noch einmal die Dynamik erhöhen. Oder es liegt am Motiv (Steine, Wasser, ein Fels und trüber Himmel sind wohl nicht gerade ideal). Bild
#1
Falls ihr noch Anregungen zu diesem Bild habt würde ich sie gerne erfahren, diesmal auch gerne zu Motiv und Komposition.

Viele Grüße
Scynja

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 Betreff des Beitrags: Re: Kontrast und Farbe
BeitragVerfasst: Mi 18. Mär 2015, 22:15 
Die Wirkung dürfte eher dem Motiv geschuldet sein - alles was in dem Bild passiert, passiert halt im linken Drittel. Da ist der Stein, die Schiffe, die auffällige Welle - schneide den Bereich mal und mache ein 4:3 Hochformat daraus und schon ist die Wirkung ganz anders.


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 Betreff des Beitrags: Re: Kontrast und Farbe
BeitragVerfasst: Do 19. Mär 2015, 21:38 
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Registriert: Mo 16. Mär 2015, 20:30
Beiträge: 460
Interessant. Ich kann denke ich mal festhalten, dass ich mich mehr auf Motive konzentrieren sollte. Früher habe ich immer nur Schandflecken wie Verkehrsschilder aus den Bildern geschnitten. Dadurch sehen dann vor allem weite Aufnahmen immer gleich aus. Meine Kamera schießt 3:2 Fotos, die wirken hochkant wahrscheinlich etwas schmal. Ist es sinnvoll (Mit Blick für ein eventuel späteres Fotobuch/Einbinden auf einer Webseite) 4:3 Hochkant und 3:2 Querkant zu kombinieren? Oder ist es vielleicht besser pi mal Daumen zuzuschneiden, sodass am Ende gar quadratische Bilder herauskommen? Dann lege ich die Daten Momentan in Ordnern wie: Ort Thema Jahr ab. So kann ich relativ schnell Bilder finden und ich hoffe, dass das auch noch in 20 Jahren so sein wird. Jetzt ist aber die Frage: was behalten? Meine Überlegung ist Zuschnitt und bearbeitetes Original ohne Zuschnitt als JPG jeweils. So verliere ich dann keine Informationen falls ich mal mehr zum Motiv Wissen will. Überlegung jetzt: Alle Bilder normal im Ordner lassen und Zuschnitte in extra Ordner Highlights oder umgekehrt, Farblich bearbeitete Bilder in den Ordner Archiv und Zuschnitte in den Ordner. Macht es überhaupt Sinn die DNGs zu behalten? Ich meine, du fotographierst ja bestimmt schon etwas länger: Hast du jemals ein Bild, was älter als ein Monat ist und bereits bearbeitet wurde wieder als raw rausgekramt und neu bearbeitet?bei DNGs sehe ich leider keine Vorschau im Explorer, deshalb bringen DNGs ohne jpg auch nicht viel.
Desweiteren bin ich am überlegen, ob ich in die jpgs in 12er oder 8er Qualität abspeichere. (Dienste wie tinypng scheiden aus, weil ich Qualitätsverlust bei 100% Zoom feststellen konnte) Vorteil der kleineren Größe ist, dass es schneller auf mobilen Geräten etc. geöffnet werden kann. Aber sieht man den Unterschied zwischen 8 und 12 beim Druck?

Hier darf das Foto einmal in Hochkant (4:5, sonst wäre es glaube ich zu schmal) wirken:
Bild
Datum: 2015-02-22
Uhrzeit: 15:36:17
Blende: F/7.1
Belichtungsdauer: 1/320s
Brennweite: 37.5mm
KB-Format entsprechend: 57mm
ISO: 100
Weissabgleich: Auto
Blitz: Flash did not fire, compulsory flash mode
Kamera: Pentax, PENTAX K-5 II
#1



PS: ich habe im forum noch etwas von subjektivem Weißabgleich gelesen. Daher noch eine Frage in die Richtung: wenn ich jetzt eine Graukarte oder ein Taschentuch mitnehme, und ein Motiv was 5 Meter vor mir steht Fotographiere: Muss ich dann zuerst zum Motiv gehen, Graukarte ran halten, Weißabgleich machen, zurück gehen und Foto schießen? (für einen optimalen Abgleich) und noch eine eher technische Frage, falls du darauf eine Antwort hast: Ich habe an der Kamera Objektivkorrekturen aktiviert. D.h. jetzt sollte ich (K5II), wenn ich das DNG in Photoshop öffne dann keine mehr nachträglich im jpg Modus machen müssen oder gilt die Korrektur nur für die jpgs/nur für Vignettierung u. CA?

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 Betreff des Beitrags: Re: Kontrast und Farbe
BeitragVerfasst: Fr 20. Mär 2015, 02:08 
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Bildzuschnitt:
Ich denke der große Vorteil der digitalen Fotografie ist, dass man alles mögliche ausprobieren kann. Wenn du denkst, dass ein Foto quadratisch sein soll, dann entwickle dein Foto im quadratischen Schnitt. Stört dich etwas am Bildrand dann schneide es weg egal ob das Verhältnis dann 2,85:2 ist. Meiner Meinung nach ist es nicht zwingend nötig sich sklavisch an bestimmte Bildverhältnisse zu halten, es sei denn du weißt schon bei der Entwicklung der Bilder, was du mit ihnen später machst. In der Regel bearbeite ich die Fotos für spezielle Projekte, wie Fotobuch oder Leinwanddruck eh nochmal extra. Für das Internet sollten die Seitenverhältnisse eh egal sein oder?

Archivierung der Fotos:
Mit diesem Thema sollte man sich so früh wie möglich auseinander setzen. Bisher habe ich für jeden Monat einen Ordner im Format Jahr_Monat (als Zahl) und darin jeweils Ordner im Format Tag_Ort (oder Veranstaltung je nachdem was wichtiger ist). Die bearbeiteten Fotos habe ich dann jeweils im Unterordner edit abgelegt.
In der letzten Zeit habe ich allerdings gemerkt, dass das Finden bestimmter Fotos so recht mühsam werden kann. Einfacher würde es mit einer Bildverwaltungssoftware funktionieren. Wenn du deine Fotos mit tags versiehst, kannst du deine Fotos im Anschluss besser durchsuchen. Zum Beispiel schreibst du in die tags welche Person auf dem Foto zu sehen ist und kannst dir später alle Fotos mit dieser Person anzeigen lassen, oder alle Fotos in denen Person A und B aber nicht C zu sehen sind. Die Möglichkeiten sind da nahezu grenzenlos. Allerdings erfordert es Disziplin die Fotos vernünftig zu taggen und man muss sich ggf. in eine neue Software einarbeiten. Ich kann es jedenfalls nur empfehlen.
Derzeit hebe ich alle DNGs auf. Das hat den Vorteil, dass immer ein unbearbeitetes Original vorliegt und ich jederzeit später meine Bilder in der besten Qualität bearbeiten kann (z.B. für ein Fotobuch). Außerdem kannst du im unwahrscheinlichen Streitfall nachweisen, dass du das Foto gemacht hast, da du ja im Besitz des “Originalnegativs“ bist. Sollte der Speicherplatz tatsächlich das Problem sein, würde ich eher die jpgs in einer niedrigeren Qualität abspeichern. Solltest du das Bild in der besten Qualität brauchen, würdest du es ja eh aus dem DNG entwickeln.

Weissabgleich:
So wie ich das verstanden habe, solltest du die Graukarte in der Nähe des Objekts platzieren. Das ist vor allem dann wichtig, wenn du in deinem Bild mehrere Weißabgleiche hast (z.B. sonnenbeschienener Stein und großflächige Schatten).

Objektivkorrektur:
Die Objektivkorrekturen sollten sich nur auf die jpgs aber nicht auf die DNGs auswirken. Das heißt, dass du diese bei der Entwicklung aus DNG selber vornehmen müsstest.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kontrast und Farbe
BeitragVerfasst: Sa 21. Mär 2015, 16:13 
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Registriert: Mo 16. Mär 2015, 20:30
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Hallo califax und danke für die Antwort,

Bezüglich Internet: die Größe ist keineswegs egal wenn die Bilder in eine bestimmte Komposition gebracht werden sollen. Ausnahme: werden Bilder nur untereinander gepostet und haben dabei immer eine feste Breite (z.B. 1200 px wie hier im Forum) aber wenn z. B. Zwei querkant Fotos untereinander sollen und daneben ein hochkant Foto mit Text, dann braucht es schon gewisse Formate damit es am Ende schön aussieht. Aber du hast recht, das ist wahrscheinlich von Anwendung zu Anwendung zu verschieden, als dass man da eine Pauschalaussage treffen kann. Werde ich also ausprobieren=)

Bezüglich Archivierung: Daran, dass man so seine Urheberschaft nachweisen kann, habe ich noch gar nicht gedacht. Ich denke ich werde dann auch die DNGs in einen Archivordner packen. Der Speicherplatz ist nicht das Hauptproblem, sondern die Öffnungszeit eines Bildes. D.h. wenn man die Bilder z. B. mal schnell am Handy durchklicken will. Das mit dem tagging und der Bildverwaltungssoftware klingt vernünftig, ich werde dort auf jeden Fall mal gucken, was sich machen lässt. Dann muss ich nur noch sehen, wie ich die Daten herbekomme (z.B. Foto A: Theater.. oder doch das Rathaus?) PS: An deiner Stelle würde ich den Tag aus deiner Struktur rausnehmen und die Verschachtelung kleiner machen, da das Aufnahmedatum in den Exifs stehen sollte und sich die wenigsten daran erinnern können, was z.B. am 12.Mai 2009 war.

Zum Weißabgleich: ok, da muss ich mir dann wohl noch eine Graukarte zulegen. Habe es eben mit einem Taschentuch, probiert, aber zumindest auf dem Kameradisplay sah es immer deutlich anders aus als im Original. Außerdem muss ich mir noch mal in der Anleitung anschauen wie ich den Weißabgleich vorm schießen des Fotos machen kann=)

Ich habe jetzt noch ein paar Probefotos mit meinem ersten Tele-Objektiv geschossen um herauszufinden, wie lange die Belichtungszeit maximal sein darf, damit 70% der Bilde rnicht verwackeln. Naja: ich habe ausprobiert: 20,30,50,100,200 bei den Blenden 5,6, 7,1 und 9 (bei 50 bin ich zum testen bis 32 hochgegangen und musste feststellen, dass ich bei jeder Zeit Probleme hatte: Ab 1/30 traten eigentlich fast keine Verwacklungen mehr auf: d.h. ich werde jetzt versuchen bei 200mm Freihand 1/40 -1/80 hinzubekommen, bei bewegten Motiven entsprechend 1/100-1/200. Dabei sind noch einige Fragen aufgetreten:

1) Der (manuelle)Fokus saß oft nicht richtig (Weiße Statue in einer Gartenecke neben viel Gestrüpp, Autofokus zeigte die meiste Zeit aufs Gestrüpp, deshalb bin ich auf MF umgestiegen). Daher die Frage: was kann ich dort besser machen? Bzw. wie groß ist bei Blende 5,6 die Schäfentiefe in ~8 Meter Entfernung? In dem Sucher sah es meist scharf aus, sollte ich vielleicht bei entfernten Objekten nur Autofokus verwenden und dann Spotmessung+ Motiv nachträglich positionieren? Ist manueller Fokus nur mit Stativ auf die Distanz möglich? Oder muss ich nur noch etwas Fokussieren üben?

2) Das Bild mit 1/50 und Blende 32 sah am besten aus: Warum? Weil das Licht nicht mehr reichte und das Bild deshalb unterbelichtet wurde. In den anderen Bildern leuchtete die Statue quasi.. obwohl heute ein matter regnerischer Tag sit. Wie kann ich erkennen, ob ich über oder unterbelichten muss? Gibt es da Hinweise? Ich kann nicht immer jedes Bild auf dem Display kontrollieren...

3) In meiner Kamera kann man rechts neben dem ok Schalter auf ein Farbschalter klicken, wo man Farbprofil leuchtend, natürlich, lebhaft etc. einstellen kann: Wirkt sich das auf das negativ mit aus? ( wenn dadurch z. B. nur die Regler automatisch verschoben werden und das alles ohne Qualitätsverlust umstellbar ist, wäre mir das egal)

4) Ich möchte ein Gefühl für meine Objektive bekommen: Daher frage ich mich, wann man Abblenden sollte: a) Um die Schärfentiefe zu erhöhen ->Gibt es eine Faustformel, mit der man berechnet wie tief die Tiefe bei der jetztigen Entfernung ist? Oder sollte ich die Manuell-Abblenden-Vorschau im Sucher verwenden? b) Um Objektivauflösung, Vignettierung und Chromatische Abberation zu veringern?! Das bezieht sich doch meist auf die Ränder oder? D.h. wenn das Motiv in der mitte ist und erst nachträglich positioniert wird, ist Offblende in jedem Fall aussreichend? c) Gegenlichblende: Ich habe gelesen, dass die nur bei Blitzen (wegen Schattenwurf) Nachteile bringt und sonst immer drauf sein kann... Stimmt das?

5) Stativ: viele von euch Fotographieren mit Astronomischen Brennweiten jenseits 300: Ich denke mal, dass die dadurch noch länger werden und den Schwerpunkt verlagern. Fotographiert ihr nur mit Stativ? Wie viel kilo sollte so ein Stativ dann Tragen können? Ich hatte heute das gefühl, dass meinem 3kg Stativ die Kamera +voll ausgefahrenes 50-200 nicht gut bekommen sind und es leicht verutscht ist.

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Scynja
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 Betreff des Beitrags: Re: Kontrast und Farbe
BeitragVerfasst: So 22. Mär 2015, 23:35 
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Ups da ist was schief gelaufen

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Zuletzt geändert von califax am So 22. Mär 2015, 23:59, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Kontrast und Farbe
BeitragVerfasst: So 22. Mär 2015, 23:58 
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Registriert: So 19. Okt 2014, 14:29
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Scynja hat geschrieben:
Bezüglich Internet: die Größe ist keineswegs egal wenn die Bilder in eine bestimmte Komposition gebracht werden sollen. Ausnahme: werden Bilder nur untereinander gepostet und haben dabei immer eine feste Breite (z.B. 1200 px wie hier im Forum) aber wenn z. B. Zwei querkant Fotos untereinander sollen und daneben ein hochkant Foto mit Text, dann braucht es schon gewisse Formate damit es am Ende schön aussieht. Aber du hast recht, das ist wahrscheinlich von Anwendung zu Anwendung zu verschieden, als dass man da eine Pauschalaussage treffen kann. Werde ich also ausprobieren=)

Ah ich hatte natürlich nicht an Texte mit Layout gedacht :klatsch: Die typischen Anwendungen wie Forum Flickr oder Facebook sind da ja eher anspruchslos.
Scynja hat geschrieben:
Bezüglich Archivierung: Daran, dass man so seine Urheberschaft nachweisen kann, habe ich noch gar nicht gedacht. Ich denke ich werde dann auch die DNGs in einen Archivordner packen. Der Speicherplatz ist nicht das Hauptproblem, sondern die Öffnungszeit eines Bildes. D.h. wenn man die Bilder z. B. mal schnell am Handy durchklicken will. Das mit dem tagging und der Bildverwaltungssoftware klingt vernünftig, ich werde dort auf jeden Fall mal gucken, was sich machen lässt. Dann muss ich nur noch sehen, wie ich die Daten herbekomme (z.B. Foto A: Theater.. oder doch das Rathaus?) PS: An deiner Stelle würde ich den Tag aus deiner Struktur rausnehmen und die Verschachtelung kleiner machen, da das Aufnahmedatum in den Exifs stehen sollte und sich die wenigsten daran erinnern können, was z.B. am 12.Mai 2009 war.

Wenn es dir vorwiegend auf die schnelle Öffnung der Bilder auf dem Smartphone ankommt, würde ich tatsächlich die jpgs mit 6MP und mittlerer Qualität speichern. Das sollte mehr als genug für das kleine Smartphonedisplay sein. Dann hättest du ein Smartphoneordner und ein Ordner für Fotos in bester Qualität. Möglicherweise könntest du aber auch eine schnellere MicroSD verwenden ;)
Solltest du nicht mehr genau wissen wo du ein Foto gemacht hast, kannst du auch einen Oberbegriff verwenden zum Beispiel Gebäude oder Innenräume. Oberbegriffe sind generell eine gute Idee beim taggen :ichweisswas:
Die Verschachtelung ist bei mir nicht so das Problem, da ich auf eine Fotoverwaltungssoftware umgestiegen bin, die auf Datenbankbasis arbeitet. Würde ich für die einzelnen Tage keine Unterordner mache hätte ich ruck zuck 600 Dateien im Monatsordner.
Scynja hat geschrieben:
Ich habe jetzt noch ein paar Probefotos mit meinem ersten Tele-Objektiv geschossen um herauszufinden, wie lange die Belichtungszeit maximal sein darf, damit 70% der Bilde rnicht verwackeln. Naja: ich habe ausprobiert: 20,30,50,100,200 bei den Blenden 5,6, 7,1 und 9 (bei 50 bin ich zum testen bis 32 hochgegangen und musste feststellen, dass ich bei jeder Zeit Probleme hatte: Ab 1/30 traten eigentlich fast keine Verwacklungen mehr auf: d.h. ich werde jetzt versuchen bei 200mm Freihand 1/40 -1/80 hinzubekommen, bei bewegten Motiven entsprechend 1/100-1/200. Dabei sind noch einige Fragen aufgetreten:

Eine gute Faustregel ist 1/Brennweite(KB-Äquivalent) s Verschlusszeit. Mit Shake Reduction und sehr ruhiger Hand ist da aber sicherlich nach oben etwas Platz.
Scynja hat geschrieben:
1) Der (manuelle)Fokus saß oft nicht richtig (Weiße Statue in einer Gartenecke neben viel Gestrüpp, Autofokus zeigte die meiste Zeit aufs Gestrüpp, deshalb bin ich auf MF umgestiegen). Daher die Frage: was kann ich dort besser machen? Bzw. wie groß ist bei Blende 5,6 die Schäfentiefe in ~8 Meter Entfernung? In dem Sucher sah es meist scharf aus, sollte ich vielleicht bei entfernten Objekten nur Autofokus verwenden und dann Spotmessung+ Motiv nachträglich positionieren? Ist manueller Fokus nur mit Stativ auf die Distanz möglich? Oder muss ich nur noch etwas Fokussieren üben?

Manuelles fokussieren ist gerade an DSLRs eine Herausforderung. Analoge Kameras hatten früher Schnittbildmattscheiben, die das fokussieren enorm erleichtert haben. Viele Fotografen nutzen zum manuellen fokussieren an DSLRs meistens Live View mit Lupenfunktion.
Um die Tiefenschärfe zu berechnen gibt es DOF-Rechner (Google das mal, gibt's auch als app für das smartphone). Im Allgemeinen muss man aber Objektive abblenden, um wirklich scharfe Fotos schießen zu können. Die Tiefenschärfe hängt außerdem stark von der Brennweite ab.
Scynja hat geschrieben:
2) Das Bild mit 1/50 und Blende 32 sah am besten aus: Warum? Weil das Licht nicht mehr reichte und das Bild deshalb unterbelichtet wurde. In den anderen Bildern leuchtete die Statue quasi.. obwohl heute ein matter regnerischer Tag sit. Wie kann ich erkennen, ob ich über oder unterbelichten muss? Gibt es da Hinweise? Ich kann nicht immer jedes Bild auf dem Display kontrollieren...

Hier stellt sich zuerst die Frage welches Programm du verwendet hast. Wenn es nicht M war sollten die Fotos eigentlich alle gleich belichtet sein indem die ISO angepasst wird. Vielleicht hat sich aber auch einfach das Licht verändert? Bei F32 müsstest du aber auch ordentlich Beugungsunschärfe im Foto haben.
Ob du über- oder unterbelichten solltest, erkennst du am Histogramm. Schlägt es rechts an solltest du unterbelichten, schlägt es links an solltest du überbelichten. Das findest du aber nur raus, wenn du die Fotos kontrollierst. Alternativ kannst du auch mit live view fotografieren, da siehst du die Änderungen der Belichtung sofort. Ansonsten baut man sicherlich mit der Zeit Erfahrungswehrte auf.
Scynja hat geschrieben:
3) In meiner Kamera kann man rechts neben dem ok Schalter auf ein Farbschalter klicken, wo man Farbprofil leuchtend, natürlich, lebhaft etc. einstellen kann: Wirkt sich das auf das negativ mit aus? ( wenn dadurch z. B. nur die Regler automatisch verschoben werden und das alles ohne Qualitätsverlust umstellbar ist, wäre mir das egal)

Die Farbprofile wirken sich nur auf die jpgs aus, hier werden Parameter wie die Sättigung usw. beeinflusst. Theoretisch kannst du die Profile in der EBV reproduzieren, das kann aber anfangs recht mühsam sein. Ich habe einfach die Profile ausprobiert und mir das passendste ausgewählt. In der Regel prozessiere ich aber die DNGs wenn ich meine Fotos zeige.
Scynja hat geschrieben:
4) Ich möchte ein Gefühl für meine Objektive bekommen: Daher frage ich mich, wann man Abblenden sollte: a) Um die Schärfentiefe zu erhöhen ->Gibt es eine Faustformel, mit der man berechnet wie tief die Tiefe bei der jetztigen Entfernung ist? Oder sollte ich die Manuell-Abblenden-Vorschau im Sucher verwenden?

Siehe oben DOF-Rechner ;) die Abblendvorschau kannst du mal ausprobieren, ich sehe da in der Regel kaum einen Unterschied.
Scynja hat geschrieben:
b) Um Objektivauflösung, Vignettierung und Chromatische Abberation zu veringern?! Das bezieht sich doch meist auf die Ränder oder? D.h. wenn das Motiv in der mitte ist und erst nachträglich positioniert wird, ist Offblende in jedem Fall aussreichend?

Die Schärfeleistung von Objektiven bei Offenblende ist auch mittig eher bescheiden. Deswegen sollte für die optimale Schärfeleistung abgeblendet werden. In der Regel fällt die Unschärfe eher auf als Vignettierung und CA. Vor allem sollte bei sehr weit offenen Blenden auch auf das nachträgliche positionieren verzichtet werden, da der Schärfebereich sehr klein ist und das zu fokussierte Objekt leicht aus dem Fokus gerät.
Scynja hat geschrieben:
c) Gegenlichblende: Ich habe gelesen, dass die nur bei Blitzen (wegen Schattenwurf) Nachteile bringt und sonst immer drauf sein kann... Stimmt das?

:ja:
Scynja hat geschrieben:
5) Stativ: viele von euch Fotographieren mit Astronomischen Brennweiten jenseits 300: Ich denke mal, dass die dadurch noch länger werden und den Schwerpunkt verlagern. Fotographiert ihr nur mit Stativ? Wie viel kilo sollte so ein Stativ dann Tragen können? Ich hatte heute das gefühl, dass meinem 3kg Stativ die Kamera +voll ausgefahrenes 50-200 nicht gut bekommen sind und es leicht verutscht ist.

Ich persönlich habe noch keine Superteleobjektive. Aber viele dieser Objektive haben die Möglichkeit das Objektiv auf dem Stativ zu befestigen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass eine K5 mit 50-200mm zu schwer ist. Vielleicht ist dein Stativ aber auch sehr unstabil :ka:

Noch eine Anmerkung zum Schluss:
Es ist leichter dir Tipps zu Fotos zu geben, wenn du die Fotos zeigst. Mehr Feedback bekommst du auch, wenn die Problemfotos in einem eigens benannten Thread gepostet werden. 8-)

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 Betreff des Beitrags: Re: Kontrast und Farbe
BeitragVerfasst: Mi 25. Mär 2015, 22:30 
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Registriert: Mo 16. Mär 2015, 20:30
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Danke für die ausführlichen Erklärungen. Ich habe noch einmal das ganze Handbuch der K5ii durchgeblättert und nichts bezüglich live view zoom gefunden, ist die Funktion versteckt oder braucht man dafür ein anderes Modell? Die anderen Hinweise klingen schlüssig. Zum Thema abblenden werde ich wohl demnächst mal ein paar Testfotos schießen, damit ich ein Gefühl dafür bekomme. Ansonsten, um noch einmal auf das Eingangsthema zu kommen: ich habe mir heute mal im Zimmer ein Stillleben aufgebaut und probiert die Belichtung und Farbe hinzubekommen. Naja ich habe es in 20 Fotos (10 mit Spitzlichtkorrektur - wollte das eigentlich mal ausprobieren) plus versuchter Nachbearbeitung nicht einmal geschafft die Farben etc. so zu treffen, wie ich sie live sehen konnte. Ich werde das naturgetreue Fotographieren erst einmal nach hinten schieben unter weit Fortgeschrittene Fotographie. Zunächst probiere ich einmal den dynamikumfang richtig zu treffen, Motive in richtiger Blende scharf formatfüllend richtig zu platzieren und später mache ich dann die Farben.

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Viele Grüße

Scynja
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