Scynja hat geschrieben:
Bezüglich Internet: die Größe ist keineswegs egal wenn die Bilder in eine bestimmte Komposition gebracht werden sollen. Ausnahme: werden Bilder nur untereinander gepostet und haben dabei immer eine feste Breite (z.B. 1200 px wie hier im Forum) aber wenn z. B. Zwei querkant Fotos untereinander sollen und daneben ein hochkant Foto mit Text, dann braucht es schon gewisse Formate damit es am Ende schön aussieht. Aber du hast recht, das ist wahrscheinlich von Anwendung zu Anwendung zu verschieden, als dass man da eine Pauschalaussage treffen kann. Werde ich also ausprobieren=)
Ah ich hatte natürlich nicht an Texte mit Layout gedacht

Die typischen Anwendungen wie Forum Flickr oder Facebook sind da ja eher anspruchslos.
Scynja hat geschrieben:
Bezüglich Archivierung: Daran, dass man so seine Urheberschaft nachweisen kann, habe ich noch gar nicht gedacht. Ich denke ich werde dann auch die DNGs in einen Archivordner packen. Der Speicherplatz ist nicht das Hauptproblem, sondern die Öffnungszeit eines Bildes. D.h. wenn man die Bilder z. B. mal schnell am Handy durchklicken will. Das mit dem tagging und der Bildverwaltungssoftware klingt vernünftig, ich werde dort auf jeden Fall mal gucken, was sich machen lässt. Dann muss ich nur noch sehen, wie ich die Daten herbekomme (z.B. Foto A: Theater.. oder doch das Rathaus?) PS: An deiner Stelle würde ich den Tag aus deiner Struktur rausnehmen und die Verschachtelung kleiner machen, da das Aufnahmedatum in den Exifs stehen sollte und sich die wenigsten daran erinnern können, was z.B. am 12.Mai 2009 war.
Wenn es dir vorwiegend auf die schnelle Öffnung der Bilder auf dem Smartphone ankommt, würde ich tatsächlich die jpgs mit 6MP und mittlerer Qualität speichern. Das sollte mehr als genug für das kleine Smartphonedisplay sein. Dann hättest du ein Smartphoneordner und ein Ordner für Fotos in bester Qualität. Möglicherweise könntest du aber auch eine schnellere MicroSD verwenden

Solltest du nicht mehr genau wissen wo du ein Foto gemacht hast, kannst du auch einen Oberbegriff verwenden zum Beispiel Gebäude oder Innenräume. Oberbegriffe sind generell eine gute Idee beim taggen
Die Verschachtelung ist bei mir nicht so das Problem, da ich auf eine Fotoverwaltungssoftware umgestiegen bin, die auf Datenbankbasis arbeitet. Würde ich für die einzelnen Tage keine Unterordner mache hätte ich ruck zuck 600 Dateien im Monatsordner.
Scynja hat geschrieben:
Ich habe jetzt noch ein paar Probefotos mit meinem ersten Tele-Objektiv geschossen um herauszufinden, wie lange die Belichtungszeit maximal sein darf, damit 70% der Bilde rnicht verwackeln. Naja: ich habe ausprobiert: 20,30,50,100,200 bei den Blenden 5,6, 7,1 und 9 (bei 50 bin ich zum testen bis 32 hochgegangen und musste feststellen, dass ich bei jeder Zeit Probleme hatte: Ab 1/30 traten eigentlich fast keine Verwacklungen mehr auf: d.h. ich werde jetzt versuchen bei 200mm Freihand 1/40 -1/80 hinzubekommen, bei bewegten Motiven entsprechend 1/100-1/200. Dabei sind noch einige Fragen aufgetreten:
Eine gute Faustregel ist 1/Brennweite(KB-Äquivalent) s Verschlusszeit. Mit Shake Reduction und sehr ruhiger Hand ist da aber sicherlich nach oben etwas Platz.
Scynja hat geschrieben:
1) Der (manuelle)Fokus saß oft nicht richtig (Weiße Statue in einer Gartenecke neben viel Gestrüpp, Autofokus zeigte die meiste Zeit aufs Gestrüpp, deshalb bin ich auf MF umgestiegen). Daher die Frage: was kann ich dort besser machen? Bzw. wie groß ist bei Blende 5,6 die Schäfentiefe in ~8 Meter Entfernung? In dem Sucher sah es meist scharf aus, sollte ich vielleicht bei entfernten Objekten nur Autofokus verwenden und dann Spotmessung+ Motiv nachträglich positionieren? Ist manueller Fokus nur mit Stativ auf die Distanz möglich? Oder muss ich nur noch etwas Fokussieren üben?
Manuelles fokussieren ist gerade an DSLRs eine Herausforderung. Analoge Kameras hatten früher Schnittbildmattscheiben, die das fokussieren enorm erleichtert haben. Viele Fotografen nutzen zum manuellen fokussieren an DSLRs meistens Live View mit Lupenfunktion.
Um die Tiefenschärfe zu berechnen gibt es DOF-Rechner (Google das mal, gibt's auch als app für das smartphone). Im Allgemeinen muss man aber Objektive abblenden, um wirklich scharfe Fotos schießen zu können. Die Tiefenschärfe hängt außerdem stark von der Brennweite ab.
Scynja hat geschrieben:
2) Das Bild mit 1/50 und Blende 32 sah am besten aus: Warum? Weil das Licht nicht mehr reichte und das Bild deshalb unterbelichtet wurde. In den anderen Bildern leuchtete die Statue quasi.. obwohl heute ein matter regnerischer Tag sit. Wie kann ich erkennen, ob ich über oder unterbelichten muss? Gibt es da Hinweise? Ich kann nicht immer jedes Bild auf dem Display kontrollieren...
Hier stellt sich zuerst die Frage welches Programm du verwendet hast. Wenn es nicht M war sollten die Fotos eigentlich alle gleich belichtet sein indem die ISO angepasst wird. Vielleicht hat sich aber auch einfach das Licht verändert? Bei F32 müsstest du aber auch ordentlich Beugungsunschärfe im Foto haben.
Ob du über- oder unterbelichten solltest, erkennst du am Histogramm. Schlägt es rechts an solltest du unterbelichten, schlägt es links an solltest du überbelichten. Das findest du aber nur raus, wenn du die Fotos kontrollierst. Alternativ kannst du auch mit live view fotografieren, da siehst du die Änderungen der Belichtung sofort. Ansonsten baut man sicherlich mit der Zeit Erfahrungswehrte auf.
Scynja hat geschrieben:
3) In meiner Kamera kann man rechts neben dem ok Schalter auf ein Farbschalter klicken, wo man Farbprofil leuchtend, natürlich, lebhaft etc. einstellen kann: Wirkt sich das auf das negativ mit aus? ( wenn dadurch z. B. nur die Regler automatisch verschoben werden und das alles ohne Qualitätsverlust umstellbar ist, wäre mir das egal)
Die Farbprofile wirken sich nur auf die jpgs aus, hier werden Parameter wie die Sättigung usw. beeinflusst. Theoretisch kannst du die Profile in der EBV reproduzieren, das kann aber anfangs recht mühsam sein. Ich habe einfach die Profile ausprobiert und mir das passendste ausgewählt. In der Regel prozessiere ich aber die DNGs wenn ich meine Fotos zeige.
Scynja hat geschrieben:
4) Ich möchte ein Gefühl für meine Objektive bekommen: Daher frage ich mich, wann man Abblenden sollte: a) Um die Schärfentiefe zu erhöhen ->Gibt es eine Faustformel, mit der man berechnet wie tief die Tiefe bei der jetztigen Entfernung ist? Oder sollte ich die Manuell-Abblenden-Vorschau im Sucher verwenden?
Siehe oben DOF-Rechner

die Abblendvorschau kannst du mal ausprobieren, ich sehe da in der Regel kaum einen Unterschied.
Scynja hat geschrieben:
b) Um Objektivauflösung, Vignettierung und Chromatische Abberation zu veringern?! Das bezieht sich doch meist auf die Ränder oder? D.h. wenn das Motiv in der mitte ist und erst nachträglich positioniert wird, ist Offblende in jedem Fall aussreichend?
Die Schärfeleistung von Objektiven bei Offenblende ist auch mittig eher bescheiden. Deswegen sollte für die optimale Schärfeleistung abgeblendet werden. In der Regel fällt die Unschärfe eher auf als Vignettierung und CA. Vor allem sollte bei sehr weit offenen Blenden auch auf das nachträgliche positionieren verzichtet werden, da der Schärfebereich sehr klein ist und das zu fokussierte Objekt leicht aus dem Fokus gerät.
Scynja hat geschrieben:
c) Gegenlichblende: Ich habe gelesen, dass die nur bei Blitzen (wegen Schattenwurf) Nachteile bringt und sonst immer drauf sein kann... Stimmt das?
Scynja hat geschrieben:
5) Stativ: viele von euch Fotographieren mit Astronomischen Brennweiten jenseits 300: Ich denke mal, dass die dadurch noch länger werden und den Schwerpunkt verlagern. Fotographiert ihr nur mit Stativ? Wie viel kilo sollte so ein Stativ dann Tragen können? Ich hatte heute das gefühl, dass meinem 3kg Stativ die Kamera +voll ausgefahrenes 50-200 nicht gut bekommen sind und es leicht verutscht ist.
Ich persönlich habe noch keine Superteleobjektive. Aber viele dieser Objektive haben die Möglichkeit das Objektiv auf dem Stativ zu befestigen. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass eine K5 mit 50-200mm zu schwer ist. Vielleicht ist dein Stativ aber auch sehr unstabil
Noch eine Anmerkung zum Schluss:
Es ist leichter dir Tipps zu Fotos zu geben, wenn du die Fotos zeigst. Mehr Feedback bekommst du auch, wenn die Problemfotos in einem eigens benannten Thread gepostet werden.
