K-S2 Praxisthread

zenker_bln hat geschrieben:

joergens.mi hat geschrieben:Und viele die mit Pentax photographieren, stellen ihre Belichtungskorrektur auf einen Wert von -0.3 oder -0.7 um die Bilder etwas dichter zu bekommen. ... ich würde dann auch von den 18 % Grau weggehen zu dichteren Bildern.

Was versteht man unter "dichter" in diesem Zusammenhang?
Definiere "dichter"!

Platt ausgedrückt dunkler. Wenn ich hingehe und die Belichtung absenke mit -0.3 oder -0.7 (also eigentlich genau gegen das ETTR), werden die Bilder dunkler und wirken intensiver. Ich persönlich habe das Gefühle das korrekt (18% grau) belichtete Bilder leicht überbelichtet sind und die Situation heller darstellen als ich sie mit dem Auge empfinde. Das war für mich früher bei den Aufnahmen mit meinen analogen Pentax-Kameras weder bei Dias noch beim Farbnegativfilm so.

Wenn man den Ursprung von 18 % Grau kennt, weiß man auch dass das eher eine willkürliche - früher wegen des Filmmaterials sinnvolle - technische Festsetzung ist. Vielleicht liegt die hellere Wirkung auch daran, dass die digitalen Sensoren eine andere Empfindlichkeitskurve haben als die analogen Filme.

joergens.mi hat geschrieben: Ich persönlich habe das Gefühle das korrekt (18% grau) belichtete Bilder leicht überbelichtet sind und die Situation heller darstellen als ich sie mit dem Auge empfinde. Das war für mich früher bei den Aufnahmen mit meinen analogen Pentax-Kameras weder bei Dias noch beim Farbnegativfilm so.

Vielleicht liegt's daran, dass die allermeisten Monitore wesentlich zu hell darstellen. Manche Ausbelichter passen sich dem an und belichten auch zu hell aus.

Früher hat man, um "Stimmung" zu erzeugen, Diafilme gezielt unterbelichtet. Ich mach das heute nicht mehr. Immer nur ETTR, zumindest so ungefähr. Alles andere dann per EBV.

laerche11 hat geschrieben:Vielleicht liegt's daran, dass die allermeisten Monitore wesentlich zu hell darstellen. Manche Ausbelichter passen sich dem an und belichten auch zu hell aus.

Mein Bildbearbeitungsmonitor ist kalibriert, auch in der Helligkeit, dann sollte das eigentlich nicht der Fall sein.

Ob das Abstützen auf dem für Großformatkameras und für Schwarzweis entwickelte System noch zeitgemäß ist, kann man ruhig mal diskutieren. Aber es ist zumindest ein anerkannter und akzeptierter de facto Standard, und man kann bewußt davon abweichen.

Ich war jetzt vier Tage intensiv mit der K-S2 unterwegs und muss sagen, sie hat sich super geschlagen. Bei Regen und Kälte und natürlich auch bei Sonnenschein. Mit dabei das Kit und das Fisheye, auch "vorsichtshalber" noch die K-S1, weil ich mir nicht sicher war, ob ich lieber Kameras oder Objektive wechsle.

Bei meinem internen Vergleich mit der D5500 (die war nicht dabei) hat die Pentax wieder deutlich gepunktet. U1 Belichtungsreihe, U2 Stativeinstellung ... Einfach klasse. Zwei Tage davon war ich mit anderen Fotografen unterwegs, was natürlich sehr schwierig ist, wenn man sich ständig im Weg ist und so flexibel wie möglich sein möchte und wenig Zeit hat.

Mein einziges Manko ist, dass sie derzeit noch nicht von DxO unterstützt wird und die Zeit bis "frühestens Juni" noch weit ist. Ich komme mit LR soweit zwar auch zurecht, aber gerade bei High ISOs warte ich auf das DxO Update und werde einige Bilder nochmal damit bearbeiten.

Soviel mal vorab, bis Bilder folgen dauert es noch ein bisschen O:-)

DxO 11 ist raus - und die K-S2 ist mit dabei :-D
So schnell habe ich noch nie ein Programm gekauft ;-)

laerche11 hat geschrieben: ...
Früher hat man, um "Stimmung" zu erzeugen, Diafilme gezielt unterbelichtet. Ich mach das heute nicht mehr. Immer nur ETTR, zumindest so ungefähr. Alles andere dann per EBV.

genau so

K-S2 >1 Jahr und >26 000 Bilder, na, dann schreibe ich hier nochmal was.

Das dort (40456504nx51499/dslr-f22/k-s2-seid-ein-paar-wochen-erste-bilder-t15084.html#p273965) Geschriebene bleibt gültig, ich bin nicht enttäuscht worden. Die Kamera ist eine mehr als vollwertige Kamera.


Für ausgedehnte Wanderungen sind Grösse und Gewicht für mich schon der Limit. Mein Sohn älterer hat sich kürzlich amüsiert. Nach mehreren Hundert Höhenmetern in den Alpen kamen wir oben auf den Grad, und ob meiner Last (das Familienpacket für die 2 Jungs inklusive) war ich schon ein wenig am schnaufen. Sagt er "schau einmal", der hat eine Pentax. Steht dort oben ein Herr mit einer 645Z, einem grösseren Objektivpart und einem sehr stabilen Stativ (keine Traveller-Variante) und fotografiert die Landschaft. War sehr amüsant für meinen Sohn. In den Alpen habe ich dann übrigens auch noch eine ganze Reihe weiterer Pentax gesehen.

LV, "You get what you see", ist so nicht ganz richtig gewesen. Die K-S2 stellt auf Blende 4, wenn sie kann, im Liveview, man braucht also auch dort den Preview.

Serienbilder, nur 5-6, das hat sich als ausreichend für mich erwiesen. Das Triggern des richtigen Augenblicks ist für meine Aufnahmesituationen deutlich wichtiger als die Anzahl der folgenden Bilder, das mag für Andere Anders sein.

Der viel diskutierte Autofokus: also hoher Ausschuss bei bewegten Motiven habe ich. Der Autofokus könnte besser sein. Schnell genug ist er für meine Art der Motive. Treffsicher geht so. Ob das bei anderen Kameras besser wäre kann ich nicht beurteilen. Der Ausschuss ist allerdings deutlich weniger geworden als ich den Autofokus auf die Taste "AE/AF" gelegt habe und die Belichtung / den Auslöser vom AF entkoppelt habe. Und noch wichtiger sind die Objektive gewesen. Ich hatte die zwei Tamron primär für Bilder mit Aktion verwendet (28-75, 70-300), und das war keine wirklich gute Idee. Irgendwann im Laufe des Jahres waren es dann das 16-85mm DA und das 70-200 2.8 DFA. Und Beide sind wirklich sehr schnell für das was ich an anderen Objektiven kenne. Mit schnell meine ich nicht die Zeit bis der Fokus zum ersten Male greift, sondern die Zeit den Fokus nachzuführen. Beide Objektive haben den Fokusring unmittelbar zur Kamera und vermutlich werden deutlich leichtere Linsen bewegt und ein deutlich kürzerer Weg für den AF benötigt, um den Fokus zu erreichen. Beide Objektive sind auch im LV sehr schnell. LV mit Gesichtserkennung ist auch ein Feature, das ich mit der K-S2 und den schnellen Objektiven sehr oft verwende.

Besonders negativ meldet sich eigentlich nur mein Geldbeutel zu Wort. Man fängt ja an, fuchst sich rein und dann, ja dann kommt die Wunschliste recht schnell zusammen. Nur durch das schauen von Bildern, hier und anderswo. Das Kitobjektiv, zu kurz, zu langsam, zu ... Der Blitz, nicht flexibel genug, die Brennweite zu lang, zu kurz, das Stativ, auch nicht mehr genug, ein Leichteres braucht es zusätzlich, die Tasche, Ersatzakkus, ein Polfilter für das 16-85 unbedingt, für das 16-85 auch ein ND-Filter, da fliessendes Wasser damit ... Nach einem Jahr würde ich das Zubehör deutlich höher einordnen, als den Body. Ist leider so. Und da bin ich noch nicht am Ende.

Zum Stabilisator noch ein paar Worte. Viele Bilder sind mir Anfangs misslungen, weil ich dann doch immer einen Tick zu schnell und nicht ruhig genug ausgelöst habe. Unscharf. Der Stabi ist deutlich besser als derjenige der K-01 aber eben ... Als ich mir den Fokus nach hinten und weg vom Auslöser gelegt
habe, fehlte mir die AE-L-Taste (speichert den Belichtungswert) zunächst, das sie mit dem AF-L dann belegt war. Aber insgesamt war es die bessere Lösung. In Ruhe und beim Ausatmen die Auslöser betätigen, bringt mir 2 Zeitstufen für die Belichtungszeit.

Die erwähnten Schwierigkeit bei der Belichtung im kontinuierlichen Autofokusmodus, wenn ich die Kamera durch grosse Lichtwert-Änderungen geführt habe, waren übrigens auf das Objektiv zurückzuführen. Die K-S2 war nicht der Ursprung des Problems.

Ein Jahr vorbei, und schon gehört der Body zum alten Eisen. Das Nachfolgemodell gibt es schon. Zusätzlich eine K-1. So geht es eben. Empfehlen kann ich sie nach wie vor.

Martin, Deine Empfehlung kann ich mich nur anschließen! Zwar ist die K-1 meine absolute Nr. 1, aber immer, wenn es auf Kompaktheit ankommt, freue ich mich, mit der K-S2 unterwegs zu sein. Das 15er ltd. das 20-40 und das 35er Makro machen an der Kamera tierisch Spaß. Und gerade mit dem 35er Makro macht das Klappdisplay sehr viel Sinn. Bodennahe Makros sind mit der Kombi kein Problem mehr.
Für Wildlife könnte der AF tatsächlich schneller sein. Auch das Auslösegeräusch ist alles andere als dezent. Für die meisten Situationen ist das aber ziemlich egal. Kurz und gut: Ich mag die Kamera, und Alteisen ist relativ

klabö hat geschrieben:Martin, Deine Empfehlung kann ich mich nur anschließen! Zwar ist die K-1 meine absolute Nr. 1, aber immer, wenn es auf Kompaktheit ankommt, freue ich mich, mit der K-S2 unterwegs zu sein. Das 15er ltd. das 20-40 und das 35er Makro machen an der Kamera tierisch Spaß. Und gerade mit dem 35er Makro macht das Klappdisplay sehr viel Sinn. Bodennahe Makros sind mit der Kombi kein Problem mehr.
Für Wildlife könnte der AF tatsächlich schneller sein. Auch das Auslösegeräusch ist alles andere als dezent. Für die meisten Situationen ist das aber ziemlich egal. Kurz und gut: Ich mag die Kamera, und Alteisen ist relativ

Hallo, habe weiter vorn gelesen, daß die K-S2 die Blitzfernsteuerung nicht unterstützt. Auf der Ricoh-Seite steht Steuerblitz für Fernauslösung geht. Was stimmt jetzt?
Hatte bislang die K-50, die ist leider baden gegangen, da habe ich den Steuerblitz gern genutzt.
Schwanke zwecks Nachfolge noch zwischen K-S2 und K-70.
Micha