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Re: K-3 Mark III Monochrome

Di 18. Apr 2023, 11:34

Gelegenheiter hat geschrieben:Dieser s/w-Blick für Motive mußte sich aber erst entwickeln. Da bin ich sehr bei Bernd, daß man darauf Bock haben muß, sich darauf einlassen.

Dafür eine Monochromekamera zu kaufen, ist schon eine Investition. Analog konnte/kann man alle 36 Bilder entscheiden, wie man fotografiert … mit derselben Kamera.

Und jetzt, digital, geht das sogar bei jedem Bild neu - solange man seine Farbkamera benutzt, denn natürlich kann man nach wie vor auch damit gut(e) Schwarzweissfotos machen.

Bei aller Bild-für-Bild-Freiheit war jedoch der "MoNovember" (Monochrome November) innerhalb der Single-in-Challenge (pentaxforums.com) ein besonders interessantes Format. Die S-i-C ist ein Projektformat, in dem die Teilnehmer, eine Gruppe ähnlich dem 52er hier, mit einen Monat lang täglich je ein Bild mit demselben selbst gewählten Objektiv aufnehmen. Im November, der sich dafür auf der nördlichen Hemisphäre besonders gut eignet, gab es ein optionales MoNovember-Thema. Einen Monat lang täglich in Schwarzweiss zu denken bringt schon eine ganze Menge. Mein Monat war zwar arbeitsbedingt etwas unvollständig, mit dem Lerneffekt durch die erneute Konzentration auf Formen und Strukturen und den war ich aber recht zufrieden.

Re: K-3 Mark III Monochrome

Di 18. Apr 2023, 12:03

also, ich habe mir das Video von Samuel Streetlife in voller Länge angesehen und ich muss sagen, ich finde die Monochrome klasse...
Ich glaube auch, dass man anders fotografiert als mit einer "Farbkamera".
Gerade bei Architekturfotografie ist s/w ja schon fast ein Muss.
Mich reizt die Monochrome definitiv, aber nach der Anschaffung der "Dicken" und diverser Objektive ist jetzt erstmal Ball flach halten angesagt...
Zu 'nem späteren Zeitpunkt, wenn die Preise sich etwas gen Süden orientiert haben, wird entweder die K3-II oder die K70 gehen müssen dafür.

Re: K-3 Mark III Monochrome

Di 18. Apr 2023, 13:19

Jee hat geschrieben:
Gelegenheiter hat geschrieben:Dieser s/w-Blick für Motive mußte sich aber erst entwickeln. Da bin ich sehr bei Bernd, daß man darauf Bock haben muß, sich darauf einlassen.

Dafür eine Monochromekamera zu kaufen, ist schon eine Investition. Analog konnte/kann man alle 36 Bilder entscheiden, wie man fotografiert … mit derselben Kamera.

Und jetzt, digital, geht das sogar bei jedem Bild neu - solange man seine Farbkamera benutzt, denn natürlich kann man nach wie vor auch damit gut(e) Schwarzweissfotos machen.


Und genau das ist das Problem. Genau darum gibt es ja eine dezidierte Monochrom Kamera bzw. sind viele davon begeistert.
Technische Vorteile interessieren mich wohl nicht einmal am Rande (es sei denn, sie wären substanziell, was sie nicht sind). Es geht (mir) um den Prozess des Fotografierens. Ich bin mir sicher, dass man nach einem Jahr mit einer Monochrom Kamera ein bessere Fotograf ist.

Aber klar, das muss jeder für sich selbst beurteilen.

Re: K-3 Mark III Monochrome

Di 18. Apr 2023, 13:37

Btw. Warum Monochrom? => Ein nettes Video dazu (im Kontext Leica, hoffentlich okay hier). Ich mag seine Bilder seit langem sehr.

https://www.youtube.com/watch?v=GDxHq3Zlbz8

Re: K-3 Mark III Monochrome

Di 18. Apr 2023, 13:59

Ned Bunnell, den Älteren hier vielleicht noch ein Begriff, hat schon eine und auf Flickr ein paar Alltagsfotos mit FA 31 und FA 43 geladen:

https://www.flickr.com/photos/ned_bunne ... 307495920/

Und auf dpreview (geht wohl noch) seine ersten Eindrücke zusammengefasst:

https://www.dpreview.com/forums/post/67004802

Ganz interessant, finde ich. Auch was die Bearbeitung der DNG mit den Adobe-Tools betrifft.

Re: K-3 Mark III Monochrome

Di 18. Apr 2023, 15:42

na, also ich habe kein Interesse an der neuen SW-Pentax. Ich liebe es mit den Bildern zu spielen.
Da ich keine Ahnung von der Technik habe möchte ich mal ein Erlebnis aufzeigen.
Bei einer Kunstausstellung war eine Künstlerin, ich glaub aus Mannheim, die hatte super tolle SW-Aufnahmen. Schön groß dimensioniert. Beeindruckend. Im Gespräch teilte sie mir unteranderem mit das sie einen speziellen SW-Drucker mit über was weiß ich 80 und mehr Schwarz- und Grautönen hat. Und das dies letztlich entscheidend für die Bilder sei.

Von diesem Erlebnis her gehe ich mal spontan davon aus das eben dies der Unterschied zwischen einer Farb- und einer Monochromkamera ist. Ich habe nämlich lernen müssen das im digitalen Zeitalter Schwarz nicht immer Schwarz ist und das es sehr feine Grautonabstufungen gibt.

Re: K-3 Mark III Monochrome

Di 18. Apr 2023, 16:05

dicki hat geschrieben:Im Gespräch teilte sie mir unteranderem mit das sie einen speziellen SW-Drucker mit über was weiß ich 80 und mehr Schwarz- und Grautönen hat.


So etwas habe ich ja noch nie gehört bzw. gelesen. Was nicht heißt, dass es so was nicht geben kann. Es gibt die unmöglichsten Dinge. Aber an und für sich klingt da für mich sehr eigenartig, wenn doch professionelle Fotografen, die auch publizieren, mit beispielsweise einem Epson SC P900 sehr gut hinkommen. Hat mal jemand einen Link zu so einem besonderen Drucker? Oder gar Ahnung vom Druck?

Re: K-3 Mark III Monochrome

Di 18. Apr 2023, 16:11

Nicht nur in diesem Zusammenhang (aber auch) finde ich das, was Ned Bunnell (wohl ein Pentax Chef Nordamerika) in obem verlinktem Thread geschrieben hat, so schön:

"However, you’re right that the camera puts you into a different mindset. In my case, I’’m now thinking I might put my Ricoh GR’s away for awhile, and shoot exclusively with my FA 31, the K-3 III M and make prints on Hahnemuhle Photo Rag Baryta Paper. Life’s short, I’m old, so I might as well enjoy my time making lovely prints:)"

Ich glaube übrigens auch, dass das Papier bei schwarzweiß Druck mindestens genauso wichtig (wenn nicht wichtiger) ist wie der Drucker.
Zuletzt geändert von zeitlos am Di 18. Apr 2023, 17:39, insgesamt 2-mal geändert.

Re: K-3 Mark III Monochrome

Di 18. Apr 2023, 16:27

zeitlos hat geschrieben:Ich glaube übrigens auch, dass das Papier bei schwarzweiß Druck mindestens genauso wichtig (wenn nicht wichtiger) ist wie der Drucker.

... und das Licht in dem man den Print betrachtet und und und ...

Gruß Ronny :wink:

Re: K-3 Mark III Monochrome

Di 18. Apr 2023, 17:26

Hi,....

Man kann es immer treiben bis zum Excess auf der Suche nach Perfektion.Hat man die passende Veranlagung dann kann man sich verlieren darin.
Es ist dabei egal in welchem Genre man sich bewegt.

eine persöhnliche Geschichte dazu....
Als Musiker und Musikliebhaber habe ich einen großteil meines Lebens damit verbracht ,Musik zu machen,Musik zu konsumieren oder aufzunehmen.
Irgendwann bin ich dann in die "Falle getappt" und suchte nach dem perfekten Klang.Das hat mich einen haufen Geld /Zeit/Nerven und Energie gekostet.
Ich habe dieses excesive Suchen etwa 10 Jahre betrieben und war dann irgendwann an dem Punkt angekommen das ich eigendlich nicht mehr Musik hörte,
sondern nur noch ausgewählte Stücke welche auf der jeweiligen Anlage am besten klangen.
Wie blöd muß man sein dachte ich mir irgendwann,ich höre keine Musik mehr sondern nur noch meine Anlage.Auf der es sehr schwierig war auch mal schlecht produzierte Musik
zu hören welche aber musikalisch genial war.ich habe nach diesem "klaren Moment" alles komplett verkauft und habe mir eine Anlage zugelegt welche nicht so hochauflösend
ist aber einen wunderbar runden Klang hat und mit der es einfach Spaß macht auch mal ganz normale Musikproduktionen zu hören ohne die Krätze zu bekommen.

Was will ich damit sagen......
Es kann bei engagierten Leuten (natürlich auch bei Fotografen) passieren das man auf der Suche nach der Perfektion auch mal in die falsche Richtung laufen kann.
Irgendwann merkt man dann das man eigendlich immer nur die gleiche Art Bilder macht,...und das eigendlich nur weil genau diese Art Bilder halt annähernd Perfekt
im Druck kommen auf dem Papier das man gewählt hat und mit genau dem Drucker den man nach jahrelangem suchen endlich gefunden hat.
Man kommt dann an einen Punkt wo man an den schönsten Motiven vorbei läuft und sie nicht fotografiert weil man der Meinung ist, das dieses Bild mit seinem Lieblingsdrucker
auf seinem Lieblingspapier nicht gut aussehen wird.Ab dann spätestens hat man ein Problem.

Ich will jetzt damit nicht sagen das es mir wurscht ist wie meine Anlage klingt oder das es mir egal ist wie meine Bilder aussehen,ganz und gar nicht.
Aber man muß schon aufpassen das man nicht zum Sklaven der gedachten Perfektion wird und dabei das vergißt was eigendlich der Kern der Sache ist ,gute Musik oder halt gute
Bilder zu machen.


Das wollte ich mal auf jeden Fall noch schreiben weil ich denke das ich nicht der einzige "Veranlagte" für sowas bin. ;)

noch nen prima Abend! :cheers:

Bernd
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