K-3 III

Mr.T. hat geschrieben:O.K., ich verstehe es mal so: Der Unterschied ist da, aber erzeugt in der Anwendung/ Praxis nicht unbedingt einen Wow!-Effekt?

Das hängt stark von Deiner Anwendung ab. Wer beispielsweise den Autofokus viel benutzt und dieser treffsicher ist, der ist auf den neuen Sucher nicht sehr angewiesen. Ich hoffe das diesbezüglich nochmal eine Rückmeldung von jemandem kommt, der APSC mit Brille und viel manuellem Glas nutzt. Also Trioplane, Primoplane und so. Ich kann bei der KP fast immer direkt sehen (ohne Schnittbild, ohne Fokussierhilfe, roter Raute, Vergrösserungslupe, Zoom im LV oder was auch immer) wo der Fokus genau liegt. Aber eben nur "fast immer". In manchen dunklen Kontrastsituation komme ich an die Grenze.

Wenn der Sucher für das alte "Zeugs" besser funktioniert ist das schlicht genial also "WoW- Effekt dann schon.

PS Übrigens finde ich sehr schön, dass sie das Dioptrin-Adapter-Rädchen an die Seite gelegt haben. Bei der KP ist das ja Zentral und bei mir schiebt sich das immer mal wieder. Das ist für's manuelle Fokussieren schlecht. Ich hätte mir eine Arretierung gewünscht, aber hoffentlich funktioniert es an der Seite besser.

Für mich gab es diesen Wow-Effekt, aber ich komme von der K-5 mit O-ME53, mit der der Sucher zwar noch größer ist, aber eben als Brillenträger nie komplett einsehbar.

Einen Vergleich habe ich eben mit K3.3 und Pentacon 50 1.8 gegen K-5 mit M50 1.7 gemacht, ohne Sucherlupe.
Der K3.3 Sucher ist deutlich größer und deutlich heller, ein riesen Unterschied für mich. An der K-5 ist der Sucher viel gelber, wärmer und das liegt nicht am Objektiv, gerade gegen getestet.
Wie der Unterschied zwischen K-5 und K-3/KP/k-70 ist, kann ich leider nicht sagen.

regentag hat geschrieben:Für mich gab es diesen Wow-Effekt, aber ich komme von der K-5 mit O-ME53, mit der der Sucher zwar noch größer ist, aber eben als Brillenträger nie komplett einsehbar.

Einen Vergleich habe ich eben mit K3.3 und Pentacon 50 1.8 gegen K-5 mit M50 1.7 gemacht, ohne Sucherlupe.
Der K3.3 Sucher ist deutlich größer und deutlich heller, ein riesen Unterschied für mich. An der K-5 ist der Sucher viel gelber, wärmer und das liegt nicht am Objektiv, gerade gegen getestet.
Wie der Unterschied zwischen K-5 und K-3/KP/k-70 ist, kann ich leider nicht sagen.

Danke!!!

Mr.T. hat geschrieben:O.K., ich verstehe es mal so: Der Unterschied ist da, aber erzeugt in der Anwendung/ Praxis nicht unbedingt einen Wow!-Effekt?

Nun ja, Zielsetzung war lt. Aussage Ricoh, einen APSc-Sucher zu bauen, der in jeder Hinsicht mit einem KB-Sucher mithalten kann. Und das hat man wohl auch hinbekommen. Das ist sicher eine Meisterleistung und ein absolutes Alleinstellungsmerkmal dieser Klasse. Immerhin wird das von vielen als einer der Vorteile von KB-Kameras gepriesen und dieser ist damit relativiert. Soweit, so gut. Allerdings gibt es diesen Wow!-Effekt für mich persönlich auch nicht, wenn ich durch die K-1 schaue. Ist schon klar besser im Vergleich, aber mir fehlt auch in der K-3 eigentlich nicht wirklich etwas.

Dazu muss man wohl auch sagen, dass Größe allein mal wieder nicht alles ist. Beispielsweise ist der K-7/K-5 Sucher bei Weitem nicht so gut in der Schärfebeurteilung gewesen. In die K-7 habe ich eine Schnittbildmattscheibe einbauen müssen, um überhaupt zu sinnvollen Entscheidungen diesbezüglich kommen zu können. Sowas brauchte ich in der K-3 nie, offenbar hat man auch hier bereits schon deutliche Verbesserungen erreicht.

Man weiß ja auch nicht, welche Kompromisse man dazu in Kauf nehmen muss. Sprich: Wieviel billiger könnte die Kamera sein, wenn da nur ein K-3 Sucher drin wäre, meinetwegen lediglich ergänzt um das LCD-Overlay analog zur K-1? Wieviel leichter/kleiner könnte sie sein? Ist das Riesenprisma der Grund dafür, dass kein GPS mehr Platz fand? Aus meiner Sicht ist der Sucher für sich alleine sicher kein Kaufargument, aber die Kamera hat ja noch viele andere Verbesserungen. Man entscheidet sich ja immer für/gegen das gesamte Paket.

mfg tc

Mr.T. hat geschrieben:O.K., ich verstehe es mal so: Der Unterschied ist da, aber erzeugt in der Anwendung/ Praxis nicht unbedingt einen Wow!-Effekt?

Das kommt auf die Erwartungen, die Praxis und das persönliche Empfinden an. Wer nur durchguckt um das Motiv zu finden und abzulichten, der konnte auch schon mit Olympus, Canon und Nikon Einsteiger-DSLRs gut Bilder machen. Nun war Pentax schon vom Namen her einem ordentlichen Sucher verpflichtet und wir sind da auch etwas verwöhnt. Nur *ist DL und und K-1xx und K-2xx hatten die mickrigen Spiegelsucher.

Wenn der AF gut funktioniert und man eher knipst als fotografiert, schätzt man einen tollen Sucher eher nicht.
Wer aber die Fotografie eher zelebriert oder sich gar mit alten non-AF-Objektiven einlässt, für den ist dieser neue Sucher toll. Das boten ja bisher nur die Nikon D500 (zumindest fast) oder eben KB-Kameras.

meiner Meinung nach ein neutrales und gutes Review zu k3iii

https://youtu.be/UpDDp3QEF34

Feerluwa hat geschrieben:meiner Meinung nach ein neutrales und gutes Review zu k3iii

https://youtu.be/UpDDp3QEF34

Wie immer sehr ehrlich und ausführlich*, ich mag den Kerl schon seit Camera Store Zeiten.

Die hälfte der Kommentare unter dem Video, darf man sich mal wieder nicht reinziehen...sollen sie die doch einfach ihr Ding machen, wenn interessiert das, wenn sie nicht
im Markt für SLRs sind.

Was mit fehlte, war der Hinweis auf PLM Linsen und auf eventuelle Firmware Verbesserungen.

*in Anbetracht dessen Format

Feerluwa hat geschrieben:meiner Meinung nach ein neutrales und gutes Review zu k3iii
https://youtu.be/UpDDp3QEF34

Da hat DPReview mal ein relativ objektives Review veröffentlicht.

Pentax K-3 Mark III Review (+ comparison to Nikon D500) - YouTube

Es gibt bei der K3III ja das altbekannte "Spitzlichkorrektur" mit den Schalten auto, an oder aus und als zusätzliches Feature im Belichtungsprogramm neben Spot, mittenbetont und Mehrbereich den neuen Punkt "spitzlichtbetont"!

Das bedeutet: Misst die Belichtung in mehreren Bereichen des Bildes mit Schwerpunkt auf den hellen Bereichen.

Normalerweise habe ich standardmäßig "mittenbetont" eingestellt.
Bei der K3III habe ich sehr oft in hellen Bereichen ausgefressene Stellen, was auch durch Blinken angezeigt wird und zwar gefühlt deutlich mehr, als bei meinen anderen Kameras. Das änder sich auch nicht wirklich, wenn die Spitzlichtkorrektur auf "auto" steht.
D. h. ich muss mehr mit der Belichtungskorrektur eingreifen, der neue Sensor scheint hier empfindlicher zu reagieren.

Ich habe dann mal das Belichtungsprofil "spitzlichtbetont" eingestellt mit folgendem Effekt:
Bei nur wenigen und punktförmigen hellen Bereichen funktioniert die Belichtung relativ gut, aber sobald im Bild größere helle Flächen sind (z. B. Wolken, heller Himmel) wird der Rest des Bildes drastisch unterbelichtet.


#1

Und hier ohne "spitzlichtbetont":

#2

So ganz klar ist mir dieses neue Feature noch nicht bzw. muss ich noch experimentieren, in welchen Situationen genau sich der Einsatz lohnt.

Dieser Effekt der spitzlichtbetonten Belichtungsmessung ist zu erwarten. Die Kamera stellt sicher, dass keine Stellen des Bildes "ausbrennen". Wenn also sehr helle Stellen vorhanden sind, muss der Rest zwangsläufig dunkler werden. In erster Linie ist das wohl für die RAW-Fotografie zu gebrauchen. Da zieht man dann die dunklen Bereiche (Schatten) wieder hoch usw. Wenn man annimmt, dass bei deinem Bild der Himmel das Hellste ist, dann hätte die Kamera durchaus heller belichten können, aber ich vermute, dass die Sonnenreflexionen auf den Dachziegeln noch heller sind. Um die auch zu schützen, hat die Kamera entsprechend knapper belichtet. Solche Situationen mit extremen Kontrasten sind eben sehr schwierig. Wenn du ein JPG direkt von der Kamera haben willst, wäre ein leichter HDR-Stil vermutlich die Lösung, bei der Die Kamera die dunklen Stellen vermutlich entsprechend hochzieht. Du hast die Wahl: entweder die Garantie, dass keine Spitzlichtet ausbrennen (wäre meine Präferenz) oder eben doch und dann dafür eine stimmige Belichtung direkt aus der Kamera.