Darktable - Opensource RAW Developer (Linux/Mac)

Die K-30 schärft intern recht optimal und ist über Feinschärfe sehr gut justierbar, auch die interne Skalierung arbeitet gut. Daran angelehnt habe ich für DT deinen Style mal etwas geändert und die Korrekturen wirken nun effektiver für größer skalierte Abzüge mit rund 6MPix. So was brauche ich für Prints. Im Vergleich mit den skalierten JPEGs aus der K-30 wirkt die Schärfe damit recht ähnlich der Feinschärfeeinstellung -1. Ich möchte den Style auch nicht vorenthalten:

Code:

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<darktable_style version="1.0"><info><name>Schärfen 6MPix</name><description></description></info><style><plugin><num>0</num><module>1</module><operation>atrous</operation><op_params>gz04eJxjZoCAs2d87M6eOWM3a6akPZBtz8DQYE8HcTDmBOLzGgz2fVO47JfyyMLFcWGQ+jN6DPZ3nnPbV72QsGcgEQAA/ow5uw==</op_params><enabled>1</enabled><blendop_params>gz12eJxjYGBgkGAAgRNODESDBnsIHll8ANNSGQM=</blendop_params><blendop_version>7</blendop_version><multi_priority>0</multi_priority><multi_name></multi_name></plugin></style></darktable_style>

Dein Tipp war Gold wert . Und es stimmt, weniger ist mehr.

Hallo zusammen,

also, ich muss jetzt mal hier diese "Leiche" ausgraben, weil ich mir ein wenig Darktable angesehen habe. Das Programm als solches macht erst einmal einen guten Eindruck - wenn es auch aufgrund der vielen Möglichkeiten doch sehr verwirrend ist.

Nun habe ich auf meinem alten REchner (32Bit) Ubuntu 14.04 installiert, um dann die Verwaltung mit Digikam und die Bearbeitung mit Darktable zu testen (irgendeinen Nutzen muss das schlechte Wetter ja schließlich haben). Nach einer gewissen Zeit und mit Hilfe von Video-Tutorials kam ich einigermaßen zurecht (wie man es halt nach ein/ zwei Tagen drauf hat - mehr schlecht als recht). Ich habe dann versucht, die RAW-Files, die ich noch auf dem REchner hatte, so zu bearbeiten, wie ich es in Lightroom gemacht hatte. Das ging nur bedingt, was aber auch mit meinen begrenzten Fähigkeiten zu tun haben kann.

Allerdings sind mir mehrere Probleme aufgefallen, zu denen ich Fragen hätte:
- Nach meinem erneuten Start von DT die Voreinstellungen für das zu bearbeitende Bild weg. Kann man diese Einstellungen irgendwo "speichern" oder werden diese automatisch in den Sidecars gespeichert, sodass man sich eigentlich nicht mehr darum kümmern müsste?
- Der Export von 8 bearbeiteten Files ins TIFF-Format dauerte ewig - ist das normal?

Aber ungeachtet dessen habe ich mir mal Ubuntu angesehen und ich muss sagen, dass das für mich DIE Alternative für meinen neuen Rechner wäre. Es ist alles vorhanden und noch viel mehr. Es scheint auch gut und stabil zu laufen. Also alles wie der Papa es haben will.

Die einzige Geschichte für mich besteht im Moment darin, eine zufriedenstellende Alternative zu Lightroom zu finden, mit der ich die gleichen Ergebnisse in der Bearbeitung erzielen kann.

Wenn jemand auf meine beiden Fragen weiter oben eine Antwort hätte, wäre ich dankbar. Es kommen aber sicherlich noch mehr, wenn ich mich im Laufe der nächsten Monate (Jahre? ) weiter einarbeiten werde.

Hallo,

Welche Version den Überhaupt? Welche CPU und wieviel RAM? Ist dein Rechner mehr als 10 Jahre alt?

Jamou hat geschrieben:...
Allerdings sind mir mehrere Probleme aufgefallen, zu denen ich Fragen hätte:
- Nach meinem erneuten Start von DT die Voreinstellungen für das zu bearbeitende Bild weg. Kann man diese Einstellungen irgendwo "speichern" oder werden diese automatisch in den Sidecars gespeichert, sodass man sich eigentlich nicht mehr darum kümmern müsste?
- Der Export von 8 bearbeiteten Files ins TIFF-Format dauerte ewig - ist das normal?
...

Die Bearbeitungsschritte werden automatisch im Sidecarfile und in einer Datenbank gespeichert.
Exportdauer hängt von den Bearbeitungsschritten ab. 1-25s ist die Bandbreite. Im Schnitt aber um die 1-2s pro Bild mit einem Intel i7 2600. Entrauschen nicht lokales Mittel dauert ewig, ansonsten sind die meisten Module recht flott.

edit: Viele Programme liefern über die Konsole gestartet hilfreiche Log Ausgaben.

Code:

chri@chk64:~$ darktable -d perf

z.B. während des Exportes:

Code:

[dev] took 0,000 secs (0,000 CPU) to load the image.
[export] creating pixelpipe took 0,149 secs (0,248 CPU)
[dev_pixelpipe] took 0,000 secs (-0,000 CPU) initing base buffer [export]
[dev_pixelpipe] took 0,019 secs (0,020 CPU) processed `Raw-Schwarz-/Weißpunkt' on GPU, blended on GPU [export]
[dev_pixelpipe] took 0,013 secs (0,008 CPU) processed `Weißabgleich' on GPU, blended on GPU [export]
[dev_pixelpipe] took 0,014 secs (0,012 CPU) processed `Spitzlicht-Rekonstruktion' on GPU, blended on GPU [export]
[dev_pixelpipe] took 0,123 secs (0,088 CPU) processed `Entrastern' on GPU, blended on GPU [export]
[dev_pixelpipe] took 1,722 secs (1,736 CPU) processed `Entrauschen (Profil)' on GPU with tiling, blended on CPU [export]
[dev_pixelpipe] took 0,079 secs (0,068 CPU) processed `Drehung' on GPU, blended on GPU [export]
[dev_pixelpipe] took 0,061 secs (0,052 CPU) processed `Basiskurve' on GPU, blended on GPU [export]
[dev_pixelpipe] took 0,044 secs (0,036 CPU) processed `Eingabefarbprofil' on GPU, blended on GPU [export]
[dev_pixelpipe] took 0,147 secs (0,120 CPU) processed `Schärfen' on GPU, blended on GPU [export]
[dev_pixelpipe] took 0,083 secs (0,060 CPU) processed `Ausgabefarbprofil' on GPU, blended on GPU [export]
[dev_pixelpipe] took 0,082 secs (0,228 CPU) processed `Gamma' on CPU, blended on CPU [export]
[dev_process_export] pixel pipeline processing took 2,387 secs (2,428 CPU)


So kann man "analysieren" welches Modul wie lange braucht.

Schon einmal vielen Dank für die Antwort. Das hilft mir auf jeden Fall schon einmal ein wenig für mein Verständnis weiter. Im Moment kann ich aber nicht sagen welche der vielen Bearbeitungsmöglichkeiten ich nun gewählt habe. Ich habe mich einfach mal durch die Möglichkeiten geklickt und ausprobiert. Da muss ich mal ins Verlaufprotokoll schauen. Es ist aber gut zu wissen, dass der Export in Abhängigkeit von der Maschine und den Bearbeitungsschritten schnell gehen kann. Ich war zunächst ein wenig geschockt, weil ich des Öfteren mal so 50 bis 100 Bilder (und mehr) exportiere. Das geht dann zwar in der Regel zu meiner Online-Sicherung, die JPG-Files müssen aber dennoch erst einmal erzeugt werden (was bei LR in einem Schritt geht).

Aus LR kann ich direkt nach Smugmug exportieren und habe immer in LR einen schönen Überblick, was nun "oben" ist und was nicht. Das hilft ungemein. Gut, mit anderer Software muss ich dann halt meine Arbeitsweise ändern und aus Digikam heraus verwalten. Die JPG-Files müssen dann halt eben auf der Festplatte erst einmal abgelegt und dann exportiert werden. Das wäre halt dann bei einem Umstieg auf Linux so.

Leider kann ich die Angaben bezüglich meines Rechner im Moment nicht liefern - älter als 10 Jahre ist er aber auf gar keinen Fall. Sobald ich aber wieder dran sitze, reiche ich das nach. Der Schnellste war er am Schluss nicht. Dennoch war ein zügiger Export aus LR möglich. Wenn aber die einzelnen Bearbeitungsschritte viel Rechenleistung erfordern, könnte es sein, dass die Maschine dann doch nicht so zügig arbeitet, wie ich es bislang gedacht habe. Zum Testen ist es aber okay, denke ich.

Einen habe ich noch: Bislang hatte ich meine RAW-Files ja in LR bearbeitet (Format ist heute immer DNG, früher war es PEF). Mit meinem neuen Rechner habe ich zwar meine alten Daten überneommen, auf dem alten Rechner aber nicht gelöscht. Diese nutze ich im Moment als Versuchsdaten. Ich stellte dann feste, dass in diesen Bildern bereits Arbeitsschritte enthalten sind. Kann es sein, dass die Bearbeitungsschritte bzw. die Einstellungen, die in LR vorgenommen worden und die ja dann in den Dateien gespeichert sind, von Darktable teilweise übernommen werden?

Jamou hat geschrieben:...
Kann es sein, dass die Bearbeitungsschritte bzw. die Einstellungen, die in LR vorgenommen worden und die ja dann in den Dateien gespeichert sind, von Darktable teilweise übernommen werden?

Jup, basierend auf dem vorhanden sidecar werden einige Bearbeitungsschritte übernommen.
https://www.darktable.org/2013/02/impor ... velopment/

Das mit dem langsamen Export kann viele Gründe haben. LR hatte ich nur testweise auf einem ungefähr ähnlichen Rechner. Die Bearbeitung kam mir nicht schneller vor. Eigentlich müsste man schon bei der Bearbeitung merken das darktable langsam ist - vielleicht liegt es auch an 32-bit - 64-bit wird empfohlen.
Wenn deine CPU 64-bit unterstützt würde ich dringendst zu 64-bit Ubuntu raten!

Die einzige Geschichte für mich besteht im Moment darin, eine zufriedenstellende Alternative zu Lightroom zu finden, mit der ich die gleichen Ergebnisse in der Bearbeitung erzielen kann.

Versuch doch mal RawTherapee:

Für Ubuntu 14.04

To install RawTherapee follow these simple steps:

Open the terminal
Paste this code into it:

sudo add-apt-repository ppa:dhor/myway
sudo apt-get update
sudo apt-get install rawtherapee

Jamou hat geschrieben:Aus LR kann ich direkt nach Smugmug exportieren und habe immer in LR einen schönen Überblick, was nun "oben" ist und was nicht. Das hilft ungemein. Gut, mit anderer Software muss ich dann halt meine Arbeitsweise ändern und aus Digikam heraus verwalten. Die JPG-Files müssen dann halt eben auf der Festplatte erst einmal abgelegt und dann exportiert werden. Das wäre halt dann bei einem Umstieg auf Linux so.

Aus Darktable heraus kannst du deine Bilder auf Facebook, Flickr und Google+ hochladen; auch kannst du diese als Email verschicken. Daher, wenn man auf der Seite von SmugMug mal unter Features schaut: „Send photos easily via email“. Nur so als Idee und ungetestet (muss ich aber irgendwann mal selbst mit 23hq probieren). Ansonsten, einen Ordner für die zu exportierenden Bilder erstellen, Export von Darktable dorthin und dann gesammelt mit DigiKam (dieses hat ein Plugin dafür und kann das) zu SmuMug hochladen.

Hallo Jamou,
Darktable (auf Ubuntu 14.04 64) ist in etwa so schnell wie DxO 8.5 Pro (auf Windows 7 64). Zu Lightroom kann ich nichts sagen, da ich es nicht besitze.

Es wird auf jedenfall ein 64-Bit System mit mind. 4 GB RAM, besser > 6GB RAM empfohlen.

In den Einstellungsmenüs in der Dunkelkammer unter dem Reiter "zentrale Optionen" kann man einstellen, das die Begleitdatei zum RAW mit den Einstellung zusätzlich gespeichert wird.

Darktable unterstützt die LENSFUN Objektivkorrekturen, da sind einige Pentax-Linsen drin.