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BeitragVerfasst: So 7. Nov 2021, 17:52 
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Hi Hannes,

bislang habe noch nicht viel Kontakt zur Fotografie mit wenig Licht gehabt, war einfach nicht so meins. Bei der Durchsicht Deiner Bilder habe ich in den Exifs gesehen, dass Du immer 2 bis 3 Stufen die Belichtung ins Minus gestellt hast.

Fragen daher:

Sind das Belichtungsreihen, die Du machst und dann den besten Treffer raussuchst oder sind es Erfahrungswerte, die Du in Versuchen für Dich und die Kamera ermittelt hast?

Bei Pentax gibt es ja bekanntlich keinen elektronischen Sucher (außer im LV). Nutzt Du den für die Fotos in der Dunkelheit oder nimmst Du den klassischen Sucher und kontrollierst anschl. das Ergebnis (wäre mein Weg, da ich den LV bei Pentax absolut nicht mag)?

Vielleicht magst Du ein wenig Licht ins Dunkel bringen und mir ein paar Ideen mit auf den Weg geben für die Fotografie von Vampiren und anderem Nachtgetier (und Mensch...) 8-)

Vielen Dank!

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Grüße aus "rund um Bonn"
Michael

"Oft trifft man wen, der Bilder malt,
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Wilhelm Busch


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BeitragVerfasst: So 7. Nov 2021, 18:04 
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Ich bin nicht Hannes, aber das ist schnell beantwortet. :)

Der Belichtungsmesser geht immer von einem gleichbleibendem Grauwert vor der Linse aus.
Wenn man im Dunklen fotografiert, lässt dies Bilder ohne Belichtungskorrektur überbelichten, man muss also gezielt unterbelichten wenn man in sehr heller Umgebung, z.B. im Schnee fotografiert eher überbelichten.

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LG Frank





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BeitragVerfasst: So 7. Nov 2021, 18:11 
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Vielen Dank pixiac, aber die Theorie ist mir mit den 18% Grau und den notwendigen Auswirkungen durchaus geläufig.

Mir geht es darum, wie dieses Wissen in der Praxis umgesetzt wird. Beispiel: Ich nehme - wie Hannes - ein Person in einem Glitzerkostüm und dem vorhandenen Licht (vielleicht Straßenlaterne). Das alles in völliger Dunkelheit. Ich möchte also, dass zum einen das glitzernde Kostüm ausreichend spannend auf dem Bild ankommt und zudem zu erkennen ist, dass es bereits Mitternacht und nicht später Nachmittag ist. Dabei ist mir bewusst, dass selbst mit entsprechender Korrektur ein Sensor allein aufgrund der Physik hier seine Grenzen hat und das eine Nachbearbeitung der Bilder hier noch mehr Zauber in der Nacht erzeugen kann.

Aber vielleicht hat Hannes ja auch einen Wundersensor in seiner K1, der ihm alles perfekt verzaubert abliefert.

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Michael

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Wilhelm Busch


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BeitragVerfasst: So 7. Nov 2021, 18:22 
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Ich bin auch nicht Hannes, habe dazu aber auch einen Kommentar. ;)

Bei den aktuellen Kameras (spätestens seit der K-3 würde ich mal sagen) spielt es gar keine so große Rolle mehr, ob man unterbelichtet oder z. B. die ISO hochzieht. Das kann man bei RAW-Fotos auch problemlos in bei der Bearbeitung machen. Diese Kameras sind ein Stück weit iso-invariant. Andererseits kann man ausgebrannte Stellen nicht mehr retten, also ist unterbelichten die sichere Methode und hilft bei schwierigen Lichtverhältnissen auch, ein verwacklungsfreies Bild aus der Hand zu schießen.

Welche Kamera benutzt du denn und fotografierst du in RAW, Michael?

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Grüße vom Dunkelmann :hat:


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"Licht wird völlig überbewertet." (unbekannter Autor)


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BeitragVerfasst: So 7. Nov 2021, 18:26 
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Beiträge: 24416
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Das hat weniger mit der ISO als mit Spitzlichtern zu tun.
Ich kenns halt nur von Konzerten und da ist minimum -2 Blenden Pflicht, sonst knallen dir die Lichter oben raus.

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LG Frank





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BeitragVerfasst: So 7. Nov 2021, 19:04 
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Wohnort: Bremen
Hallo grauer Wolf!

Es wurde ja schon viel gesagt, was richtig ist. Grundsätzlich belichte ich auch bei normalen Lichtverhältnissen -0.7 bis -1.0 und korrigiere hinterher am PC.

Beim Lichtertreiben, was du ansprichst muss ich erst einmal sagen, dass du hier nur die Bilder siehst, die scharf und nach Korrektur am PC von mir als ansehnlich belichtet begutachtet wurden und zeigenswert sind.
Damit will ich sagen, dass man oder ich in diesem Fall jede Menge Ausschuss hatte, das muss man einfach akzeptieren.

Meine Vorgehensweise in diesem Fall: Ich stelle die Belichtungskorrektur von vornherein auf ca. -2.0 LW.
Dann schaue ich mir das Ergebnis auf dem Monitor an und korrigiere entsprechend nach. Dies muss man immer wieder neu machen, weil sich ja die Lichtsituation ständig ändert. Es macht einen Unterschied, ob man ein hell angestrahltes Gesicht in ansonsten sehr dunkler Umgebung oder einen dunklen Hintergrund mit vielen verteilten Lichtquellen hat. Ein immer funktionierendes Allerheilmittel/Rezept gibt es da nicht.

Belichtet man zu viel unter und muss hinterher am PC die Tiefen zu sehr hochziehen, dann rauscht es u. U. gewaltig, belichtet man zu wenig unter, brennen die hellen Stellen unkorrigierbar aus. Und manche Lichtsituationen kann auch der beste Sensor nicht bewältigen, daher ist Ausschuss einfach vorgegeben.

Ähnlich viel Ausschuss hatte ich nicht wegen falscher Belichtung, sondern mit falsch sitzender Schärfe, weil die Akteure meist ständig in Bewegung waren und der AF bei Dunkelheit einfach langsamer ist, v. a. wenn man ein Objektiv hat, was nicht das Schnellste ist, wie z. B. das DA*50-135.
Dann muss man halt mit der ISO hoch (denn lieber verrauschte Bilder als unscharfe Bilder9 und/oder Serie schießen in der Hoffnung, dass eines davon scharf ist.

Belichtungsreihe habe ich nicht benutzt.

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LG
Hannes

(Mein Fotostream bei )


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BeitragVerfasst: So 7. Nov 2021, 19:25 
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Beiträge: 89
Vielen Dank Hannes und auch an die anderen.

Dann werde ich auch den Versuch starten und den frustfreien Ausschuss gerne in Kauf nehmen (irgendeinen in EUR ausdrückbaren Vorteil muss ja digital haben ;-) )

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Michael

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