Nach der , warum man überhaupt Fotos macht, habe ich mir auch noch ein paar Gedanken gemacht. Einigen Antworten war zu entnehmen, dass durch die Fotografie Erinnerungen und Augenblicke für einen selbst, Angehörige oder die Nachwelt bewahrt werden sollen. Nun knipsen die meisten User im Laufe eine Jahres tausende Bilder, bearbeiten vielleicht ein paar Dutzend und schieben den Rest auf externe Festplatten/NAS etc. Speicher kostet ja nicht die Welt. So mach ich das auch, aber es werden trotzdem in unregelmäßigen Abständen Abzüge gedruckt und in ein Album geklebt. Warum? Wenn ich mich mal wieder an schöne Tage erinnern möchte, will ich erstens nicht alle gemachten Bilder ansehen und zweitens: bis ich die digitalen Bilder als Diashow zum Anschauen bereit habe, ist das Album schon dreimal gefunden. Ferner ist es irgendwie ein anderes Gefühl mit Angehörigen über einem Album zu sitzen - dicht an dicht - weil jeder möchte ja etwas vom Bild sehen (und darauf zeigen --> "Mensch, weißte noch"). Da ich auf Arbeit sowieso fast den ganzen Tag am Rechner sitze, kommt daheim am Bildschirm/Fernseher in der Regel nicht so das Feeling auf. Im Album sind außerdem nur die Bilder, die mir wirklich etwas bedeuten. Den digitalen Rest könnte man eigentlich löschen, aber macht das irgendwer? Mit den eingeklebten Abzügen hoffe ich auch, wirklich etwas für die Nachwelt (angefangen im kleinen Familienkreis) auf zu bewahren. Denn mal ehrlich, was wird passieren wenn ich ablebe? Das Album heben die Kinder (sofern dann vorhanden) mit Sicherheit eher auf als tausende digitale Fotos die ihnen wenig sagen. Die Dias von meinem Opa habe ich auch aufgehoben, weil es wenige aber dafür starke Erinnerungen sind. Das ist ungefähr ein Schuhkarton voll. Somit ist das Andenken an ihn eine Art Zeremonie geworden, Projektor und Leinwand aufbauen aufbauen, Raum abdunkeln etc. Ich habe schon darüber nachgedacht diese zu digitalisieren, aber dann liegen sie eben auf einer Festplatte neben tausenden anderer Bilder, das hat bisher immer Unbehagen ausgelöst. Bin ich also altmodisch?
Ein weiterer Aspekt ist natürlich, dass unveröffentlichte digitale Fotos überhaupt keine Informationen an die Nachwelt weitergeben. Neben der Fotografie sammle ich auch Bilder/AKs/etc. zu bestimmten Themen meiner alten Heimat. Warum kann ich das sammeln und mich über vergangene, nicht selbst erlebte Zeiten informieren? Weil die Bilder auf Papier entwickelt wurden und der vorherige Besitzer sich davon trennen wollte oder dahin geschieden ist. Von den vielen digitalen Bildern die auf Privatrechnern versauern und im Todesfall eventuell einfach mit der Festplatte entsorgt werden haben die Nachwelt und ich eher wenig. Da kann man noch froh sein, wenn eine Ausstellung organisiert wird und die Bilder dort gezeigt werden.
Ihr seht schon in meinem Kopf gehts immer bisschen wirr zu aber vielleicht hat der eine oder andere hier auch schonmal ähnliche Gedanken entwickelt und ich würde mich freuen eure Sichtweise kennen zu lernen.

Grüße, Martin

_________________

*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***

|

*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***

Wie sagte mal ein guter Freund von mir ... die beste Datensicherung ist es die schönsten Bilder als Fotobuch anfertigen zu lassen. Nur leider ist dies auch wieder mit einem enormen Aufwand verbunden. Oder ich bin einfach zu träge um das mal anzugehen.
Ich habe einige Bilder von mir drucken lassen auf Forex und Leinwand, welche auch diverse Räume im Haus inzwischen verschönern. Und ich erfreue mich immer wieder an diesen Bildern.

_________________
Viele Grüße,
Stefan
----------------------------------------------------------------------------
Pentax K-5 mit diversen nicht- und Zwei Pentax-Optiken

Wir haben uns jetzt Zuhause einen selphy 910 zugelegt. Damit drucken wir jetzt Fotos in 15 cm x 10 cm in ganz passabler Qualität aus.
Den haben wir uns aber auch kurz gekauft, weil wir zur Geburt unserer Tochter und ein Foto Buch für die gekauft haben. Da kommen jetzt erstmal die Fotos von ihr rein. Alle weiteren kommen in einen Schubkarton.
Macht doch Spaß später mal die alten Fotos durch zuschauen.(haben erst vor kurzem die Kinderfotos von meiner Freundin durchgeschaut. Klasse)
Und die Fotos auf der Festplatte bleiben. Sollte ich mal ein brauchen Druck ich mir das aus. Und meine externe 3Tb Festplatte dient noch als Sicherung.

_________________
Viele Grüße aus dem Harz
Philipp

Prinzipbedingt "drucke" ich alle Farbfotos, da ich weder C-41 noch E6 selber entwickeln will.

Und meist ist es so, dass ich das Papierbild irgendwie interessant finde, betrachte ich aber das gleiche Bild nach dem Scan am Bildschirm, dann ist es irgendwie nicht mehr so imposant.
Vieles was man Digital wegschmeisst, weil man irgendeine Kleinigkeit daran auszusetzen hatte, würde ausgedruckt sehr gut aussehen. Nur wohin mit den ganzen Papierbergen?
Faulerweise drucke ich meine Digitalbilder allerdings so gut wie nie aus. Einmal als Kalender zu Weihnachten bestenfalls.

Naja, ist an und für sich aber eher ein Problem meiner Frau und nicht meins, da sie hier im Haus diejenige ist, die auch 2016 immer noch digital fotografiert

_________________
Eine Aufzählung meiner Pentaxkameras und Objektive würde nur die Bevölkerung verunsichern.

Ich lasse immer mal Bilder ausdrucken. Vom Urlaub und größeren Ereignissen, gibt es dann ein Fotobuch.
Für dieses Jahr hab ich mir vorgenommen, zusätzlich die Bilder mit Sternchen zu bewerten, um am Jahresende ein persönliches Best-of als Fotobuch drucken zu lassen.

_________________
LG René



Kritiker sind gute Freunde, die uns auf Fehler hinweisen.(Benjamin Franklin)

Ich mache auch regelmäßig Abzüge von Fotos die für mich bedeutsam sind.
Ein Großteil davon sind Familienfotos und da allen voran Bilder der Kiddies.
Dafür ist im renovierten Wohnzimmer bereits ein Bereich reserviert, wo nur eben solche Bilder hinkommen sollen.
Darüber hinaus sind es meist einzelne Fotos von Ausflügen und Urlauben die ich abziehe. Meine Frau und ich gucken uns diese Fotos auch lieber in Papierform an, als auf Laptop, PC oder Fernseher. Leider fehlt meistens die Zeit zum Einkleben in ein Fotoalbum oder für die Erstellung eines Fotobuchs. Daher hat sich bei uns die Archivierung in Fototaschen, die wiederum in Ikea-Kisten gesammelt werden, durchgesetzt.
Hat auch so seine Vorteile. Oftmals stöbert man dann noch in anderen Fotos, die sich in der gleichen Kiste befinden und schöne Erinnerungen komme hoch. Und diese Fotos sind für die Nachwelt greifbar.

Was mit meinen digitalen Fotos für die Nachwelt wird, kann ich auch nicht absehen. Jedenfalls knipsen meine Kinder mittlerweile auch ordentlich und sie wissen beide, wie ich die Fotos (auch ihre) digital archiviere. Somit haben sie zumindest Kenntnis von dem doch mittlerweile umfangreichen Archiv. Ob sie das später interessiert, weiss ich nicht. Ich kann es nur hoffen.

Meine Motivation ist daher sehr ähnlich zu der von moggafogga.

Gruß
Carsten

_________________
Gruß
Carsten

Mehr von mir gibt es auf .....

Dem kann ich mich genauso anschließen......Bei mir zieren sie momentan schon eine ganze Wand im Büro auf Arbeit

_________________
Wichtig ist nicht, besser zu sein als alle anderen. Wichtig ist, besser zu sein als du gestern warst.
(Japanische Weisheit)

LG Wolfgang

Kein standardisiertes Ausdrucken von Bildern zuhause. Zu teuer. Wenn ich etwas gedruckt haben will lade ich die Bilder auf einen Stick und fahre in eine Drogerie. Reicht.
Foto Bücher aus dem Fundus gibt es zum Jahresende und zu besonderen Anlässen. Sozusagen Jahresbücher.
Besondere Bilder kommen auf die Leinwand/ auf Metall. Erfreulicherweise hab ich dafür immer noch Fläche ...
LG, Jörn

_________________
-
„quidquid agis, prudenter agas et respice finem .”


„Ich habe mich nie gefragt was ich da tue, es sagt mir selbst was ich zu tun habe. Die Fotos machten sich selbst mit meiner Hilfe.”
R. Bernhard
-

ich mache mir jährlich eine Datei "best of" und die wird im A4 Format ausgedruckt und in einer Fotomappe gesammelt. Wenn ich genug zusammen habe, wirds ein Fotobuch, wahrscheinlich nach Jahrgängen für die Familie (in alle Ecken verstreut) mit Widmung für die Kinder.

euer Hef

_________________

*** Der Link ist nur für Mitglieder sichtbar. Bitte registriere Dich, oder logge dich ein. ***

Hi,

von besonders gelungenen Fotos mache ich schon mal nen größeren Druck und statte meine Wohnung damit aus (letztes Mal auf Dibond und Leinwand).
Für Familie, Freunde und Bekannte mache ich jedes Jahr einen Kalender mit ausgewählten Motiven und verschicke ihn - so bleiben einige Fotos über das letzte Jahr lebendig.
Für meine Eltern mache ich Abzüge von ausgewählten Fotos - die haben kein Internet und freuen sich sowieso über Post..

Da ich auch noch hin und wieder analog (s/w) fotografiere, laß ich mir davon Abzüge machen, da habe ich die Bilder dann wieder auf Papier und scan die Negative.

Man kann schön mit dem Smartphone und Whatsapp Schnappschüsse und Fotos verschicken, aber die festgehaltenen Momente werden in den meisten Fällen wohl nicht dauerhaft gespeichert, sondern sind nur für den Augenblick!
Für die Familie / Freunde ist der Moment damit verloren - heute findet man selbst die Schnappschüsse seiner "Ritsch-Ratsch"-Kamera vor 35 Jahren noch klasse, weil man sich an etwas erinnern kann - auch wenns schief und krumm und auch noch falsch belichtet ist. Das ist für mich schon ein "kultureller Wandel" - wenn ich an manche Kisten auf dem Flohmarkt denke, wird da von uns nicht mehr viel zu sehen und zu stöbern sein - alte Festplatten wird man auf dem Flohmarkt nicht finden - Postkarten sind ja langsam auch out..

_________________
LG Volker

so long and thank you for the fish >~°>