Wireless Tethering mit "Shot & View" (im Shooting-Betrieb)

Nachtrag zum Test.
Mir hat die Sache mit dem langsamen Dateitransfer keine Ruhe gelassen.
Ich habe mir nochmal die Reviews auf youtube zu dem Teil angesehen. Und überall hat das Ding deutlich schneller übertragen und in Lightroom sichtbar gemacht, als bei mir.
Also habe ich das Teil noch einmal ausgepackt und alles angeschlossen und nochmal alle Einstellungen überprüft.
Dann habe ich auf dem Notebook mal den Ordner geöffnet, in den der Transmitter die Daten überträgt. Und da musste ich feststellen, dass, obwohl ich die Option, nach der nur
die JPEGs übertragen werden sollen, trotzdem das RAW und das JPEG weiterhin übertragen werden. Da muss man sich natürlich auch nicht wundern, wenn der Transfer
bis zur tatsächlichen Anzeige in Lightroom soviel Zeit braucht.

Ich habe mich mal beim Hersteller im Support-Forum eingetragen und mein Problem dort geschildert. Ich hoffe, dass ich da recht zeitnah eine Antwort bekommen.
Vielleicht geht es ja doch noch recht fix, wenn ich dieses Problem behoben bekomme.

Ach, und BTW:
Jetzt steht die Verbindung mit der 645z total stabil.

Da kann man nur mal ein herzliches Dankeschön!!! sagen für Deine Arbeit und die wirklich ausführliche Schreibe.

Sowas ist nicht selbstverständlich.

Irgendwie werden solche "einfachen Sachen" sehr schnell zu einem Hindernis Marathon ,...Du bist echt ein zäher Brocken!

Eine Frage noch,.....welches Blitzsystem nutzt Du denn an den Pentaxen?

Ich drück' Dir sowas von die Daumen für die weiteren Versuche!

beste Grüße

Bernd

Vielen Dank für deine Mühe und viel Erfolg weiter!
Ich lese gespannt mit und hoffe auf eine Lösung zum CamFi Pro!

mal ein ganz einfacher und naiver Gedanke. Kann man nicht einfach die Pentax-App auf einem Tablet installieren und dort die Fotos etwas größer schauen oder dieses Tablett oder Handy sogar dann irgendwo drauf spiegeln?

So ganz verstehe ich das auch nicht.
Zuhause (in meinem Amateur-Studio) habe ich einen PC-Monitor per langem HDMI-Kabel an die Kamera gestöpselt und schaue mir die Aufnahmen direkt in der Kamera an. Das geschieht praktisch ohne Zeitverzögerung.

So ganz kann man die HDMI Ausgabe (da gibt es auch wirless hdmi adapter -> kein stolpern über Kabel) und die Ausgabe des Jpg in voller Auflösung nicht vergleichen.


Aber zurück zum Thema.
Eigentlich könnte es recht einfach sein.
Es gibt USB over Ethernet. In der Theorie kann man damit transparent eine USB Schnittstelle über das Netzwerk sharen.
Reichen könnte ein Raspberry Zero2 unter der Kamera der die USB Daten entgegen nimmt und über Wlan an den Laptop schickt der die Daten dann per virtueller USB Schnittstelle an LR.

pixiac hat geschrieben:Vielen Dank für deine Mühe und viel Erfolg weiter!
Ich lese gespannt mit und hoffe auf eine Lösung zum CamFi Pro!

Wenn ich nicht in den nächsten Tagen dazu eine zündende Antwort im Herstellerforum oder sonstwo bekomme, werde ich das Teil wohl zurückschicken innerhalb der 124-Tage-Frist.
Es wäre schade. Ein reines JPEG müsste innerhalb von weniger als 5 Sekunden auf dem Rechner und in Lightroom erscheinen. Damit wäre es mir schnell genug.
Ich weiß auch nicht, ob das ein Software Bug dieser Photot-Tranfer-Software ist, oder an irgend einer Inkompatibilität mit Pentax-Kameras. Obwohl die Kameras
explizit in der Kompatibilitätsliste aufgeführt sind.

Marcelli hat geschrieben:mal ein ganz einfacher und naiver Gedanke. Kann man nicht einfach die Pentax-App auf einem Tablet installieren und dort die Fotos etwas größer schauen oder dieses Tablett oder Handy sogar dann irgendwo drauf spiegeln?

Kann man, soweit ich das getestet habe, leider nicht.
Die App, die es übrigens auch nur für Android gibt, lädt das mit der Kamera zuletzt gemachte Bild nicht direkt und ohne weiteres Zutun herunter, und zeigt es groß auf dem Pad an.
Man muss immer erst irgendwelche weiteren Handgriffe machen.

hmü hat geschrieben:So ganz verstehe ich das auch nicht.
Zuhause (in meinem Amateur-Studio) habe ich einen PC-Monitor per langem HDMI-Kabel an die Kamera gestöpselt und schaue mir die Aufnahmen direkt in der Kamera an. Das geschieht praktisch ohne Zeitverzögerung.

HDMI = Kabel
Kabel = Stolperfalle.

Dann könnte ich auch USB-Tethering mit Lightroom und dem Tetherring PlgIn für Lightroom und Pentax-Kameras machen.

Catch-22 hat geschrieben:So ganz kann man die HDMI Ausgabe (da gibt es auch wirless hdmi adapter -> kein stolpern über Kabel) und die Ausgabe des Jpg in voller Auflösung nicht vergleichen.


Aber zurück zum Thema.
Eigentlich könnte es recht einfach sein.
Es gibt USB over Ethernet. In der Theorie kann man damit transparent eine USB Schnittstelle über das Netzwerk sharen.
Reichen könnte ein Raspberry Zero2 unter der Kamera der die USB Daten entgegen nimmt und über Wlan an den Laptop schickt der die Daten dann per virtueller USB Schnittstelle an LR.

Wireless HDMI-Adapter oder Transmitter benötigen i.d.R: ein Netzteil zur Stromversorgung. Es gibt sie m.W.n. nur stationär. Oder als spezielle, proprietäre Lösungen für Digitale Filmkamerasysteme.
Beim USB over Ethernet stellt sich die Treiberfrage. Geht das auch, wenn man spezielle Treiber braucht?
Eigentlich klingt das nicht uninteressant. Und ich bin zwar auch in der IT tätig, aber kein Rapsberry-Bastel-Freak.
Wenn ich damit anfange, kann ich genauso gut 200-350€ für eine fertige Lösung ausgeben... wenn sie denn dann auch zuverlässig funktioniert.

Heute, am Mittwoch, soll der Air Direct von Tether Tools zugestellt werden.
Ich habe ihn über Check24 bei TechnikDirect für gut 303 € gefunden. Das sind 25€ weniger, als bei fast allen anderen Anbietern.


Noch ein Gedanke zum Cam-Fi Pro Plus:
Der im Gerät befindliche Akku (fürs Samsung Galaxy Note 3) soll laut Angangen von Cam-Fi für etwa 3-4 Stunden reichen.
Das ist sehr wenig Zeit. Wenn ich shoote, komme ich ganz schnell über diese Zeitspanne. Dann wäre das Ding außer Funktion.
Es sei denn, ich kaufe einen zweiten Akku und lade den vorher auf. Das ginge aber nur im Gerät, weil es für den Akku
kein externes Ladegerät gibt. Dann muss ich diese komisch geklippte Abdeckung ständig abhebeln und wieder draufdrücken.
Ich frage mich, wie lande die Klappe das mitmacht.

Beim Air Direct von Tether Tools steckt ein gewöhnlicher Kamera-Akku, der für etliche Canon-Kameras genutzt werden kann, oben offen im Transmitter.
Man kann ihn also mit einem Handgriff herausnehmen und gegen einen Ersatz-Akku, für den es auch externe Ladegeräte gibt, austauschen. Das ist
wie der Akku-Wechsel bei der Kamera selbst, schnell und ohne großes Gefummel zu bewerkstelligen. Die Akkus sind auch deutlich günstiger, als so ein
Akku für ein Samsung Galaxy Note 3. Zumindest, wenn man Fremdakkus verwendet.

Achso. Fremd-Akkus?
Himmel. Er hat Jehova gesagt.

Ich gebe mal einen - ziemlich ernüchternden - Zwischenbericht zum Air Direct Wireless Tethering System von Tether Tools:
Das Gerät kam am Freitag an.
Was mir daran gefällt:
1: Es wird mit einem aufsteckbaren Akku vom Typ LP-E6 betrieben, der in vielen Canon-Kameras, u.a. der 5D Mark II benutzt wird.
Es gibt massenweise Fremd-Akkus und auch entsprechende Ladegeräte günstig zu kaufen. Im Original von Canon kostet der Akku
wohl teilweise über 120€.
2.: Ein Ladegerät für den Akku liegt der Transmitter bei. Ebenso ein Kabel USB-Kabel für das Ladegerät.
3: Es liegen fünf verschiedenen Anschlusskabel für die unterschiedlichsten Kameras bei. Sie sind etwas länger, als die des CamFi Pro Plus.
Kameraseitig sind die Stecker aber nicht abgewinkelt, was sie weiter herausstehen lässt.
4.: Der Transmitter lässt sich mittels eines Schalters zwischen dem 2,4 GHz-Band und dem 5 GHz-Band umschalten.
5.: Das WLAN steht etwas schneller, als das vom CamFi. Es dauert aber auch Weilchen.
6.: Das WLAN des Air Direct beherrscht einen Bridge-Modus. Es stellt also nicht nur ein eigenes WLAN zur Verfügung, sondern kann sich
gleichzeitig auch in ein vorhandenes WLAN einloggen. Damit bekommt das Gerät, welches mit dem WLAN verbunden wird, trotzdem noch
einen Zugang zum Internet.

Insgesamt macht das Teil einen wertigen und durchdachten Eindruck.

Und jetzt zum Eigentlichen; der Funktion:
Die ist bei allen getesteten Kameras nicht gegeben.

Alle drei Kameras bleiben blockiert, sobald sie via USB mit dem Transmitter verbunden sind.
Die Kameras werden alle von dem zugehörigen Tool, dem Air Direct Utility, erkannt. Aber das
Tether PlugIn von Lightroom erkennt keine einzige Kamera. Und deshalb bleiben die dann scheinbar auch
blockiert, wie es auch mit der K-3 II geht, wenn man die via USB-Kabel mit dem Rechner verbindet.

Diese Blockade der Kamera wird also scheinbar immer nur dann gelöst, wenn am anderen Ende der Verbindung, also auf dem Rechner,
ein Programm läuft, welches die Kamera ebenfalls erkennen, und sie dann fernsteuern kann.

Es scheint also so zu sein, dass diese Transmitter genau das tun, was catch22 als Idee hatte: Es wird ein virtueller USB-Port kabellos
zur Verfügung gestellt. Und der Rechner erkennt dann das angeschlossenen Gerät. Aber offenbar mit der Einschränkung, dass die,
für die Erkennung notwendigen Daten/Signale auch vom Transmitter und dessen PC-Software sauber weitergereicht wird.

Warum das bei dem Tether Tools bei keiner der Kameras funktioniert, obwohl sie in der Kompatibilitätsliste aufgeführt sind, ist mir
schleierhaft. Ich habe dazu mal den Support von Tether Tools via Mail kontaktiert.

Eine mögliche Erklärung könnte noch sein, dass der Hersteller bei der Softwarekompatibilität in einigen Fällen schlichtweg "Lightroom"
schreibt. Auf anderen Angaben dazu aber explizit von "Lightroom Classic" die Rede ist. Ich hingegen benutze immer noch die Version 5.7.1.
Evt. liegt es ja daran, obwohl das von Pentax zur Verfügung gestellte Tether PlugIn m.W.n. nicht erneut und explizit für Lightroom Classic
angepasst wurde. Austesten könnte ich das jetzt nur, wenn ich mal diese 7-tägige Probezeit für das Photo-Abo von Adobe in Anspruch nehme.

Was mein anderes Problem betrifft, welches in auch beim CamFi habe: Nämlich die Sache, dass immer das RAW und das JPEG übertragen werden,
und nicht wahlweise nur das viel kleinere JPEG, ist mir jetzt erst aufgefallen, dass dies ebenso gemacht wird, wenn man die Kamera via USB-Kabel
an den Rechner anschließt. Es ist also eher die "Macke" des Tether PlugIns, dass man nicht einstellen kann, dass es sich nur die JPEG aus der
Kamera "abholen soll". Bei der K-1 mit Anschluss via USB-Kabel ist die Übertragungszeit noch gerade so hinnehmbar. Aber bei der 645Z ist auch die
Übertragung via USB-Kabel nicht mehr für mein Szenario akzeptabel.

Im Air Direct Utility von Tether Tools kann man dazu keine Einstellung vornehmen.
Für den CamFi Pro Plus gibt es zwar eine Software, die neben dem eigentlichen WLAN-Client noch mitgenutzt werden kann, und in dem es eine
entsprechender Einstell-Option gibt. diese bleibt aber wirkungslos, wie ich schon beschrieben hatte. Gestern erst ist mir aufgefallen, dass diese Software
ständig den Status "Camera Disconnected" anzeigt, obwohl das Tethering grundsätzlich funktioniert. Offenbar schafft es dieses Programm aber nicht, sich
in den Übertragungsprozess einzuklinken, um dann diese Auswahl auch greifen zu lassen.

Eine Lösung wäre es also, wenn Pentax in seinem Tether PlugIn für Lightroom eine entsprechende Option integrieren würde, die sowohl bei kabellosen, als auch
beim kabelgebundenen Betrieb funktioniert, ohne dass es einer weiteren, externen Software bedarf.

Evt. bekomme ich ja auch von der Firma CamFi noch eine Antwort mit einer Handlungsanweisung, die deren Software in die Lage versetzt, entsprechend in den
Übertragungsablauf einzugreifen.

Eine andere Idee war noch, ob es evt. mit CaptureOne funktioniert. Aber für CaptureOne gibt es weder von Seiten des Softwareherstellers noch von Seiten
Pentax eine entsprechendes PlugIn, dass das Tethering mit Pentax-Kamera ermöglich. Es gab ein entsprechendes Tool, welches ein Fotograph namens Alex Munoz
geschrieben und zum Download angeboten hatte. Aber der Link auf dessen Seite zu dem Produkt führt mittlerweile ins Leere. Ich weiß nicht, ob es das PlugIn
noch irgendwo gibt. Dafür jetzt auf CaptureOne umzusteigen, obwohl nicht klar ist, ob das eine Lösung ist, ist auch erstmal keine Option.

Ich warte also mal, ob ich von CamFi oder Tether Tools irgend welche Hinweise/Tipps bekomme.

Ich habe Capture One. Es hat kein Werkzeug zum dirkten Steuern von Pentax-Kameras direkt ins System eingebunden. D.h. du brauchst eine extere Steuerlösung, die z.Z. neuwertig niemand anbietet- Bedauerlicherweise nicht einmal Pentax für seine eigenen Kameras. Da bauen sie tolle Kameras und tolle Portraitobjektive, aber zu Ende gedacht ist das eben nicht, denn naben KAmeras und Objejktiven bedarf eben ein modernes Studio auch ein Mindestmaß an Zubehör, was leider fehlt.

VG Holger

lab61 hat geschrieben:Ausgangslage.
Bei Foto-Shootings - vor allem im Studio - ist es mitunter wünschenswert und von Vorteil, dass der Fotograf, oder auch das Model,
Während des Shootings eine Kurzansicht des jeweils letzten, ausgenommenen Bildes sehen können. Und zwar deutlich größer, als
dies auf dem Kamera-Display möglich ist, und ohne ständige Unterbrechungen des Shooting, weil Fotograf und Model zusammen
aufs Kamera-Display schauen müssen.

Wenn ich so versessen auf eine Lösung wäre, hätte ich die beiden folgenden Dinge getan:
a) mich in irgendein Windows-Skripting Tool eingearbeitet, dem man möglichst clevere Logiken beibringen kann
b) Andrea K ganz, ganz lieb angeschrieben, ob er die notwendigen automatischen Abfolgen nicht netterweise einprogrammiert. Eventuell ein paar Euronen anbieten.

Mit einem dressierten Sklaven, der immer wieder dieselben drei Klicks macht am Windows PC gehts ja stressfrei, quasi sofort eine Preview (auch vom DNG) groß auf dem grossen Bildschrim zu sehen.