Methusalem hat geschrieben:
...Die Essenz aus meinen Nachforschungen und Gesprächen mit anderen Fotografen,ging ziemlich in die Richtung das man in die Materie schon ziemlich einsteigen muß.
Will damit sagen das wenn man konsistent richtig gute Ergebnisse haben möchte,ganz schön viel Zeit und Kohle da reinläuft
Kommt halt auch wirklich darauf an was für einen Anspruch man daran hat....
Naja - so wild ist es nicht. Ich drucke viel selbst aus - wenn auch nur auf A4. Und da ich selbst viele Jahre im Fachlabor tätig war kannst du mir glauben, dass meine Ansprüche schon über - man kann erahnen welche Farben das Bild haben sollte - hinausgehen.
Was man aus meiner Sicht benötigt, sind folgende Dinge
- Ein gescheiter, profilierter Monitor (den sollte man sowieso haben)
-- hier hat mir ein gebrachter Spyder 3 express im Zusammenspiel mit DisplayCal genügt (50,-)
- Ein Bildbearbeitungssoftware (da gehe ich davon aus das eine vorhanden ist)
- Ein Fotodrucker
-- hier verwende ich seit Jahren einen Epson P50 mit sechs Farben (100,-)
- Eine neutrale Lichtquelle um die Ausdrucke zu beurteilen
-- Da könnte man mit Kanonen auf Spatzen schiessen und sich ein Just-Normlicht zulegen - eine Schreibtischlampe mit Tageslicht(ähnlicher) Leuchtstoffröhre tut es da aber auch. (30,-)
Wenn man für den Ausdruck keine original Tinten und original Fotopapiere verwendet (was bei mir der Fall ist) benötigt man Druckerprofile.
Die habe ich mit Hilfe von Colymp erstellt. Colymp ist eine Softwarelösung bei der als Farbmessgerät anstatt eines Colorimeters der Fotoapparat verwendet wird. Das funktioniert erstaunlich gut und liefert bei mir konstante Ergebnisse über mehre Papiersorten hinweg. (70,-)
Bei der Tinte bin ich nach mehren Versuchen mit unterschiedlichen Anbietern bei den iColor-Tinten von Pearl gelandet. (24,- für sechs Farben)
Die sind günstig aber trotzdem von der Farbwiedergabe - profiliert mit Colymp - sehr gut.
Um meinen Workflow so zu sagen einem Qualitäts-Check zu unterziehen habe ich zum Vergleich Fotos bei einem professionellen Anbieter auf unterschiedliche Fotopapiere ausbelichten, sowie als Fineart-Print ausdrucken lassen und diese hinterher mit meinem eigenen Workflow ausgedruckt.
Ergebnis - minimalster Unterschied. Eher geschmacklich als qualitativ.
Aber selbst zwischen den Produkten des professionellen Anbieters war solch ein leichter Unterschied zu erkennen. Also in sofern - alles gut.
Wenn deine Ansprüche also nicht Richtung "Perfektionismus" gehen, sondern du dein Fotos einfach als gute Ausdrucke haben möchtest geht das durchweg auf diesem Weg. (wobei wenn du den entsprechende Drucker verwendest und die sonstigen Zutaten Paier/Tinte/Profilierte Arbeitsumgebung auch stimmen - geht auch "Perfekt")