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BeitragVerfasst: So 7. Nov 2021, 15:01 
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Registriert: So 12. Okt 2014, 10:29
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#Frank
OK. In der Schule würde man also sagen "erstklassige Arbeit, sowohl technisch als auch künstlerisch aber Thema verfehlt, 6 sezten"

Nichts desto trotz :hat: vor diesen Ergebnissen. Wussten die beiden denn von deinem Thema oder war es nur in deinem Hinterkopf? Und als Fazit vielleicht noch, weniger Setup beim nächsten Set vielleicht. Manchmal ist weniger mehr.

ps: alles aus dem völligen Unwissen eines Nichtportrait Knipsers

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Gruß, Olav


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BeitragVerfasst: So 7. Nov 2021, 15:36 
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pixiac hat geschrieben:
Warum hadere ich?


Ich finde Deine harte Selbstkritik gut. Nur so macht man meiner Meinung nach Fortschritte, erschließt sich andere Wege und Techniken und kommt am Ende trotzdem nicht dahin, wohin man will. :mrgreen:

pixiac hat geschrieben:
Zurück zu den Portraits: Von diesem Inhalt angetrieben möchte ich sehr gerne ernste, nachdenkliche, gern auch kämpferische, aber auch ausgesprochen freudvolle, lustige Bilder machen, aber eben starke Emotionen, nicht das Schild aus Lächeln, das wir alle vor uns her tragen. Und in diesem Punkt fällt mein persönliches Fazit eher ernüchternd aus: Das habe ich nicht geschafft! Chriss und Sofie lächeln, als würden sie sich bei einer Versicherung bewerben wollen. :lol:


Ich habe in meinem Kopf gedacht, es mich beim ersten Kommentar aber nicht zu schreiben getraut: Mit den beiden würde ich gerne mal eine Weißweinschorle oder einen Kamillentee trinken. (hoffentlich klingt das nicht zu böse - so ist es nicht gemeint). Sie kommen wirklich sehr sympathisch rüber (sind es sicher auch) und es wären wirklich erstklassige Bewerbungsfotos. Das war das, was ich mit astrein meinte. Wobei ich mich aber schon frage, ob die Fotos einfach ihrem Typ entsprechen. Tragen sie wirklich ein Schild aus Lächeln vor sich her? Es gibt ja durchaus sehr sympathische, bescheidene, leise, positiv eingestellte, angenehme Zeitgenossen, bei denen kämpferische, nachdenkliche oder irgendwie extrovertierte Fotos gar nicht passen würden. Und Kamillentee oder Weißweinschorle sind ja nichts moralisch Verwerfliches. Es muss nicht immer harter Schnaps und Bier sein. :cheers:

Wie man so was aufbrechen kann, da bin ich als Nichtporträtfotograf komplett überfragt. Bei den wenigen Versuchen, bei denen Menschen meiner Kamera ausgesetzt waren, gab es es eine Sache, die für mich noch schwieriger war als das Technische, nämlich das Psychologische, das Dompteur- oder Regisseurhafte dabei. Wahrscheinlich gibt es dazu auch Tutorials. :kopfkratz:

Wie aber beim letzten Mal geschrieben: Ich hätte nicht die geringste Bedenken, Dich damit zu beauftragen, Fotos von mir zu machen. Und ich bin mir sicher, dass Du bei den nächsten Sessions Deinem Ziel näher kommen wirst. :ja:

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BeitragVerfasst: So 7. Nov 2021, 17:52 
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Danke für eure Gedanken! Und ja, ich freue mich eben gerade über das Feedback jenseits des "Daumen hoch"! :)
Ich weiß, dass das eben auch das ist, was Überwindung kostet und aufwendiger ist.

Es ist nicht so, dass ich in das Thema reingestolpert bin nach dem Motto: "Hier Auslöser, da Blitz. Wo Model?"

Arbeiten tut das schon lange in mir, vor Corona wollte ich eigentlich mit Portraits im örtlichen Altersheim starten, hatte nicht die Traute und dann kam Corona dazwischen.
In der Zwischenzeit kam mir dann die Idee zu diesem Fanprojekt.
Ich habe Bücher, ich habe mir online die Annie Leibovitz Masterclass gekauft, ich lasse mich inspirieren. Vor relativ kurzer Zeit habe ich den Vlogger Sean Tucker für mich entdeckt, ein Psychologe, der jetzt als Fotograf arbeitet.
Die analogen Großformatportraits von Martin Waldbauer in der letzten Ausgabe der Schwarzweiss haben mich begeistert.
Ich komme mir theoretisch ziemlich "vollgetankt" vor, stand aber praktisch lange auf dem Startblock.
Dieses erste Reinspringen kommt mir nun vor, als wäre ich sinnbildlich nur schnell reingehopst, um schnell wieder zur rettenden Leiter zu planschen, obwohl ich genau weiß, wie man schwimmt. :lol:

Jan, deine Gedanken zum psychologischen Aspekt zeigen mir, dass du dich auch nicht das erste mal damit auseinandersetzt! ')
Und ja, wenn man es ungeschickt anstellt, entsteht halt ungewollt aber sehr schnell dieses dompteurhafte. Da habe ich die meiste Angst davor. Wie ein Schwadlappen von Psychologie zu reden, ohne selber psychologische Grundregeln zu beherzigen.
Olav, du sprichst genau eine Sache an. Natürlich habe ich Sofie gefragt, ob sie auch einmal etwas ernster gucken kann, aber so richtig erklärt, was mir vorschwebt, habe ich leider nicht.

Ich verinnerliche schon seit über einem Jahr die Annie Leibovitz Masterclass (nicht dass man dafür ein Jahr bräuchte, aber einmal bezahlt, kann man beliebig lange gucken), weil die Frau wirklich auf ein reiches Fotografenleben zurückblicken kann und etwas zu erzählen hat. Und was ich am meisten an ihr mag ist, dass sie immer noch viele Dinge ihres eigenen Wirkens augenzwinkernd und ja, großteils etwas zweiflerisch reflektiert. In ihrem Schaffensprozess hat man nie den Eindruck, der Löwe springt zum zwanzigsten Mal durch den Reifen. Auch eine Sache, vor der ich Angst habe oder besser gesagt ein weiterer Anspruch an mich selber ist, dass nix ausgelutscht rüber kommt, weil Kreativität Routine gewichen ist. Oft ein Problem von Serien.


Auf deine Frage Jan, zum "Typus" von Sofie und Chriss. Sofie aus Belgien ist wirklich eine ausgesprochene Frohnatur! Immer fröhlich und gutgelaunt hat man den Eindruck!
Auch Chriss ist ein wirklich netter Kumpeltyp, auf den Konzerten aber eher Moshpit als Rang! :lol: Bei ihm sehe ich da auch höheres Wandlungspotential was die Mimik angeht. Ob ich Sofie rauslocken kann weiß ich ehrlich gesagt nicht. :) Vielleicht mit einem richtigen "Herzlich-Lach"-Bild, das könnte ich mir vorstellen!

Fest steht, dass ich da noch mal hin will! Wann ich das schaffe weiß ich nicht, bei mir liegen noch ein paar andere Sachen an und das erste Realease hat tatsächlich zur Folge, dass ich schon neun konkrete Mitmachbekundungen aus der Facebookgruppe aus D,NL und UK bekommen habe! :shock:

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LG Frank





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BeitragVerfasst: Mo 8. Nov 2021, 21:13 
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Registriert: Di 16. Feb 2021, 17:12
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Wohnort: Rostock
@ Pixiac: Ab wieviel Konzertbesuchen gehört man denn zur "Familiy"? NMA lief jedenfalls fast immer, wenn ich aufgelegt hatte... Und ich suche schon seit Jahren nach einem T-Shirt der Carnival-Tour, das meinige ist inzwischen arg verwaschen.

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Glück Auf!


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BeitragVerfasst: Mo 8. Nov 2021, 21:35 
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Jeder, der sich zugehörig fühlt ist Teil davon, denke ich. :)
Du meinst das mit dem Skull-Eye?
Ja, das ist cool, hab ich auch! 8-)

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LG Frank





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BeitragVerfasst: Mo 8. Nov 2021, 21:49 
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Registriert: Di 28. Okt 2014, 14:11
Beiträge: 9519
Hallo Frank,

ob ich hier antworten soll, damit habe ich länger gehadert. Ich stehe nicht so auf Fotografinnen bzw. Fotografen, deren Ruf darauf begründet Celebrities zu fotografieren. Sei es Leibovitz, Lindbergh oder wie sie alle heissen. Modefotografie ist Produktfotografie und beeinflusst Porträtfotografie viel zu sehr. Bilder sind Abbilder, egal von welcher Person. Charakter, Essenz oder wie auch immer man das nennen mag, Physiognomie einer Person, ist für mich Humbug der Vergangenheit. Das ganze philosophische D'rumherum, der New Model Army, es ist für einen unbedarften Betrachter wie mich einfach eine Überfrachtung. Damit kann ich nichts anfangen, will es auch nicht.

Ich schaue mir Deine Bilder an, und kann sie nur in meinem Kontext beurteilen. Warum stellst Du Dich unter solche Scheffel? Brauchst Du nicht. New Model Army, Leibovitz. Deine Bilder wirken, ohne diesen Kontext. Also ich schreibe wegen Deiner Bilder, ich hoffe die Missachtung Deines philosophischen "Brimborium" magst Du mir verzeihen.

Mit Authentische Porträts kann ich noch etwas anfangen, einfach nicht gestellte Portäts. Menschen die sich vor die Kamera stellen haben eigene Vorstellungen davon, weshalb sie sich vor die Kamera stellen, dass deckt sich selten mit den Zielen des Fotografen. Weshalb haben Sofie und Criss sich vor die Kamera gestellt? Vermutlich hatten Sie Interesse an Familienfotos, oder nicht? Irgendwann einmal hatte ich einen Vortrag von Daniel auf der Mauer gehört (@daniel.aufdermauer.photo). Der sprach viel von Authentische Porträts. Aber letztlich wartet er nur auf den Augenblick, wo die Aufmerksamkeit der Fotografierten etwas nachlässt, die Porträts also etwas weniger gestellt sind, als unter Konzentration. Das ist meine Sichtweise. Sind das Authentische Porträts? (PS Ich mag seine Bilder).

#2, Sofie, ist eine geniale Aufnahme. Es ist ihr Wille, genau so auf dem Poträt zu erscheinen. Ein offener, freundlicher Blick.
#3, Chriss, der Blick in die Ferne, klassisch. Aber eben ohne Interaktion mit dem Betrachter.
#4, Chriss, mit Interaktion mit dem Betrachter. Gefällt mir deutlich besser. Die Hände etwas dominant.
#5 ist schwierig. Etwas zu sehr von oben und dann ist ihr gesicht dunkel. Trotzdem sehr gelungen.
#6 mit dem Bild gewinnst Du alle Herzen. Mehr Familienenergie geht nicht. Gratuliere.
#7 da war die Familie dann vermutlich durch?

Danke für's Zeigen. Ein Klasse Anfang. Ich freue mich auf mehr. Und den Text darüber magst Du mir verzeihen.

_________________
Freundliche Grüsse aus der Schweiz

"When you take a flower in your hand and really look at it, it's your world for a moment. I want to give that world to someone else." Georgia O'Keeffe


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BeitragVerfasst: Di 9. Nov 2021, 09:30 
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Beiträge: 24416
Wohnort: Alpen(NRW)
Hallo lieber ulrichschiegg,

danke für die Antwort und danke dass du dein Hader überwunden hast! Ich brauche und mag diesen Dialog!
Zu Peter Lindbergh kann ich nicht viel sagen, soweit ich mitbekommen habe, fotografiert der ja wirklich nur die Menschen, an die man als Normalsterbo nicht ran kommt, also 100% d'accord!
Bei Annie Leibovitz sehe ich das ein bisschen anders, neben ihren ikonischen Celebrity Arbeiten entstehen bei ihr auch viele Künstlerportraits und ruhige, eindringliche Fotografien, fernab einer Demi Moore und dem Hollywoodgetöse.
In ihrer Masterclass macht sie ganz deutlich, dass das ganze "ich zeige die ganze Person, ihren 'Charakter' blabla" ziemlich hohler Kokolores ist! Eine Fotografie ist und bleibt ein Snapshot, etwas dass die Person, der Fotograf oder bestenfalls beide in diesem Moment zeigen wollen. Also nix mit sinnlicher Überfrachtung bei ihr, auch wenn das dem Betrachter manchmal so scheinen mag. ')

Ich hoffe, "mein Thema" nicht zu sehr inhaltlich zu überfrachten, deine Message nehme ich dankend an und werde das nicht weiter mit langen Erklärungen zur Band usw. vertiefen! Ich will hier nicht den Messias machen und jemanden zu NMA "bekehren" oder jedes Bild in diesen großen Kontext setzen.
Aber das Thema ist für mein Projekt der rote Faden und soll es bleiben, sonst wird es ja beliebig beliebig.
Jede Arbeit, jedes Projekt, jede Serie, ja jedes einzelne Bild braucht und sollte ein Thema, eine Motivation haben!
Ohne Idee was man eigentlich zeigen möchte, braucht man weder Zeichenstifte, noch Kamera, noch Gitarre, Querflöte oder Notenblock in die Hand zu nehmen. Dann wird es nur sinnloses Geschmier, Geknipse, Geklimpere.
Dass es auf dem Weg vorzeigbarer Ergebnisse auch ganz viel davon gibt, geben muss ist keine Frage! :lol:
Dass ich hier im Thread große Namen genannt habe, hat wirklich nichts damit zu tun, dass ich mich messen wollen würde. Wenn man sich ein neues Thema erschließt, braucht man einfach Vorbilder und Lernmaterial.

In Absatz 3 muss ich dir aber widersprechen! Solang man nicht mit einem Tele unbemerkt eine Person abbildet und das dann Portrait nennt, ist alles gestellt!
Selbst wenn man der ungeübten Person, die gerne mal den Kopf in Erwartung etwas ungewohnten zurückzieht und damit eine Kinnpartie entsteht, die die Person gar nicht hat, Hilfestellung gibt und ihr sagt, sie möge den Hals doch ein wenig mehr strecken ist man schon im Posing, im Gestellten.
Für Sofie und Chriss war die Motivation, das NMA Projekt sofort und spontan unterstützen zu wollen, wir kennen uns schon länger und ich bicn für viele Fans "der, der die schönen Konzertfotos macht". :lol:
Dass/ob dabei Fotos fürs Familienalbum abfallen war zweitrangig, Chriss fragte mich sogar, ob sie die Kinder für unser Shooting bei den Großeltern parken sollten, aber ich meinte, wir könnten sie gut mit einbeziehen.
Die beschriebene Entspannung, die du hinsichtlich authentischer Portraits beschreibst, wollte sich einfach nicht einstellen, entweder immer Blick zu mir plus Fotolächeln oder im HG knallte was runter und der Blick wanderte dort hin. :lol: Ständig rumste oder klirrte etwas ...

Verzeihen? Nein! Bedanken möchte ich mich für deine Gedanken und Worte!
Vielen lieben Dank auch für die Bildbewertungen, die #7 ist übrigens ganz zu Anfang währen der Lichtsetzung mehr aus Versehen entstanden.

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LG Frank





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BeitragVerfasst: Di 9. Nov 2021, 10:06 
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Oh, Frank, wie genial.
Ich meine sowohl die Idee als auch die erste Umsetzung.

Ich mag das kontrastreiche SW persönlich nicht so. Chriss passt aber vom Typ herrlich da hinein. Wie großartig. Sophie wirkt meiner Meinung nach dadurch ehr zu streng.

Insgesamt ist das aber eine geniale Serie, die Kinder- und Familienbilder haben es mir besonders angetan. Da ist Leben drin, das sieht man.

Aus (mehr oder weniger leidvoller) Erfahrung weiß ich, dass das wichtige beim Menschen fotografieren das Entertainen der Models ist. Fotografisch ist weniger mehr, man muss das quasi nebenbei beherrschen, weil man keine Zeit hat, sich während des Shootings richtig darum zu kümmern. Deshalb platz einem der Kopf und man geht mit dem Gefühl heraus, das alles nicht richtig hinbekommen zu haben. Oh, wie kann ich dir nachfühlen. Aber das Gefühl ist vllt. stärker als es in der Realität gewesen ist, andere haben das mit Sicherheit anders wahr genommen.

Ich habe mir für die nächsten Male vorgenommen, einen Set Beispielposen/Bilder/Setups mit zu nehmen und diese mit den Models schrittweise durchzusprechen und nachzustellen. Professionelle Modells wissen, wie sich sich stellen müssen, und was gut aussieht. Laien bis auf Naturtalente überhaupt nicht. Im Endeffekt wird das meiner sehr bescheidenen Erfahrung nach ehr gelöster als wirkt weniger (krampfhaft) gestellt, weil sich die Models sicherer fühlen.

Deine Lichtsetzung ist echt gelungen aber ich schätze sie als sehr anspruchsvoll ein. Das mit dem abgedunkelten Hintergrund ist eine fantastische Idee und kommt echt gut rüber, macht die schattenarme Ausleuchtung der "Targets" aber wohl auch anspruchsvoll, besonders vor Ort ohne vorbereitetes Studio.

Was für ein schönes Projekt!!! Ich hoffe, das beschäftigt dich und uns hier noch eine Weile 8-)

Danke, dass du uns teilhaben lässt,
meint, der Ralf

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BeitragVerfasst: Di 9. Nov 2021, 10:37 
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Eine Sache ist mir noch eingefallen, da ich sie bei Deinen eigenen Beschreibungen und Bewertungen erkenne, aber auch bei den Kommentaren, von Martin etwa:

Eigentlich könnte man es auch sehr gut übersetzen, aber auf Englisch gefällt es mir besser: .

Ich lese zurzeit sehr viel, tausche mich mit anderen Fotografen aus, schaue Tutorials und ich denke, dass das bei meinem jetzigen Stand auch richtig ist. Aber ich denke, dass Du etwas weiter bist auf Deinem Weg. Wenn man nun zu lange festhält an der analytischen Herangehensweise, allzu sehr auf Perfektion bedacht ist, allzu viele Dinge berücksichtigen will, mehr auf andere Fotografen achtet als auf sich selbst, tut man sich nicht immer einen Gefallen. Vielmehr besteht eben die Gefahr, dass man sich hemmt, dass man sich nicht locker machen kann und mit angezogener Handbremse fährt.

Zwar habe ich einen nicht unerheblichen Teil der technischen Herausforderungen inzwischen ganz gut in der Tasche, aber momentan überlege ich mir noch sehr stark, wie ich die Komposition angehe. Das ist bei mir eine theoretische Sache, etwas, das ich oft nicht fühle. Letztens hatte ich ein Gespräch mit zwei Fotografen, die ich beide sehr bewundere. Beide meinten, dass sie beim Fotografieren nicht mehr über das Foto im Entstehen nachdenken, sondern nur noch die Richtung für das fertige Foto fühlen. Da will ich hin, auch wenn es für den einen oder anderen vielleicht wieder zu esoterisch klingt oder man nicht ganz versteht, worauf ich hinaus will.

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BeitragVerfasst: Di 9. Nov 2021, 11:27 
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Wohnort: Alpen(NRW)
Danke Ralf!

Es stimmt wirklich immer wieder und da bin ich keine Ausnahme: Das schwerste für mich ist, vernünftig zu kommunizieren. Das braucht Übung, Einfühlungsvermögen und Übung. Und Übung. :mrgreen: (Hatte ich erwähnt, dass es Übung braucht? :kopfkratz: ) :lol:
Da kann man stundenlang Tutorials gucken und Bücher und Zeitschriften wälzen, am Ende stehste da und hast keine Idee, wie du jetzt das nächste Bild mit dem Menschen zusammen gestalten sollst.
Die Ideen kommen dann wieder, wenn du wieder im Auto sitzt und auf dem Heimweg bist! :lol:

Die technische Umsetzung mit dem Licht würde ich gern auslagern, mach ich einen extra Thread auf. :ja:

Um wieder an meinem "roten Faden" von vorhin anzuknüpfen: In meinem Konzept möchte ich gern kontrastreiches SW umsetzen, möglichst oft quadratisch. Da kann man mal ausbrechen, aber nur wo es sein muss. Die #6 war nicht in 1:1 umzusetzen, #3 sah auch doof aus.

@Jan: Auch dir herzlichen Dank, dass du mich nicht aufgibst! :lol: Danke für die Ergänzung und ja, genau so fühle ich mich! Ein bisschen paralysiert und gefangen im eigenen Anspruch! :) Ich denke, damit bin ich nicht allein. Selbstzweifel sind richtig und gut, aber halt alles im richtigen Maß.

Ich bekomme gerade sehr viel Rückenwind aus der NMA Fangruppe auf FB, dort sind die Bilder sehr gut aufgenommen worden und ich habe alle Hände voll zu tun, alles einzutakten! Blöde Zeit, nicht nur ich habe in der Vorweihnachtszeit gewisse familiäre Zwänge ... :mrgreen:

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LG Frank





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