Hi,
ich würde auch sagen das es von Vorteil ist wenn die Sonne scheint und die Schmetterlinge sich an einem Lieblingsplatz wie z.B. einem Schmetterlingsflieder (Sommerflieder) oder Wasserdost oder irgendeiner anderen von Schmetterlingen begehrten Pflanze tummeln.
Zudem sind die Belichtungszeiten bei genügend Licht auch schön kurz um Verwacklungen möglichst auszuschließen und die Blende lässt sich zwecks größerer Schärfentiefe auch noch um einiges schließen. Das hilft auch um besser die Augen scharf zu bekommen.
Als Objektiv kann man natürlich ein langes Tele, möglichst mit guter Abbildungsqualität wie z.B. dem DA*300 oder dem 150-450 benutzen, ggf. mit einem Zwischenring um die Naheinstellgrenze zu verringern (1,4m bei dem 300er sind vlt. schon zu weit weg

)
Ich würde aber lieber, sofern vorhanden, ein Makroobjektiv bevorzugen.
Auch die Brennweite des Makro kann nicht lang genug sein.
Mit 35mm oder 50mm wird es schwierig dicht genug an die Flattermänner heran zukommen ohne das sie weg fliegen.

Das 100er Makro darf es dann schon sein und funktioniert auch sehr gut dafür.
Wenn man möchte ggf. auch mit dem 1,4er Telekonverter, sofern die beiden eine gute Bildqualität abliefern, andernfalls nur das 100er und anschließend cropen.

70mm oder 90mm gehen natürlich auch, halt je nach dem was man zur Verfügung hat.
Falls vorhanden gerne auch ein 180er oder 200er Makro benutzen.
Und auf jeden Fall im Serienbildmodus knipsen, selten trifft man die Schmetterlinge sehr gut nur mit Einzelauslösungen.
Beim Schmetterlingsfotografieren kommen in kurzer Zeit sehr viele Bilder zusammen, von denen natürlich nur die wenigsten am Ende übrig bleiben.
Sehr gut sieht es aus wenn man nicht nur von oben drauf, sondern sie möglichst von Angesicht zu Angesicht bzw. in Augenhöhe seitlich ablichtet.
Und dann auch nicht in den Busch hinein, sondern versuchen sie irgendwie freizustellen, nicht nur mit Schärfe/Unschärfe, sondern auch bildlich gesehen, also z.B. wenn sie am Ende von einem Zweig sitzen, gegen den Himmel fotografiert oder gegen den Untergrund (z.B. Rasen)
Natürlich sollte man sich langsam und behutsam bewegen und keine hektischen Bewegungen machen und auch nicht am Busch oder wo sie gerade sitzen wackeln oder gegen kommen.
Windstille ist auch noch sehr hilfreich.
Aber das wichtigste ist auf jeden Fall anfangen, geduldig bleiben, nicht aufgeben und einfach mal ausprobieren wie/was geht.
Das ist das was mir gerade auf die schnelle eingefallen ist
....leider fliegen bei uns so gut wie noch gar keine Schmetterlinge und die entsprechenden Pflanzen blühen noch lange nicht

(schauen teilweise gerade mal ein paar cm aus dem Boden

)
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Mit freundlichem Gruß
Matthias
...but you can call me Blue