Mo 26. Dez 2022, 21:25
Inzwischen ist fast der ganze Schnee weggeschmolzen, tagsüber kratzen wir an der 10°-Grenze.
Aber zum Glück habe ich es geschafft, rauszukommen, als er noch fiel und lag. Zu dem Zeitpunkt hatte ich leider viel zu tun, so dass ich, anders als die Krakauer Profis und viele Amateure, keine Fotos mit komplett jungfräulichem Schnee habe.
Aber schön war's trotzdem, als ich mitten in der Nacht raus bin, um Krakau von seiner weißen Seite einzufangen.
Zur ersten Station hatte ich es nicht weit, das ist bei uns um die Ecke im Stadtteil Podgórze, einst die drittgrößte und -wichtigste Stadt Österreichs. Neben dem Weihnachtsbaum ist die St.-Josefs-Kirche zu sehen, benannt auch zu Ehren des Kaisers.
#204
Hier habe ich als Rahmen einen Teil der Weihnachtsdeko genommen, der stilistisch an die Wandteppiche im Königsschloss auf dem Wawel angelehnt ist.
#205
Noch mal weiter, so dass man die Dromedare sieht. Was man auch gut sieht, ist, dass ich dummerweise meinen Lappen zu Hause gelassen hatte. Stört mich allerdings nicht. Trotzdem bin ich anschließend nochmal zurück nach Hause geeilt.
#206
Und dann zum Hauptmarkt, wo aber der nächtliche Fleiß der schneeräumenden Stadtwerke zu Enttäuschung führte, weswegen ich nur ein Foto gemacht habe.
#207
Stattdessen bin ich schnell auf die Planty gelaufen, vorbei an vielen Nachtschwärmern. Hier lag noch mehr Schnee, wobei es auch hier trotz Schneefalls ein Wettrennen gegen die fleißigen Schneeräumer wurde. Es herrschte eine Winterzauberatmosphäre, irgendwann gegen 4 Uhr morgens war das. Ganz hinten bei der #208 ist eine aktuelle Ausstellung zur Krakauer Buntglaskunst in einer Vitrine zu sehen.
#208
Die folgenden Fotos brauchen keine weitere Erklärung. Entschuldigt, wenn ich ein bisschen spamme.
#209
#210
#211
#212
#213
#214
Auf der #215, #216 und #217 sind zwei Personen zu sehen, die das tun, was man in Krakau in verschneiten Winternächten auf Parkbänken eben so macht: sie diskutieren über ein mathematisches Problem, das Lebesgue-Integral, benannt nach dem französischen Mathematiker Henri Léon Lebesgue.
#215
#216
#217
Und am Ende wird es noch weihnachtlich, mit einer Weihnachtskrippe in einer Vitrine ...
#218
... und mit einem weiteren Weihnachtsbaum in der ul. Kanonicza mit Blick auf Königsschloss und Kathedrale. Hier hätte ich ihn gerne im jungfräulichen Schnee erwischt, aber das war auch nur tagsüber möglich, dann also ohne Beleuchtung, wie bei meinem Rückgriff von der #220, die ist nämlich ein paar Tage früher entstanden.
#219
#220